Religion

Rumänien: Roma fordern Entschuldigung von orthodoxer Kirche

März 5th, 2023  |  Published in Geschichte & Gedenken, Religion

Rumänisch-orthodoxer Patriarch Daniel (Foto: Razvan Socol/WP)DW.com: Die rumänisch-orthodoxe Kirche sollte sich für die jahr­hun­derte­lange Skla­ve­rei der Roma ent­schul­di­gen. Es wäre eine längst über­fäl­lige sym­bo­li­sche Geste, glau­ben Historiker, Sozio­logen und Ver­treter der Roma-Com­mu­nity.

→Zum Beitrag auf DW.com

Zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert waren Roma in mehreren Gebieten des heuti­gen Rumänien der Sklaverei unter­worfen – insbesondere, aber nicht nur durch kirchliche Ein­rich­tungen wie Klöster. Vor weni­gen Tagen stand nun die For­derung nach Auf­arbeitung und einem Schuld­ein­geständ­nis seitens der ortho­doxen Kirche auf der Tagesordnung einer großen Roma-Kon­fe­renz in Sibiu/Her­mannstadt. Sogar von einer mög­lichen Klage vor einem inter­nationa­len Gerichts­hof war die Rede. In einem Bei­trag für die Deutsche Welle be­rich­tet Sa­bi­na Fati von diesem Vor­stoß und von ersten Re­aktio­nen. Den Artikel fin­den Sie hier.

Siehe auch:
Kardinal fordert Schuldbekenntnis der Kirche, 17.2.2023
EKD: „Gemeinsam Antiziganismus bekämpfen“, 4.2.2023
Evangelische Kirche will Schuld aufarbeiten, 29.1.2023

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Kardinal fordert Schuldbekenntnis der Kirche

Februar 17th, 2023  |  Published in Geschichte & Gedenken, Religion

Kardinal Reinhard Marx (Foto: Dermot Roantree/Wikimedia CC)Deutschland: Romani Rose und Kardinal Reinhard Marx trafen sich in Hei­del­berg im Doku­men­ta­tions- und Kul­tur­zentrum Deut­scher Sinti und Roma: Die his­to­ri­sche Ver­ant­wor­tung der katho­li­schen Kirche in Be­zug auf Sinti und Roma soll auf­ge­ar­bei­tet werden. Be­reits im Jän­ner hat­te der Rat der Evan­ge­li­schen Kirche in Deutsch­land eine Er­klä­rung ver­öf­fent­licht (mehr hier und hier).

Kardinal Marx besuchte auf Einladung von Romani Rose, Vorsitzen­der des Zentral­rats Deutscher Sinti und Roma, am 7. Februar 2023 das Doku­menta­tions-und Kultur­zentrum Deut­scher Sinti und Roma in Heidelberg. Nach einem Gang durch die stän­dige Aus­stellung des Zentrums über den Holocaust an 500.000 ermor­de­ten Sinti und Roma im NS-be­setzten Europa waren sich Kardinal Marx und Roma­ni Rose über die Dring­lich­keit der Auf­arbei­tung der Rolle der Kirche während der Zeit des Natio­nal­sozialis­mus einig.

Anlass des Besuchs von Kardinal Marx war die Frage einer Würdigung der Intervention von Oskar Wilhelm Rose am 5. April 1943, der unter Lebens­gefahr und fal­schem Namen bei Kardinal Faulhaber in des­sen Münchner Residenz vor­sprechen und die katholi­sche Kirche um Hilfe bitten wollte.

Am 16. Dezember 1942 hatte der Reichsführer SS Heinrich Himmler mit dem Auschwitz-Er­lass an­ge­ordnet, alle noch im Deutschen Reich leben­den Sinti und Roma in das Kon­zentrations-und Ver­nichtungs­lager Auschwitz zu depor­tieren. Kardinal Faul­haber war nicht bereit, Oskar Rose zu empfan­gen, hielt jedoch dessen Besuch im Erz­bischöf­lichen Palais in seinem jetzt zu­gäng­lichen Tagebuch fest: „Bei Sekretär ein Zigeuner, namens Adler, katholisch – Die 14.000 Zigeuner im Reichs­gebiet sollen in ein Lager ge­sammelt und sterilisiert werden, die Kirche soll ein­schreiten. Will durchaus zu mir. – Nein, kann keine Hilfe in Aus­sicht stellen.

