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Pressemonitoring: Newsletter des Zentralrats

August 27th, 2024  |  Published in Einrichtungen, Internet & Blogothek, Medien & Presse, Politik, Rassismus & Menschenrechte

Neues Presse- und Politikmonitoring zu Sinti und Roma: Wöchent­licher News­let­ter des Zentral­rats Deut­scher Sinti und Roma Neues Presse- und Politikmonitoring zu Sinti und Roma: Wö­chent­licher News­let­ter des Zentral­rats Deut­scher Sinti und Roma

Seit April 2024 setzt der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma ein sys­tema­tisches Presse- und Politik­mo­nito­ring-Pro­jekt um. Ge­fördert wird dieses vom Be­auf­tragten der Bundes­regierung gegen Anti­ziganis­mus und für das Leben der Sinti und Roma. Ziel ist, durch dieses Monitoring Selbst­organi­sationen, zivil­ge­sell­schaft­liche Organi­sationen, wissen­schaftliche Ein­richtungen und mit der Thematik befasste Institu­tionen wöchent­lich über aktuelle Ent­wicklun­gen in Politik und Gesellschaft und über rele­vante Inhalte in der Medien­bericht­er­stat­tung zu infor­mieren. Daher stellt der Zentralrat einen wöchent­lichen Newsletter per E-Mail zur Verfügung. Dieser enthält eine Sammlung rele­vanter Bericht­erstattung sowie politischer Vorgänge zu Themen der Minder­heit der Sinti* und Roma* sowie dem Themen­bereich Anti­­ziganismus.

Sie können sich hier für den Newsletter an­melden.

(Text: Zentralrat)

Digitale Ausstellung „Ružake gila“

Mai 26th, 2024  |  Published in Einrichtungen, Internet & Blogothek, Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen, Wissenschaft

Projekt und digitale Ausstellung „Ružake gila“ macht musikalischen Nachlass der Sängerin und Romni Ruža Nikolić-Lakatos (1945-2022) für breite Öffentlichkeit zugänglichDie digitale Ausstellung „Ružake gila“ macht den mu­si­ka­li­schen Nach­lass der Sän­ge­rin und Romni Ruža Ni­ko­lić-La­ka­tos (1945–2022) zu­gäng­lich. Ein Pro­jekt des MMRC – Music and Mi­no­ri­ties Re­search Center in Wien.

Ruža Nikolić-Lakatos (1945–2022) war eine heraus­ragende Per­sön­lich­keit in der Welt der Roma-Musik in Österreich und wurde ab den 1990er-Jah­ren als Ver­trete­rin der Lovara-Lieder öf­fent­lich be­kannt. Als Bot­schafterin ihres Volkes trug sie in Öster­reich maß­geblich zur Ver­breitung der Musik­tradition und zur An­erken­nung der Roma/Rom­nja als Volks­gruppe bei. Bis kurz vor ihrem Tod trat Ruža Niko­lić-La­katos, deren Vor­name ‘Rose’ be­deutet, regel­mäßig mit ihrer Familie, The Gypsy Family, in ganz Öster­reich und im Ausland auf.

Ružake gila widmet sich dem musikalischen Nachlass von Ruža Nikolić-La­katos. Durch­geführt vom MMRC (Music and Minorities Research Center)> der Univer­sität für Musik und dar­stellende Kunst Wien leistet das Projekt damit einen Beitrag zur Sicht­bar­machung und Zu­gänglich­keit der Roma-Musik in Österreich. Die digitale Aus­stellung gibt einer außer­ge­wöhnli­chen Sängerin eine Plattform und er­möglicht ein Weiter­leben und -geben ihrer Lieder.

Die Projektleiterin, Ethnomusikologin und Gründerin des MMRC, Ursula Hemetek, be­gleitete und doku­mentierte die künstle­rische Ent­wicklung von Ruža Niko­lić-La­katos mehr als drei Jahr­zehnte lang. Dadurch ent­stand eine tiefe Ver­bunden­heit mit der Familie der Sängerin. Einige Lieder der über 100 Stunden dau­ernden Ton­aufnahmen, die an der Universität ar­chiviert sind, publizierte Ursula Hemetek als Tonträger. Das trug wesent­lich zur Bekannt­machung der Lovara-Lieder und der Person Ruža Niko­lić-La­katos unter den gaže, Nicht-Roma, bei. Zusätz­lich zu den Aufnahmen von Ursula Hemetek stellt die Sammlung Heinschink, die im Phono­gramm­archiv der Öster­reichi­schen Akademie der Wissen­schaften archiviert ist, einen Schatz an Ton­aufnahmen der Lovara-Lieder seit den 1960ern dar, die groß­teils noch nicht ver­öffent­licht wurden.

