Mai 10th, 2024 |
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Interview, Kunst & Fotografie, Radio, Podcast & TV
hr-iNFO Kultur, 8.4.2024, 25 Min.
Beitrag von Yvonne Koch
Auch wenn wir das Z-Wort vermeiden und zum Beispiel das Schnitzel jetzt ,Balkan-Art‘ nennen – die Vorurteile gegen Sinti und Roma stecken tief. Deshalb denken bei Stichwort Roma-Kunst viele bestimmt automatisch an feurige Geigenspieler, reißende Gitarrenrhythmen und ausgelassenem Tanz. Aber was versteckt sich tatsächlich dahinter? Was ist Roma-Kunst? und vor allem, wie kommen die Roma selbst mit diesem Label zurecht? Anlässlich des Tags der Roma fragen wir nach … Mit Yvonne Koch.
(Text und Beitrag: hr-iNFO Kultur)
Mai 9th, 2024 |
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Radijo Romani Ora
HINWEIS: Die Romani Ora wird live moderiert. Die Sendungen werden daher erst im Nachhinein übermittelt.
Anhören: →Sendung vom 3.5.2024 (mp3)
Auf dem Programm dieser Ausgabe der „Romani Ora“ stehen die Veranstaltungshinweise/ Mulatintschage, die Volksgruppennachrichten und die Jugendsendung. Diesmal stellen wir Ihnen die Jugendmusikkapelle aus Großpetersdorf im Bezirk Oberwart vor.
Anhören: →Sendung vom 6.5.2024 (mp3)
Das ist der „Romani Ora“-Musikmontag mit der meisten und erlesensten Roma-Musik aus allen Ecken der Welt. Präsentiert wird diese Sendung wie gewohnt von Tina Nardai.
Anhören: →Sendung vom 7.5.2024 (mp3)
Anlässlich des Jahrestags der Befreiung des KZ Mauthausen und seines Nebenlagers Gusen, dessen Areal zu großen Teilen durch die Republik Österreich angekauft wurde, hören Sie ein Interview mit der Leiterin der KZ Gedenkstätte Mauthausen, Frau Dr. Barbara Glück.
Anhören: →Sendung vom 8.5.2024 (mp3)
Die „Kosilade“ ist eine neu eröffnete Chocolaterie in Güssing. Radio MORA hat die Schokoladenmanufaktur besucht. Adi Gussak berichtet in der Jugendsendung über seine Eindrücke und Erfahrungen seiner Sprachenreise nach Málaga. Dazu hören Sie die schönste Roma-Musik.
Mai 6th, 2024 |
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Interview, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte
Podcast Tabulos (Fritz/rbb), Okt. 2020
Roxy ist eine Sintezza. Das bedeutet, sie gehört zu den Sinti, einer Teilgruppe der europäischen Sinti und Roma. Dafür wird sie ständig diskriminiert und auch schon mal gefragt, ob sie in einem Wohnwagen aufgewachsen ist. Woher kommen diese Vorurteile? Wie wehrt sie sich gegen Diskriminierung? Und wie schätzt sie die Situation der Sinti und Roma in Deutschland ein? Im Podcast „Tabulos“ spricht Claudia Kamieth über die Themen, die wir sonst oft verschweigen.
(Text und Sendung: Tabulos [Fritz/rbb])
Mai 5th, 2024 |
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dROMa (Magazin)
Themenheft „Sammeln“ | Temakeri heftlina „Khetan te kedel“
→Download (PDF) | Inhalt
In diesem Heft zum Thema „Sammeln“ erwartet Sie ein Streifzug durch Archive, Museen und Bibliotheken. Den Anfang macht ein Fundstück, das seit Kurzem in London zu sehen ist: ein Büchlein mit Versen und Skizzen, die Mongo Stojka (1929–2014) als 15-Jähriger im KZ Buchenwald angefertigt hat. Sein Sohn Harri Stojka ist mit seinen Schwestern eigens nach London gereist. Robert Rotifer hat ihn ins Museum begleitet. In Wien befindet sich eine weltweit einzigartige Sammlung von Tonaufnahmen zur Sprache und Kultur der Roma. Die Hintergründe der „Sammlung Heinschink“ im Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften schildert Roman Urbaner. In jüngster Zeit ist eine Reihe von Lyriksammlungen auf Romani bzw. von Roma-Autorinnen und -Autoren erschienen – vier Anthologien stellen wir Ihnen vor. Zwei russische Linguisten arbeiten auf eigene Faust an einem etymologischen Romani-Wörterbuch. Nun steht es vor dem Abschluss. Im dROMa-Interview erzählen Miсhail Oslon und Kirill Kožanov von ihrer Herkulesarbeit. Und zuletzt widmet sich Roman Urbaner zwei Großprojekten zum Roma-Holocaust: einer Online-Enzyklopädie, die im März in Berlin präsentiert wurde und die (nahezu) ganz Europa abdecken will; und einem digitalen Zeitzeugen-Archiv in Tschechien.
