Juli 3rd, 2024 |
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Dokumente & Berichte, Einrichtungen, Medien & Presse
Deutschland: Das vom Dokumentations- und Kulturzentrum gemeinsam mit dem Zentralrat herausgegebene Magazin „Newess“ erscheint im jährlichen Rhythmus. Der „Newess 2023“ (was auf Romanes „Neuigkeiten“ bedeutet) informiert in der Form eines Jahresrückblicks über die Arbeitsschwerpunkte beider Institutionen.
→Download Newess 2023 (PDF)
Schwerpunkt des „Newess 2023“ ist der Neubau des Dokumentations- und Kulturzentrums sowie die Neukonzeptionierung und Erweiterung unserer Dauerausstellung. Als am 16. März 1997 das Dokumentations- und Kulturzentrum in Heidelberg eröffnet wurde, war dies ein stolzer Moment für die gesamte Minderheit. Bis heute ist die Dauerausstellung über den nationalsozialistischen Holocaust an 500.000 Sinti und Roma im NS-besetzten Europa in ihrem Umfang einzigartig und trägt auf mehr als 700 Quadratmetern Ausstellungsfläche zur historischen Bewusstseinsbildung über dieses Menschheitsverbrechen bei.
In Zukunft werden die 600-jährige Geschichte der Sinti und Roma in Europa und ihre Beiträge zur Kulturgeschichte ihrer Heimatländer stärker im Fokus stehen. Der Schwerpunkt beleuchtet die Neubaupläne, von der architektonischen Planung durch ein renommiertes Stuttgarter Büro über die Elemente der neuen Dauerausstellung bis zum Aufbau einer Sammlung von Objekten und Zeugnissen, die die Geschichte unserer Minderheit erzählen.
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Juni 28th, 2024 |
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Dokumente & Berichte, Rassismus & Menschenrechte
Die deutsche Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) veröffentlicht ihren zweiten Jahresbericht zu antiziganistischen Vorfällen in Deutschland. Die Vorfallzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt.
Am 17. Juni 2024 wurde der Jahresbericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus MIA zu antiziganistischen Vorfällen in Deutschland aus dem Jahr 2023 auf der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. Für 2023 hat MIA insgesamt 1.233 antiziganistische Vorfälle erfasst. Dies ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (621 Vorfälle). Die höheren Zahlen stehen im Zusammenhang mit dem Rechtsruck in Deutschland und sind auch durch den wachsenden Bekanntheitsgrad von MIA zu erklären. Es ist nach wie vor von einem großen Dunkelfeld antiziganistischer Vorfälle auszugehen, das erst in den kommenden Jahren schrittweise erhellt werden kann.
Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der deutschen Bundesregierung für Antirassismus, würdigte das Engagement: „Was MIA in den letzten Jahren aufgebaut hat, ist beeindruckend. Hier wird deutlich, wie wichtig solche Meldestellen für die Communitys sind. Sie sind es, die die Situation der Betroffenen am besten kennen und wissen, was gebraucht wird. Wichtig ist mir auch: Wenn wir über Zahlen und Daten des 2. Jahresberichts der Meldestelle sprechen, dürfen wir nicht vergessen, dass hinter jeder dieser Zahlen ein Mensch steht, der Gewalt, der Hass, der Unrecht erlebt hat.“
Bei den Vorfällen stechen drei Aspekte ins Auge: Die erste, alarmierende Erkenntnis ist die eindeutige Zunahme extremer Gewalt. Nach einem Vorfall im Jahr 2022 hat MIA im aktuellen Bericht 10 Fälle extremer Gewalt dokumentiert. Read the rest of this entry »
April 27th, 2024 |
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Dokumente & Berichte, Jugend & Bildung, Politik, Rassismus & Menschenrechte, Recht & Gericht
Institutioneller Antiziganismus auf kommunaler Ebene – Einführung und Praxisperspektiven aus der Bildungsarbeit mit Behördenmitarbeitenden
Eine Handreichung des Bildungsforums gegen Antiziganismus für Multiplikator*innen aus Verwaltung, Sozialer Arbeit und Bildungsarbeit, Berlin/Heidelberg 2023 (36 S.)
→Hier bestellen (E-Mail) | →Download (pdf)
Antiziganismus äußert sich nicht nur durch individuelle Einstellungen, Haltungen und daraus resultierende Handlungen. Rassismus gegen Sinti* und Roma* vollzieht sich häufig auch auf der Ebene von gesellschaftlichen Institutionen und Organisationen, die mehr sind als die bloße Summe individueller Handlungen. Bei institutionellen Formen des Antiziganismus kommen unter anderem Handlungsroutinen, Verfahrensregelungen und Arbeitskulturen zum Tragen, die zu einer Praxis der systematischen Ungleichbehandlung von Sinti* und Roma* führen.