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EKD: „Gemeinsam Antiziganismus bekämpfen“

Februar 4th, 2023  |  Published in Dokumente & Berichte, Geschichte & Gedenken, Rassismus & Menschenrechte, Religion

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)Erklärung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutsch­land (EKD) zur Zu­sam­men­ar­beit mit Sinti und Roma:

Anlässlich des 40. Jahrestages der Gründung des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma wollen wir als Evan­ge­lische Kirche in Deutschland die Arbeits­definition von Anti­ziganis­mus der Inter­natio­nal Holo­caust Re­mem­brance Alli­ance (IHRA) an­nehmen, um auch auf diese Weise unserer Zu­sam­men­gehörig­keit Aus­druck zu ver­leihen.

In der zentralen Passage der Definition heißt es: „Antiziganis­mus mani­festiert sich in indivi­duellen Äußerun­gen und Hand­lungen sowie institu­tio­nellen Politiken und Praktiken der Mar­ginali­sie­rung, Aus­gren­zung, physischen Gewalt, Herab­wür­digung von Kulturen und Lebens­weisen von Sinti und Roma sowie Hassreden, die gegen Sinti und Roma sowie andere Einzel­per­sonen oder Gruppen ge­richtet sind, die zur Zeit des National­sozialis­mus und noch heute als ‚Zigeuner‘ wahr­ge­nommen, stig­matisiert oder verfolgt wurden bzw. werden. Dies führt dazu, dass Sinti und Roma als eine Gruppe ver­meint­lich Fremder be­handelt werden und ihnen eine Reihe negati­ver Stereotypen und ver­zerrter Dar­stellun­gen zu­ge­ordnet wird, die eine be­stimmte Form des Rassismus dar­stellen.“

Gemeinsam mit Angehörigen der Minderheit von Sinti und Roma wollen wir der Dis­krimi­nie­rung im Alltag von Kirche und Gesell­schaft und gruppen­bezo­gener Men­schen­feind­lichkeit ins­gesamt ent­gegen­wirken. Dazu bedarf es der Aus­einan­der­setzung mit der bis in die Gegen­wart reichen­den Schuld­geschichte der Kirchen und der un­beding­ten kriti­schen Über­prüfung von theo­logischen und kirchlichen Denk­mustern und Prägungen. Read the rest of this entry »

Evangelische Kirche will Schuld aufarbeiten

Januar 29th, 2023  |  Published in Geschichte & Gedenken, Rassismus & Menschenrechte, Religion

EKD: Präses Annette Kurschus (Foto Jörg Dieckmann, Evangelische Kirche von Westfalen:Deutschland: EKD-Rat ver­öffent­licht Er­klä­rung zur Zu­sam­men­ar­beit mit Sinti und Roma. Rats­vor­sit­zen­de An­net­te Kur­schus: Wir müs­sen uns mit die­ser Schuld­ge­schich­te der Kirchen aus­einan­der­setzen.

Anlässlich des 40. Jahrestages der Gründung des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma hat der Rat der Evangeli­schen Kirche in Deutsch­land (EKD) eine Erklä­rung zur Be­kämpfung von Anti­ziganis­mus und zur Zu­sammen­arbeit mit Sinti und Roma ver­öffent­licht. „Gemein­sam mit An­ge­hörigen der Minder­heit von Sinti und Roma wollen wir der Dis­krimi­nie­rung im Alltag von Kirche und Gesell­schaft und grup­pen­bezo­gener Men­schen­feind­lich­keit ins­gesamt ent­gegen­wirken“, so die EKD-Rats­vor­sitzende, Präses Annette Kurschus. In diesem Zu­sammen­hang nimmt der Rat der EKD auch die Arbeits­definition von Anti­ziganismus der Inter­natio­nalen Allianz zum Hol­ocaust-Ge­denken (IHRA) an.

Die Abwertung und Ausgrenzung von Angehörigen der Sinti und Roma habe eine Geschichte, die sehr lange zurück­reicht, so Kurschus. „Die Evangelische Kirche hat an vielen Stel­len in der Geschichte Schuld auf sich geladen. Sie war daran be­teiligt, Men­schen zu verraten und der Ver­folgung und Ver­nichtung aus­zu­liefern.“ Zudem seien auch in der Kirche anti­ziganis­tische Stereo­typen un­reflektiert weiter­getragen und Men­schen da­durch erneut und fort­während in ihrer Würde ver­letzt worden: „Es ist wichtig, dass wir uns mit dieser bis in die Gegen­wart reichen­den Schuld­geschichte der Kirchen aus­einander­setzen.“

Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma betrachtet es als „historisch“, dass die Evange­lische Kirche in Deutsch­land an­lässlich des Inter­natio­nalen Holo­caust-Ge­denk­tages diese Erklärung zur Ächtung von Anti­ziganis­mus abgibt: „Die Evangeli­sche Kirche bekennt sich darin erst­malig in dieser offi­ziellen Form vor dem Hinter­grund der deutschen Geschichte zu ihrer Ver­ant­wortung auch für unsere Minder­heit. Read the rest of this entry »

Benedikt XVI. und die Roma und Sinti

Januar 13th, 2023  |  Published in Ehrungen & Nachrufe, Religion

Audienz bei Papst Benedikt XVI. Übergabe der Bittschrift. Papst Benedikt und Romani Rose (Zentralrat Deutscher Sinti und Roma); Copyright: Zentralrat Deutscher Sinti und RomaAm 31. Dezember 2022 verstarb Papst em. Be­­nedikt XVI. im Vatikan. Für die An­liegen der Roma und Sinti hatte der Papst, schon als Erz­bischof von München und Freising, ein offe­nes Ohr.

Der Vor­sitzende des Zentral­rats Deut­scher Sinti und Roma, Romani Rose, sprach in einem Schrei­ben an den Nuntius der katho­li­schen Kirche sein Beileid aus und wür­digte das Leben und Wirken von Papst em. Bene­dikt XVI.:

„Papst Benedikt XVI. unterstütze damals als Erzbischof von München und Freising die An­liegen unse­res Hunger­streiks im April 1980 im ehe­ma­li­gen KZ Dachau. Der da­malige Kardinal Joseph Ratzinger wandte sich ge­mein­sam mit dem Landes­bischof der Evange­lisch-Luthe­ri­schen Kirche in Bayern, Johannes Hanselmann, mit einer Er­klärung an die bayeri­sche Landes­regierung und die deutsche Bundes­regie­rung, in der sie sich gegen die fort­ge­setzte Dis­kriminie­rung unse­rer Minder­heit nach dem Holocaust in der Bundes­republik aus­spra­chen.“

ERKLÄRUNG:

1. In der Wahrnehmung unseres Auftrages, um die Würde des Men­schen be­sorgt zu sein, wenden wir uns wie gegen jede Dis­krimi­nie­rung von Men­schen, so auch gegen eine Dis­kri­mi­nie­rung von Sinti.
2. Wir wollen in unseren Kirchen alles tun, damit diesbezügliche Vorurteile abgebaut und Ver­ständ­nis für die beson­dere Situa­tion dieser un­serer Mit­men­schen ge­weckt werden.
3. Wir wenden uns gleichzeitig an die Bayerische Staatsregierung als auch an die Regie­rung des Bundes­re­publik Deutschland mit der Bitte, die in dieser Hin­sicht noch of­fe­nen Fragen einer bal­digen Klä­rung zu­zu­führen.

München, 10. April 1980

In einem persönlichen Gespräch am 27. April 1981 mit Romani Rose infor­mierte sich der Kardinal über die Situa­tion der Minder­heit nach dem Holo­caust und sicherte ihm die Unter­stützung der katholi­schen Kirche zu. Im Mai 2007 im Rahmen einer General­audienz im Vatikan über­reichten der Zentral­rats­vor­sitzen­de Rose und der Auschwitz-Über­le­bende Franz Rosenbach Papst Bene­dikt XVI. eine gemein­same Bittschrift inter­na­tio­na­ler Sinti- und Roma-Or­gani­sa­tio­nen. Read the rest of this entry »

Premiere: „Ein Herz für Arme in Salzburg“

Oktober 20th, 2022  |  Published in Einrichtungen, Film & Theater, Rassismus & Menschenrechte, Religion, Veranstaltungen & Ausstellungen

Filmstill (Foto: Kurt Bauer)Filmemacher Kurt Bauer feiert Film­premiere im Fran­zis­ka­ner­kloster Salzburg

Wie geht es den Armen, Notreisenden, Roma und Ob­dach­losen in Salzburg in unse­rer heraus­fordern­den Zeit? Wie war es früher? Damit be­schäf­tigt sich der Film „Ein Herz für Arme in Salz­burg“. Premiere wird am 21. Ok­t. 2022 um 19 Uhr im Salz­bur­ger Fran­zis­kaner­kloster (Fran­zis­ka­ner­gasse 5) ge­feiert.

