Facts & Figures (429)
Mai 31st, 2022 | Published in Facts & Figures, Recht & Gericht
Mai 31st, 2022 | Published in Facts & Figures, Recht & Gericht
Mai 30th, 2022 | Published in Geschichte & Gedenken, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Deutschlandfunk Kultur: Rassismus gegen Sinti und Roma
Zeitfragen. Feature, 5.5.2022 (35 min)
Sendung von Christian Bernd
Rassismus gegen Sinti und Roma hat Tradition in Deutschland – auch in der Wissenschaft. Sie zeichnete bisher ein stereotypes Bild. Jetzt wollen Forschende, die der Minderheit angehören, ihre eigene Perspektive einbringen.
(Text und Beitrag: Deutschlandfunk Kultur)
Mai 28th, 2022 | Published in Einrichtungen, Internet & Blogothek, Jugend & Bildung, Rassismus & Menschenrechte
Von der Stiftung EVZ gefördertes Projekt in der Tschechischen Republik geht gegen Antiziganismus im Netz vor
Proaktiv gegen Hassrede im Netz: Zwanzig junge Rom:nja in der Tschechischen Republik gehen das mit Unterstützung der Stiftung EVZ an. Die Gruppe aus Studierenden und Freiwilligen meldet und überwacht diskriminierende Äußerungen im Internet, entwickelt Inhalte, liefert Gegenargumente und schafft eine Beweisgrundlage für rechtliche Schritte. Die Gruppe ist Teil eines gemeinsamen Projekts des European Roma Rights Centre (ERRC), des Forums für Menschenrechte und der tschechischen NGO ROMEA. Es zielt darauf ab, Hassreden im Internet zu bekämpfen und rechtliche Klagen gegen Inhaltsanbieter einzureichen. Das Projekt wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) unterstützt.
„Es besteht oft ein direkter Zusammenhang zwischen Hassreden im Internet und realen Hassverbrechen gegen Rom:nja“, sagte ERRC-Präsident Đorđe Jovanović. „Hasskommentare im Internet sind nicht nur ein Abbild des Antiziganismus im Netz, in vielen Fällen stiften sie sogar zu weiteren Verbrechen gegen Rom:nja an – vor allem, wenn sie von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens stammen, die den Anti-Roma-Hass für politische Zwecke nutzen. Unsere Roma-Aktivist:innen sind die Antwort darauf: Sie werden aktiv gegen diejenigen, die den Hass fördern, und gegen diejenigen, deren Aufgabe es sein sollte, ihn zu beseitigen.“
Mai 27th, 2022 | Published in Einrichtungen, Film & Theater, Frauenrechte, dROMa (Magazin)
Viermal hatte das „Internationale Theaterfestival Roma Heroes“ bislang stattfinden können. Im Mai ging das Theatertreffen in Budapest nun in die nächste Runde. Trägerin ist die Initiative „Independent Theater Hungary“ unter der Leitung von Rodrigó Balogh, der, selbst professioneller Schauspieler am ungarischen Kammertheater, den rassistischen Klischees im Theater 2007 mit einem eigenen Roma-Theater begegnen wollte. 2017 mündete diese Arbeit in die Gründung eines jährlichen Festivals, das – bis dahin weltweit einzigartig – Roma-Theatergruppen aus verschiedenen Ländern zusammenführt. Zu sehen waren seither etwa Aufführungen des feministischen Roma-Theaters „Giuvlipen“ und des Kulturzentrums „ArtHub“ aus Bukarest, der Gruppe „Ara Art“ aus Prag oder des Wiener Vereins „Romano Svato“. Besonderes Augenmerk gilt der Talentförderung und Jugend-Workshops. Alle Aufführungen werden aufgezeichnet, um sie zu dokumentieren und zugänglich zu machen. Hinzu kommen zwei veröffentlichte Stücksammlungen und eine Wanderausstellung.
Dschijakana schtarvar o „internacijonali teateriskero festivalo Roma Heroes“ schaj kerdo ulo. Ando maj dschal o teateriskero talalinipe ande Budapest, akan andi arti rik. Ledschaschkija hi i inicijativa „Independent Theater Hungary“ telal o schero Rodrigó Balogh, savo profesijoneli schauschpileri upro ungriko kameriskero teateri hi, taj savo le klasischi klischejenge ando teateri 2007 jeke ajgeni Romengere-teateriha te talalinel kamlahi. 2017 kisetintscha aja buti ando keripe jeke sako berscheskere festivalostar, savo – upro cilo them jekoschno hi – produkcijontscha Romengere-teateriskere grupendar andar mindenfelitike vilagi khetan anel. Te dikel sina dschijakana o falati le feministischi Romengere-teateristar „Giuvlipen“ taj le kulturakere centrumistar „ArtHub“ andar Bukarest, la grupnatar „Ara Art“ andar Prag vaj le betschitike farajnistar „Romano Svato“. Read the rest of this entry »
Mai 23rd, 2022 | Published in Einrichtungen, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen
Radijo Erba & TV Erba
Tschibtscha | 23.5.2022 | 8:42 min
30 Jahre Romano Centro
O Romano Centro – farajn le Romenge ando bersch deschuenja enjavar desch taj jek, jek le erschti Roma organisacijendar andi Austrija kerdo ulo taj ande pe bescharel mindenfelitike sikadipeskere- taj kulturakere projektenge taj gejng i diskriminacija, kaj o dschivipe le Romendar feder te ol. Ada bersch kamla o Romano Centro tumenca pumaro tranda berschengero terdschivipe te mulatinel.