Die Existenz von institutionellem Antiziganismus bestätigte sich jüngst erneut durch den erstmals veröffentlichten Jahresbericht der bundesweiten Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA). Ein zentrales Ergebnis des Berichts ist, „dass bei etwa einem Drittel der Fälle die Verantwortlichen für den Antiziganismus nicht als Privatpersonen handelten, sondern sich in einer bestimmten Rolle oder Funktion befanden – z.B. Polizist*innen, Sachbearbeiter*innen von Jobcentern oder Jugendämtern, Personen in politischen Ämtern wie Bürgermeister*innen oder Mandatsträger*innen“.
Mit der vorliegenden Handreichung, die in Zusammenarbeit des Bildungsforums gegen Antiziganismus des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma mit dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt und dem Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin entstanden ist, wird ein Schwerpunkt auf institutionellen Antiziganismus auf der kommunalen Ebene gelegt. Die Broschüre der Autor*innen Tobias Neuburger, Georgi Ivanov und Sara Pasquali richtet sich insbesondere an Multiplikator*innen aus der Verwaltung, der Sozialen Arbeit sowie dem Bereich Bildung. Read the rest of this entry »
April 19th, 2024 |
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Dokumente & Berichte, Rassismus & Menschenrechte
Melde- und Informationsstelle Antiziganismus MIA veröffentlicht Bericht (→Download) zur Diskriminierung von geflüchteten ukrainischen Roma in Deutschland
Ukrainische Roma, die seit Februar 2022 vor dem russischen Angriffskrieg nach Deutschland geflüchtet sind, erleben direkten, strukturellen und institutionellen Antiziganismus. Dies geht aus einem Monitoringbericht hervor, den die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus MIA am Mittwoch, den 17.4.2024 in Berlin veröffentlicht hat. „Die alltägliche Diskriminierung zeigt sich an dem fehlenden oder eingeschränkten Zugang dieser Menschen zu menschenwürdigem Wohnraum, zu Bildung, Sozialleistungen und zu weiteren Hilfs- und Dienstleistungen“ bilanziert MIA-Bundesgeschäftsführer Dr. Guillermo Ruiz Torres.
Der Monitoringbericht belegt anhand zahlreicher Vorfälle, die MIA gemeldet oder von ihr recherchiert wurden, unter anderem einen diskriminierenden Umgang der Betroffenen durch Polizeibeamte, Mitarbeitende der Deutschen Bahn, in der Verwaltung, in der Sozialen Arbeit sowie im Bildungssektor. Geflüchtete ukrainische Roma werden in Geflüchtetenunterkünften und Schulen segregiert und müssen zum Teil monatelang auf einen Schulplatz warten. Die betroffenen Kinder haben geringere oder gar keine Chancen, erfolgreich am deutschen Bildungssystem teilzuhaben.
„Geflüchtete Roma haben dieselben Rechte und denselben rechtmäßigen Anspruch auf Unterstützung wie ihre ukrainischen Landsleute, die ebenfalls Schutz in Deutschland suchen. Trotzdem werden ihnen diese oft verwehrt“, kritisiert Dr. Guillermo Ruiz Torres.
Darüber hinaus werden Roma verdächtigt, keine „echten Kriegsflüchtlinge“ zu sein. Read the rest of this entry »
März 21st, 2024 |
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Dokumente & Berichte, Einrichtungen, Rassismus & Menschenrechte
Der Verein ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit veröffentlicht seinen Rassismus-Report für das Jahr 2023 (→Download). Die darin enthaltenen Zahlen weisen einen Anstieg des Bedarfs an intensiver Beratung bei Betroffenen von Rassismus auf. Die Lösung für die darunterliegende strukturelle Problematik ist ein ganzheitlicher Nationaler Aktionsplan gegen Rassismus.