Filmemacher Kurt Bauer war dafür beim Projekt „VinziTisch“, das Lebens­mittel an Bedürf­tige ver­teilt, bei den Roma unter der Salzach­brücke, bei den Schlaf­plätzen des Pro­jektes „Biwak“ und der rol­lenden Arzt­praxis „Virgilbus“, bei der Ob­dach­losen­ver­sorgung der Caritas sowie bei der Aktion „Roma Los“ der evan­ge­li­schen Kirche.

„Mein Film ist eine Wertschätzung an die vielen Hände und Herzen, die ich seit acht Jahren mit meinen Filmen zum Thema Armut von unter­schied­li­chen Blick­punkten aus ab­gebildet habe. In dem jetzi­gen Film habe ich beson­de­res Augen­merk auf die helfen­den Händen im Hinter­grund ge­richtet, ohne die viele Men­schen weiterhin nichts zu Essen hätten. Dieser Film ist daher auch ein Dank an alle Men­schen, die die vielen Pro­jekte unter­stützen“, so Bauer.

Zum Film sprechen Kurt Bauer, P. Thomas und Bruder Beda (Fran­zis­ka­ner) sowie Thorsten Binder (Caritas).

Eintritt: Frei – Spenden erbeten!

(Text: Erzdiözese Salzburg)

26. Ladipe le Romendar Cejiste

August 15th, 2022  |  Published in Radijo/TV Erba, Religion, Veranstaltungen & Ausstellungen

Radijo ErbaRadijo Erba & TV Erba

Tschibtscha | 15.8.2022 | 7:59 min

26. Wallfahrt der Roma nach Mariazell

O ladipe le Romendar (lek buteder andar o Burgenland) ando schtacko Cejiste sikal imar schelberschengeri tradicija upre, savi ham maschkar i nacijengeri reschimakeri cajt na buter use muklo ulo. Ando august 1996 o ladipe usi kedveschni Maria Cejiste le austritike Roma organisacijendar papal upre lim ulo. Pilgerenca andar but vilagi mulatinel o betschitiko raschaj Helmut Schüller i dschelno mischa Kurke, ando 14. August, o 26. var o tradicijoneli ladipe le Romendar Cejiste tel likerdo ulo. Desch orenge o betschitiko raschaj Helmut Schüller i dschelni mischa le Romenca tel likertscha. Paloplane o molinipe usi marijakeri schtatuja upri norditiki rik la Basilikatar o ladipe le Romendar Cejiste o ar sina. Roma, Sinti, Lovara andar i Austrija, Nimtschko, Ugriko taj abre europitike vilagi uso Romengero ladipe Cejiste use sina.

Die Wallfahrt der Roma (vor allem aus dem Burgenland) in das steirische Marienheiligtum weist eine jahrhundertelange Tradition auf, die während des NS-Regimes unterbunden wurde. Im August 1996 wurde der Bittgang zur Magna Mater Austriae von den österreichischen Roma-Vereinen wieder ins Leben gerufen. Am Sonntag, 14. August, fand zum 26. Mal die traditionelle Wallfahrt der Roma nach Mariazell statt. Um 10 Uhr feierte der Wiener Pfarrer Helmut Schüller die heilige Messe mit den wallfahrenden Roma (musikalische Gestaltung: Romano Rath). Read the rest of this entry »

Roma sam: Ladipe usi „Kali Sara“

Juli 3rd, 2022  |  Published in Radio, Podcast & TV, Religion

Radio Roma samRoma sam
Radijo Burgenland:
20.6.2022 |
(on demand)

But eseri Roma ande Saintes Maries de la Mer an (kipo: Roma VHS Burgenland)Kherodaschi ande amari sen­dung o angle­be­scha­schi la Roma VHS-atar Bur­gen­land, Andreas Lehner, hi. Ov phu­kal pedar i schtudija­keri roas andi Francija, savi ov kertscha. Andi ersch­ti rik le ladi­pestar, kaj 17 dschene use sina, o khe­ro­dipe le lek bareder Ro­meng­ere ladipeskere tha­nestar le the­mestar, an­de Saintes Maries de la Mer, sina.

Feschtime urtschime schtatuji la Dschelna Saratar, uso uferi ledschim on taj le pajiha, andar o baro paj, sapa­jarde le on. Le organisatoriske la roasatar, Andreas Lehner, barikano sina, i roas latsche te pla­ninel, kaj igen but la regi­jonatar diklo schaj ol. Ando di la proce­sijo­natar, but eseri Romnja taj Roma andar min­­den­felitike vilagi la Euro­patar talalinde pumen, molin­tscha­genca taj muschi­kaha upre lengeri ara­kipeskeri patron­kija te gondolinel. Le but pilge­renge igen barikano hi, jek paschipe usi figura la Dschel­na Saratar upre te bauninen, afka o Andreas Lehner.