Romano Centro – Verein für Roma wurde 1991 als einer der ersten Roma-Vereine Österreichs gegründet und setzt sich seitdem durch verschiedene Bildungs- und Kulturprojekte für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Rom*nja und gegen Diskriminierung ein. Dieses Jahr will Romano Centro mit Euch sein 30-jähriges Bestehen nachfeiern.
(Text und Beitrag: TV Erba/Roma-Service)
Mai 23rd, 2022 | Published in Film & Theater, Geschichte & Gedenken, Interview, Radio, Podcast & TV
Dokumentarfilm von Adrian Oeser, 44:56 min
Hessischer Rundfunk/Fernsehen | Erstausstrahlung: 7.4.2022
Jùlie Halilic ist stolz, wenn sie an ihren Großvater denkt. Wallani Georg erkämpfte gemeinsam mit anderen Bürgerrechtlern, dass der Massenmord an den Sinti und Roma 1982 als Völkermord anerkannt wurde.
Mit persönlichen Lebenswegen zeichnet der Film emotional und eindrucksvoll die Geschichte von Deutschlands größter nationaler Minderheit nach und macht bisher unerzählte Perspektiven sichtbar. Individuelle Geschichten und bisher kaum gezeigtes Archivmaterial nehmen mit in eine Zeit, in der Sinti und Roma weiter diskriminiert wurden und in der sie sich schließlich zur Wehr setzten. Unter den historischen Aufnahmen aus den ARD-Archiven fand Filmautor Adrian Oeser viele Szenen, die deutlich machen, wie stark der Rassismus gegen Sinti und Roma nach 1945 fortdauerte – und auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer wieder befeuert wurde. Die Dokumentation „Der lange Weg der Sinti und Roma“ ist damit auch eine kritische Auseinandersetzung der ARD mit ihrer eigenen Geschichte.
Der Film zeigt darüber hinaus, dass eine Aufarbeitung in vielen gesellschaftlichen Bereichen bis heute notwendig ist. Bis in die 1980er Jahre arbeiteten Landeskriminalämter und Forscher in ganz Deutschland mit den Akten der Rassenhygieniker aus der Nazizeit weiter, um Sinti und Roma systematisch zu erfassen. Erst die Bürgerrechtler konnten diese Aktenbestände in den 1980er Jahren freipressen. Read the rest of this entry »
Mai 21st, 2022 | Published in Facts & Figures, Jugend & Bildung, Recht & Gericht
(Quelle)
Mai 20th, 2022 | Published in Einrichtungen, Medien & Presse, Politik
„Angriff auf die Vielfalt“ – Gemeinsame Stellungnahme der österreichischen Volksgruppen zur Besetzung des ORF-Publikumsrats: Vorgehen von Medienministerin Raab „befremdlich und unverständlich“. Volksgruppen prüfen juristische Anfechtung.
Es liegt an den für die Besetzung verantwortlichen Personen, schnellstmöglich die Bedenken aus vielen Bereichen der Gesellschaft zu beseitigen und für einen gesetzeskonformen Zustand zu sorgen. Entsprechend den Entsendungen der letzten Jahre und dem bis dato gelebten Rotationsprinzips wäre aus unserer Sicht ein Vertreter der Roma in den Publikumsrat zu entsenden gewesen.
Karl Hanzl, langjähriges Publikumsratsmitglied und Vorsitzender des tschechischen Beirates
Stellungnahme der „Ständigen Konferenz der Vorsitzenden der Beiräte der autochthonen Volksgruppen Österreichs“, 20.5.2022:
Die Anfang Mai erfolgte Besetzung des ORF-Publikumsrates hat in den von der „Ständigen Konferenz der Vorsitzenden der Beiräte der autochthonen Volksgruppen Österreichs“ (in Folge kurz: Vorsitzenden-Konferenz) vertretenen Vereinen und Gruppen für Erstaunen und Entsetzen gesorgt. Abgesehen vom kommentarlosen Abgehen von der über Jahre und Jahrzehnte gelebten und anerkannten Praxis des Vorschlags- und Besetzungsvorganges durch das zuständige Ministerium und Medienministerin Susanne Raab, sieht die Vorsitzenden-Konferenz ihre eigene Einschätzung der Unrechtmäßigkeit der Besetzung auf Basis der geltenden Gesetzeslage durch die zahlreichen Medienberichte und Kommentare von Medienwissenschaftler:innen voll inhaltlich bestätigt.