Rassismus in Österreich
ZARA dokumentierte für das Jahr 2023 insgesamt 1.302 Meldungen von Rassismus mit einem immer noch alarmierend hohen Anteil an Online-Fällen (58 %). Die Fallmeldungen reichen von rassistischer Polizeigewalt bis hin zu Diskriminierung im Bildungssystem, unterstreichen die Notwendigkeit struktureller Veränderungen und betonen, dass Rassismus nicht nur ein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem darstellt. Das erklärt, warum nicht die Rassismus-Meldungen an ZARA jährlich steigen, sondern der Bedarf an intensiver Beratung. Insgesamt haben ZARA-Berater*innen 1708-mal Betroffene beraten. Individuelle Beratungen via E-Mail (52 %) und Telefon (37 %) sind besonders beliebt – gefolgt von persönlichen Beratungen und Begleitungen (8 %). Insgesamt setzte ZARA daraufhin 702-mal rechtliche Maßnahmen und andere Interventionen. ZARA-Geschäftsführerin Rita Isiba hebt hervor: „Um die Politik für einen antirassistischen Wandel zur Verantwortung zu ziehen, müssen wir zunächst den systemischen Charakter des Rassismus und die Art und Weise, wie es jeden Aspekt unserer Gesellschaft durchdringt, erkennen.“
Ein Aufruf zum Handeln
Deshalb setzt sich ZARA seit Jahren für die Umsetzung eines Nationalen Aktionsplans gegen Rassismus (NAP) ein und hat in diesem Sinne unterschiedliche Anstrengungen unterstützt, die dies einforderten. Der NAP zielt darauf ab, die Sicherheit und Unterstützung für Betroffene zu gewährleisten, Gleichbehandlung und Gerechtigkeit zu fördern, Teilhabe und Repräsentation zu ermöglichen, und ein umfassendes Verständnis für die Auswirkungen von Rassismus zu schaffen. Read the rest of this entry »
September 21st, 2023 |
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Dokumente & Berichte, Einrichtungen, Rassismus & Menschenrechte
Die deutsche bundesweite Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) veröffentlicht ihren ersten Jahresbericht (für das Jahr 2022) zu antiziganistischen Vorfällen in Deutschland
→Download: Jahresbericht (pdf)
Für das Jahr 2022 haben MIA und ihre regionalen Meldestellen bundesweit insgesamt 621 antiziganistische Vorfälle erfasst. Die für das Jahr 2022 erfassten Vorfälle zeigen, dass Antiziganismus für Betroffene alltäglich ist. Jeder vierte Vorfall (158 Fälle) lässt sich dem Alltag zuordnen. Auch im Wohnkontext (121 Fälle) sowie im Umgang mit Behörden (119 Fälle) sind zahlreiche Vorfälle erfasst worden.
Bei den Vorfällen stechen besonders zwei Aspekte ins Auge: Mehr als die Hälfte der Vorfälle fiel auf die Vorfallart der Diskriminierung. Etwa die Hälfte der Fälle antiziganistischer Diskriminierung fand auf institutioneller Ebene statt. Besonders gravierende Vorfälle fanden sich im Kontext von Polizei, Jugendamt, Jobcenter sowie von kommunalen Verwaltungen, die für die Unterbringung von Geflüchteten zuständig sind. Dass so viele der Vorfälle im Kontext von staatlichen Behörden stattfinden, zeigt die immense Lücke des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) auf, welches sich aktuell auf den Bereich des privaten Rechts beschränkt. MIA fordert eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, so dass Diskriminierung durch staatliche Behörden geahndet werden kann.
Die zweite auffällige Entwicklung ist der Antiziganismus gegenüber geflüchteten Roma aus der Ukraine. Die Benachteiligung von ukrainischen Roma durchzieht verschiedene Lebensbereiche von der Einreise über die Unterbringung bis hin zum Bildungsbereich. Read the rest of this entry »
Juli 11th, 2023 |
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Dokumente & Berichte, Jugend & Bildung, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Meral El: Diskriminierungskritische Analyse von Schulbüchern im Land Bremen, Juni 2023
[→Download]
Wessen Geschichte wird wie erzählt? Für die Landeszentrale für politische Bildung Bremen hat die Kulturwissenschaftlerin Meral El vergangenes Jahr eine exemplarische Begutachtung von Schulbüchern im Land Bremen durchgeführt. In der 40-seitigen Studie untersucht Meral El entlang einer diskriminierungs- und rassismuskritischen Analyse Schulbücher für den Bereich Gesellschaft und Politik, die im Land Bremen für die Klassen 9 und 10 an Oberschulen und Gymnasien zugelassen sind. Mit Verweis auf zahlreiche Text- und Bildbeispiele zeigt die Studie exemplarisch auf, in welcher Art und Weise rassistische, antisemitische und diskriminierende Differenzkonstruktionen und Bedeutungszusammenhänge fortgeschrieben werden. Die Autorin formuliert Fragen und Empfehlungen, wie alle Beteiligten, die mit Bildungsmedien arbeiten oder an Erstellung und Auswahl beteiligt sind, diskriminierungsrelevante Wissensbestände und Bezüge besser verstehen, irritieren und vermeiden können. Im Rahmen des Projektes wurden Gespräche mit Expertinnen und Experten aus Schule, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Bremen und Bremerhaven geführt, sowie im Mai 2023 ein Fachgespräch im Deutschen Auswandererhaus, welches als dialogische Dokumentation Teil der Publikation ist. Aus dem Bericht:
Die vorliegende Analyse zeigt, dass sich in fast allen untersuchten Schulbüchern implizit oder explizit antisemitische, rassistische, sinti- und romafeindliche, frauen- und queerfeindliche Inhalte und Abbildungen finden. Ansätze dafür, Gesellschaft und gesellschaftliche Diskurse diskriminierungssensibel sowohl in Geschichte als auch in Gegenwart darzustellen, bleiben punktuell. […] Allgemein ist festzuhalten, dass sehr wenig auf Sinti:zze und Rom:nja in den untersuchten Schulbüchern eingegangen wird. Das Auslassen ist eine Vehemenz der rassistischen Diskriminierung, die extreme Auswirkung [...] hat. […] Gruppen, die diskriminiert werden, finden sich in Zuschreibungen und Positionierungen in der sprachlosen Opfer- und Objekt-Rolle. […] Die Fortschreibung der hierarchischen Positionierung als sprachlose Opfer, als Unterlegene, als Ermordete oder als Überlebende, denen nachträglich die Würde durch den kontinuierlichen Außenblick genommen wird, zieht sich durch alle geprüften Schulbücher hindurch. Die „mehrperspektivische Darstellung“ […] wird hier verfehlt. So wird ein homogenes fremdgemachtes, distanziertes Bild über Jüdinnen:Juden, Schwarze, Sinti:zze und Rom:nja und People of Color reproduziert. Read the rest of this entry »
Mai 13th, 2023 |
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Dokumente & Berichte, Rassismus & Menschenrechte, Recht & Gericht
Deutsche Statistik zu politisch motivierten Straftaten für das Jahr 2022 veröffentlicht: Ein Drittel mehr antiziganistisch motivierte Straftaten erfasst als im Vorjahr – dennoch riesiges Dunkelfeld
Pressemitteilung der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus
Am 9. Mai 2023 veröffentlichten das Bundeskriminalamt und das Bundesinnenministerium Zahlen zur politisch motivierten Kriminalität (PMK) des Jahres 2022. Die Zahl der politisch motivierten Straftaten hat sich erneut deutlich erhöht. Sie ist um über sieben Prozent auf 58.916 Delikte angestiegen und hat somit einen neuen Höchststand politisch motivierter Kriminalität erreicht. Gleichzeitig bestätigt ein Anstieg der rechtsmotivierten Straftaten um gut sieben Prozent auf 23.500 Straftaten, welch große Bedrohung von Rechtsextremismus ausgeht. Die meisten Gewaltopfer hierunter waren Geflüchtete und Schutzsuchende.
Einen historischen Höchststand seit Einführung der Statistik im Jahr 2001 erreichen auch die antiziganistisch motivierten Straftaten. 2022 wurden insgesamt 145 antiziganistische Straftaten erfasst. Das ist ein Anstieg um 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2021: 109). Seit 2017 wird Antiziganismus als eigenständige Kategorie in der PMK-Statistik dokumentiert.
Bis heute wird die Minderheit pauschal mit Kriminalität in Verbindung gebracht und kaum als Opfer von Straftaten wahrgenommen. Oft wird Sinti und Roma zumindest eine Teilschuld an dem Erlebten unterstellt oder Opfer werden zu Täter_innen verkehrt. Betroffene haben daher kein Vertrauen in die Polizei, befürchten Nachteile für sich selbst oder Angehörige und erstatten nur selten eine Anzeige. Read the rest of this entry »
März 23rd, 2023 |
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Dokumente & Berichte, Einrichtungen, Rassismus & Menschenrechte
ZARA: Rassismus-Report 2022 (März 2023)
→Download (pdf)
ZARA (Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit) berichtet im Rassismus-Report alljährlich über rassistische Übergriffe und Vorkommnisse in Österreich. Er ist eine wichtige Informationsquelle für nationale und internationale Organisationen und die einzige qualitative Datenquelle zu allen Formen von Rassismus in Österreich. Die ausgewählten, detailliert dargestellten und anonymisierten Einzelberichte repräsentieren die Qualität und Strukturen von Rassismus in Österreich. Im Report finden Sie Beiträge von Expert*innen, Fallbeispiele und eine ausführliche Datenanalyse.
(Text: ZARA)
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März 2nd, 2023 |
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Dokumente & Berichte, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Das Schweizer Bundesamt für Statistik (BFS) hat die Resultate der „Erhebung zum Zusammenleben in der Schweiz 2022“ veröffentlicht. Die gute Nachricht zuerst: Seit der ersten Umfrage 2016 verringerte sich der Anteil der Befragten, die angaben, sich durch „anders empfundene Personen“ gestört zu fühlen, von 36,3% auf 31%.
Und nun die schlechte: „Auf großes Unwohlsein stößt laut der Befragung immer noch die fahrende Lebensweise [von Sinti und Roma und weiteren Gruppierungen]. Während all die anderen Gründe in den letzten beiden Jahren leicht zurückgingen, haben die Statistiker hier sogar eine leichte Zunahme festgestellt.“ [Zofinger Tagblatt]