Andreas Lehner
O ando bersch 1961 upro them alo Andreas Lehner, imar ande leskeri tscha­vengeri cajt, igen but Rom­njenca taj Ro­menca, khetan sina. O bom­bakero atentato ando bersch 1995 Erbate, kaj schtar Roma mur­darde ule, jek bari­kano mo­mento leske sina, pe la flo­goskera grupnake and te be­scharel taj jek falato leskera soratar uso feder keripe la situ­acijatar le Romen­dar andi Austrija prik te del.

Gondolipeskero than „Camp de Saliers“
O kinstleri Andreas Lehner te odoleske prindschardo hi, gondoli­pes­kere thana, te kerel. Angle poar masek­tscha, kertscha ov o gondo­li­peskero bar le tradime taj mur­darde Romen­ge andar Kemeta. Jek gondo­li­pes­kero than o Andreas Lehner taj o avre dschene la roasakera grupnatar te ando keripe la schtu­di­jakera roastar andi sud Francija, kher rodine. Ando Camp de Saliers, upro and tscha­pime Roma usar 1942 dschi 1944, gon­dolim ulo.

Kipengero artschijipe „I pativ le Romendar“
Uso kisetinipe la schtudijakera roasatar la Roma VHS-atar Burgenland, i roasakeri grupn jek artschijipe la austritika fotografkijatar, Christine Turnauer, savo telal o anav „I pativ le Romendar“ naschel, kher rodine. Read the rest of this entry »

Studienreise zur „Schwarzen Sara“

Juli 3rd, 2022  |  Published in Radio, Podcast & TV, Religion

Radio Roma samRoma sam
Radio Burgenland:
20.6.2022 |
(on demand)

Besuch der Roma-Reisegruppe in Camp de Salier (Foto: Roma VHS Burgenland)Zu Gast in unserer Sendung ist der Vor­sitzen­de der „Roma Volks­hoch­schule Bur­gen­land“ Andreas Lehner. Er er­zählt über die Studien­reise nach Frankreich, die er selbst ins Leben ge­rufen hat. Im Vorder­grund des Trips, bei dem 17 Per­sonen teil­nah­men, war der Be­such des größ­ten Roma-Wall­fahrts­ortes der Welt in Saintes Maries de la Mer.

Am Tag der Prozession versammeln sich tausende Romnja und Roma aus den ver­schie­densten Ländern Europas, um mit Gebeten und Musik ihrer Schutz­patronin zu ge­denken. Für die vielen Pilger ist es auch von großer Bedeu­tung, eine Nähe zur Figur der heili­gen Sarah auf­zu­bauen, so Andreas Lehner.

Andreas Lehner
Der im Jahre 1961 geborene Andreas Lehner war schon in seiner Kindheit mit sehr vielen Romnja und Roma be­freundet. Das Bomben­attentat im Jahr 1995 in Oberwart, bei dem vier Roma er­mordet wurden, war der aus­schlag­gebende Moment für ihn, dass er sich für die Volksgruppe einsetzt und einen Teil seiner Energie zur Ver­bes­serung der Situation der Roma in Österreich ver­wendet. Der Künstler Andreas Lehner ist auch dafür be­kannt, Denk­mäler zu ent­werfen. Erst vor eini­gen Monaten hat er den Gedenk­stein für die ver­triebenen und er­mor­deten Roma aus Kemeten kreiert.

Gedenkort „Camp de Saliers“
Eine Gedenkstätte besuchten Andreas Lehner und die anderen Teil­nehmer der Reise­gruppe auch im Rahmen der Studien­reise nach Süd­frankreich. Im Camp de Saliers wurde an die inter­nier­ten Roma von 1942 bis 1944 gedacht.

Fotoausstellung „Die Würde der Roma“
Zum Abschluss der Studienreise der „Roma Volkshochschule Burgenland“ be­suchte die Reise­gruppe eine Aus­stellung der öster­rei­chi­schen Fotografin Christine Turnauer, die unter dem Titel „Die Würde der Roma“ läuft. Read the rest of this entry »

Facts & Figures (395)

Oktober 14th, 2021  |  Published in Brauchtum & Tradition, Facts & Figures, Religion

Der von Roma am Balkan ge­fei­er­te Ge­orgs­tag (Heder­lezi/Džur­džev­dan) wird von den Roma in Ost­thra­ki­en (Tür­kei) als Kakava be­gan­gen.

(Quelle)