Ande aja heftlina usi tema „Khetan kedipe“ uscharel upre tumende jek dschajipe maschkar archivtscha, museumtscha taj kenvi. O kesdipe kerel jek laklo falato, savo akan ande London te dikel hi: jek kenvori tekstenca taj kipenca, save o Mongo Stojka (1929–2014) ojs 15-berschengero ando logeri Buchenwald kertscha. Leskero tschau Harri Stojka leskere phenjenca vaschoda London roasintscha. O Robert Rotifer le ando museum vodintscha. Betschiste, o upro cilo them, jekoschno barikano khetan kedipe hangoskere upreliptschendar usi tschib taj usi kultura le Romendar del. Pedar o koji le „Khetan kedipestar Heinschink“ ando fonogramiskero archiv la austritika akademijatar le visenschoftendar, phukal tumenge o Roman Urbaner. Read the rest of this entry »
Mai 4th, 2024 |
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Radijo Romani Ora
HINWEIS: Die Romani Ora wird live moderiert. Die Sendungen werden daher erst im Nachhinein übermittelt.
Anhören: →Sendung vom 26.4.2024 (mp3)
In der Freitagsausgabe der „Romani Ora“ hören Sie die Veranstaltungshinweise für die Region Oberwart und die zweisprachen Volksgruppennachrichten. Adi Gussak erzählt in der Jugendsendung mehr über die Roma-Flagge und fragt bei jungen Volksgruppenangehörigen nach, ob und wie sie sich damit identifizieren.
Anhören: →Sendung vom 29.4.2024 (mp3)
Der „Romani Ora“-Musikmontag auf Radio MORA, präsentiert von Tina Nardai. In dieser Stunde hören Sie neben den Volksgruppennachrichten und „Kultur am Montag“ die erlesenste und abwechslungsreichste Roma-Musik aus allen Genres.
Anhören: →Sendung vom 30.4.2024 (mp3)
„Das österreichische Romanes“, unter diesem Namen wurde die Ausstellung zur Sprache der Roma im Pavelhaus in Bad Radkersburg eröffnet. Mehr darüber hören Sie im aktuellen Tagesthema der „Romani Ora“. Durch die Sendung führt Tina Nardai.
Anhören: →Sendung vom 2.5.2024 (mp3)
In dieser Ausgabe der „Romani Ora“ präsentiert Martin Horvath die digitale Lernplattform „Skooly“, auf der es den burgenländischen Schülerinnen und Schülern nun auch möglich ist, die Sprache Romanes zu lernen. Und in „Mri historija“ begleiten wir Alex Gussak auf Spurensuche nach Großhöflein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung).
Mai 2nd, 2024 |
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Einrichtungen, Veranstaltungen & Ausstellungen, Wissenschaft
CEU begeht 20-jähriges Jubiläum ihrer Studien-Zugangsprogramme für Roma und Romnija im Mai mit einer Konferenz in Wien
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens ihrer „Roma Access Programme“ kündigt das „Romani Studies Program“ der Central European University (CEU) die Konferenz „Challenging the Reproduction of Inequality Through Higher Education: Critical Approaches in Romani Studies and Beyond“ an. Die Konferenz findet am 16. und 17. Mai 2024 in Wien am Campus der CEU statt und wird zusätzlich gestreamt. Veranstaltungssprache ist Englisch. Für weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Registrierung folgen Sie bitte diesem Link.
Die Veranstaltung, die gemeinsam mit dem Roma-Programm des „FXB Center for Health and Human Rights“ der Harvard University (USA), den „Critical Romani Studies“ der Sodertorn University (Schweden) und dem „Yehuda Elkana Center for Teaching, Learning, and Higher Education Research” der CEU (Österreich) organisiert wird, soll eine kritische Diskussion über Programme zur Förderung des Bildungszugangs von Angehörigen unterdrückter Gruppen ermöglichen.
In den meisten europäischen Ländern erhalten Roma-Studierende eine segregierte und qualitativ minderwertige Bildung, die sie entweder davon abhält, weitere Studien zu absolvieren, oder sie zu qualitativ minderwertigen Studien- und Berufswahlmöglichkeiten führt – und damit ihre Ausgrenzung von der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Teilhabe fortsetzt“, sagte die Vorsitzende und akademische Leiterin des „Romani Studies Program der CEU“, Angela Kocze, die bereits Hunderte von Roma-Studierenden unterstützt hat, ihre akademischen und beruflichen Ziele zu erreichen. Read the rest of this entry »
April 29th, 2024 |
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Facts & Figures
Im 30-jährigen Krieg kämpften auch 300–400 Mann starke „Zigeuner“-Truppen. Diese wurden von Roma/Sinti befehligt und führten ihre Großfamilien mit sich.
(Quelle)
April 27th, 2024 |
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Dokumente & Berichte, Jugend & Bildung, Politik, Rassismus & Menschenrechte, Recht & Gericht
Institutioneller Antiziganismus auf kommunaler Ebene – Einführung und Praxisperspektiven aus der Bildungsarbeit mit Behördenmitarbeitenden
Eine Handreichung des Bildungsforums gegen Antiziganismus für Multiplikator*innen aus Verwaltung, Sozialer Arbeit und Bildungsarbeit, Berlin/Heidelberg 2023 (36 S.)