Die Vorsitzenden-Konferenz sieht sich aufgrund der rechtlichen und gesetzlich verankerten Stellung der von ihnen vertretenen Volksgruppen jedenfalls als „repräsentative Gruppe bzw. Organisation“ im Sinne der für die Besetzung des ORF-Publikumsrates relevanten Paragrafen des ORF-Gesetzes (§ 28 Abs. 4 ORF-G u.a.) und hat auch in den letzten Jahrzehnten die vorgesehenen Vorschläge an die jeweils zuständigen ministeriellen Stellen übermittelt. Auch für die neue Wirkungsperiode des Publikumsrates hat die interne Abstimmung innerhalb der Organisation bereits stattgefunden. Read the rest of this entry »
Mai 20th, 2022 | Published in Jugend & Bildung, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen
Radijo Erba & TV Erba
Tschibtscha | 19.5.2022 | 7:03 min
Raum4Sprache&Kultur: Einblick in die Gedankenwelt der Jugendlichen
Ande dikipe ando gondoskero them le ternendar: O Forum4Burgenland hi jek khetano sikadipeskero forum la Privati Pedagogischi Utschi Ischkolatar Burgenland, la sikadipeskera direkcijonatar Burgenlandiske sar le burgenlanditike flogoskere grupnendar. Jefkar ando bersch jek mulatintschago jeke temakere pharipeskere punktiha tel likero ol. Use adaberschengero mulatintschago diskutirinen o flogoskere grupnengere bajrotscha ande duj tschibtschengere interview ande lengeri rola taj upre dipe ando ischkolakere koji sar schajiptscha taj feder keriptscha le duj tschibtschengere sikadipeskere aunbitinipestar dim schaj ol. Ischkolakere projektscha uso „100 berscha Burgenland“ sar arajiptscha la ternengera schtudijatar andar o bersch dujeseri bisch le fokusiha upro burgenlanditike flogoskere grupn presentirim on. O ar le mulatintschagostar kertscha o roasinipeskero artschijipe „100 berscha Burgenland taj leskere flogoskere grupn“.
Das Forum4Burgenland ist ein gemeinsames Bildungsforum der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland, der Bildungsdirektion für Burgenland sowie der burgenländischen Volksgruppen. Unter anderem veranstaltet es einmal jährlich eine Tagung mit einem Themenschwerpunkt. Bei der diesjährigen Tagung diskutieren die Volksgruppenbeiräte in zweisprachigen Interviews ihre Rolle und Aufgaben im Schulwesen sowie Möglichkeiten einer Verbesserung der zweisprachigen Bildungsangebote. Read the rest of this entry »
Mai 20th, 2022 | Published in Film & Theater
Über einen Zeitraum von fünf Jahren hat Andrei Schwartz eine Gruppe von rumänischen Roma begleitet, die seit Jahren zwischen ihrer Heimat und Hamburg pendeln.
Kinodokumentarfilm von Andrei Schwartz, Deutschland 2022. Seine Premiere feierte der Film auf dem DOK.fest München am 5. Mai 2022.
Mangels Arbeit in Rumänien verdienen sie den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder in Hamburg mit Betteln. Sie schlafen unter Brücken und in Parks, in ständiger Angst entdeckt und vertrieben zu werden. Für die städtischen Behörden gelten sie als „freiwillige Obdachlose“, der Zugang zu den Notprogrammen bleibt ihnen sogar im Winter verwehrt. Alle paar Monate fahren sie heim, zurück zu ihren Kindern und Verwandten. In eine Heimat, die ihnen seit der Wende weder Arbeitsplätze noch eine Perspektive bietet. Die zwei Hauptprotagonisten Maria und Tirloi sind die einzigen, die es geschafft haben, sich ein Stück Normalität aufzubauen. Sie bilden die Brücke zwischen den beiden Welten: Er hat Arbeit, sie geht noch immer betteln. Und sie haben eine Bleibe: Eine kleine Wohnung in einem Gemeindehaus, wo sie nach Feierabend zanken und Pläne schmieden. Vielleicht ein Anfang, auch für ihre Enkelin Ioana, die inzwischen die Schule besucht. Die 13-Jährige ist die erste in der Familie, die lesen und schreiben kann.
Ein Film über das Gelingen und das Scheitern, und den Preis den man dafür zahlt.
(Text: Wüste Film)