→Hier bestellen (E-Mail) | →Download (pdf)
Antiziganismus äußert sich nicht nur durch individuelle Einstellungen, Haltungen und daraus resultierende Handlungen. Rassismus gegen Sinti* und Roma* vollzieht sich häufig auch auf der Ebene von gesellschaftlichen Institutionen und Organisationen, die mehr sind als die bloße Summe individueller Handlungen. Bei institutionellen Formen des Antiziganismus kommen unter anderem Handlungsroutinen, Verfahrensregelungen und Arbeitskulturen zum Tragen, die zu einer Praxis der systematischen Ungleichbehandlung von Sinti* und Roma* führen.
Die Existenz von institutionellem Antiziganismus bestätigte sich jüngst erneut durch den erstmals veröffentlichten Jahresbericht der bundesweiten Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA). Ein zentrales Ergebnis des Berichts ist, „dass bei etwa einem Drittel der Fälle die Verantwortlichen für den Antiziganismus nicht als Privatpersonen handelten, sondern sich in einer bestimmten Rolle oder Funktion befanden – z.B. Polizist*innen, Sachbearbeiter*innen von Jobcentern oder Jugendämtern, Personen in politischen Ämtern wie Bürgermeister*innen oder Mandatsträger*innen“.
Mit der vorliegenden Handreichung, die in Zusammenarbeit des Bildungsforums gegen Antiziganismus des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma mit dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt und dem Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin entstanden ist, wird ein Schwerpunkt auf institutionellen Antiziganismus auf der kommunalen Ebene gelegt. Die Broschüre der Autor*innen Tobias Neuburger, Georgi Ivanov und Sara Pasquali richtet sich insbesondere an Multiplikator*innen aus der Verwaltung, der Sozialen Arbeit sowie dem Bereich Bildung. Read the rest of this entry »
April 26th, 2024 |
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Radijo Romani Ora
HINWEIS: Die Romani Ora wird live moderiert. Die Sendungen werden daher erst im Nachhinein übermittelt.
Anhören: →Sendung vom 23.4.2024 (mp3)
Anlässlich des Welttag des Buches hören Sie auch auf Radio MORA einen Beitrag zu diesem Aktionstag. Und wie immer erleben Sie in der Romani Ora einen Hörgenuss an erlesener Roma-Musik. Präsentiert wird Ihnen die „Romani Ora“ von Tina Nardai.
Anhören: →Sendung vom 24.4.2024 (mp3)
Im Tagesthema berichtet Indira Spirk über das wichtige Thema „Erste Hilfe – was ist zu tun?“. Und in der Jugendsendung präsentiert uns Adi Gussak das Thema „Schulstress – warum?“. Dazu hören Sie die internationalen Volksgruppennachrichten und die beste Roma-Musik.
Anhören: →Sendung vom 25.4.2024 (mp3)
Im Tagesthema dieser „Romani Ora“ hören Sie alles rund ums „Anradeln“. Ein Experte erzählt uns, worauf Sie achten müssen, damit Sie sicher in die Radfahrsaison starten können. Und in „Mri historija“ berichtet Alex Gussak von den Erfahrungen, die Alexander Steiner aus Podersdorf mit mit Volksgruppenangehörigen machte (siehe dazu auch unsere Zeitzeugenedition „Amari historija“).
April 25th, 2024 |
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Einrichtungen, Geschichte & Gedenken
Langer Weg zu würdigem Erinnerungsort: Gedenkstätte für ermordete Roma und Sinti in Lety eröffnet
→Beitrag anhören (mp3)
Radio Prague Int.: Der Weg zu dieser Gedenkstätte war lang und für die Überlebenden und Nachkommen teils leidvoll: Am Dienstag ist im südböhmischen Lety der Erinnerungsort an den Völkermord an den tschechischen Roma und Sinti eingeweiht worden. In Lety stand während des Zweiten Weltkriegs ein Konzentrationslager für Roma und Sinti. Es war Teil der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Dass die tschechischen Roma und Sinti systematisch ermordet wurden, daran wurde zu kommunistischen Zeiten nicht erinnert. Und noch schlimmer: Ab den 1970er Jahren befand sich am Ort des früheren KZ eine Schweinemastfarm.
[…] Lety war eines von zwei Konzentrationslagern für Roma und Sinti auf dem Boden des damaligen „Protektorats Böhmen und Mähren“. Das andere befand sich in Hodonín u Kunštátu in Südmähren. Das KZ in Lety wurde bereits 1940 als Arbeitslager eingerichtet und stand wie das spätere Lager in Hodonín unter Leitung der tschechischen Gendarmerie. Obwohl beide Einrichtungen maximal für mehrere Hundert Menschen Platz boten, wurden hier über 1.300 Roma und Sinti eingepfercht. 330 von ihnen starben an den unmenschlichen Bedingungen, weitere 500 wurden ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.
Von den insgesamt 6.500 tschechischen Roma und Sinti überlebten nur etwa zehn Prozent die Zeit des Nationalsozialismus. Read the rest of this entry »