Ziel der Ausstellung Ružake gila ist es, die Musik von Ruža Nikolić-La­katos der breiten Öffent­lichkeit zur Ver­fügung zu stellen. Die Liedtexte, Über­setzungen, musikalischen Transkrip­tionen und erklä­renden Texte zu den Liedern unter­stützen dabei den Verstehensprozess. Read the rest of this entry »

Online-Enzyklopädie zum Roma-Holocaust

März 4th, 2024  |  Published in Geschichte & Gedenken, Internet & Blogothek, Veranstaltungen & Ausstellungen, Wissenschaft

Enzyklopädie zum Roma-GenozidNS-Völker­mord an den Sinti und Roma in Euro­pa: Prä­sen­ta­tion einer On­line-En­zyklo­pä­die am 5. März in Berlin

Unter nationalsozialistischer Herrschaft wur­den Hun­dert­tau­sende Sinti und Roma in Deutschland und ande­ren euro­päi­schen Ländern ver­folgt und ermordet. Ziel des NS-Staats und seiner Rassen­ideologie war die europa­weite Ver­nichtung der Minder­heit. Das vor­gestellte inter­nationale Pionierprojekt führt das verstreute Wissen über den national­sozialis­ti­schen Genozid in seiner euro­päischen Dimension in einer groß­angelegten Enzyklopädie zu­sammen. An dem vom Aus­wärtigen Amt ge­förderten Vorhaben arbeiten derzeit mehr als 80 Wissen­schaft­lerin­nen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. Mit dem Launch wird die auf Deutsch und Englisch an­gelegte Enzyklopädie, die in Ko­operation mit dem Center für digitale Systeme an der Freien Univer­sität Berlin entsteht, erstmals online zu­gänglich. Sie wird bis Ende 2025 auf rund 1.000 Fach­beiträge an­wachsen und einen Meilen­stein für die Forschung und Bildungs­arbeit zum NS-Völkermord an den Sinti und Roma in Europa dar­stellen.

(Text: Ankündigung der Forschungsstelle Antiziganismus, Univ. Heidelberg)

Sinti und Roma im Netz sichtbarer machen

April 13th, 2023  |  Published in Internet & Blogothek, Interview, Radio, Podcast & TV

Sendung DiskursPodcast: Diskurs/Deutschlandfunk Kultur
Sendung vom 9.4.2023, 55.30 min

→Link zur Audiodatei (mp3)

Axel Rahmlow Axel im Gespräch mit Gilda Horvath, Simonida Selimović und von Isidora Randjelović.

Mehr als zehn Millionen Sinti und Roma leben in Europa. Sie begeg­nen häufig Vor­urteilen, weil das Nicht­wissen sehr ver­breitet ist. In der Reihe „Wissen. Macht. Ge­rech­tig­keit“ geht es darum, wie sich das än­dern lässt – vor allem im digitalen Raum.

(Sendung und Text: Deutschlandfunk Kultur)

Rechtsterrorismus in Deutschland

März 16th, 2023  |  Published in Geschichte & Gedenken, Internet & Blogothek, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte

Rechtsterrorismus in Deutschland – Von der Nachkriegszeit bis heute
SWR2 Wissen. Von Rainer Volk, 18.2.2023

Drei Jahre nach dem rechtsextremen Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 mit neun Opfern (Anm.: drei davon Roma) fragen viele, ob Staat und Gesell­schaft Nazi-Terror lange ver­harm­lost haben. Ein Blick in die Ge­schich­te Deutschlands zeigt: ja.

Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/rechtsterrorismus-deutschland

(Beitrag und Text: SWR2)

Podcast: Diskriminierung und Gesundheit

März 9th, 2023  |  Published in Internet & Blogothek, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte

Wie Rassismus und Diskriminierung auf die Gesundheit wirken

Quarks Daily – Wissenspodcast des WDR, 5.1.2023 [Beitrag: Min. 1.00 bis 7.37]

Diskriminierung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit kön­nen die Gesund­heit be­ein­flussen, und wie genau das mit­einander zu­sammen­hängt und wie das Problem an­ge­gangen werden kann, hören Sie in dieser Pod­cast-Folge von Quarks Daily.

Link zu dieser Folge:
Macht Diskriminierung kränker? – Das Fachmagazin „The Lancet“ hat eine Serie mit ins­ge­samt vier Unter­suchun­gen zum Zu­sammen­hang von Rassismus, Dis­kriminie­rung und Ge­sundheit ver­öffent­licht: www.thelancet.com

(Text und Sendung: WDR)

Siehe auch:
Podcast: Diskriminiert in der Medizin
, 18.2.2023

Podcast: Diskriminiert in der Medizin

Februar 18th, 2023  |  Published in Internet & Blogothek, Interview, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte

NDR-Podcast Synapsen: Diagnose: Rassismus – Diskriminiert in der Medizin

Wissenschaftsjournalistin Yasmin Appelhans ist der Frage nach­ge­gangen, wie rassis­tisch unser Gesund­heits­system ist. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth spricht sie zum Beispiel über alte Vor­urteile, die auch heute offen­bar noch im­mer zu „Diagno­sen“ wie „Morbus Bosporus“ oder dem „Mam­ma-Mia-Syn­drom“ wer­den. Und auch in der Forschung muss sich einiges ver­ändern, damit das Ge­sundheits­system nicht mehr dis­krimi­nie­rend ist und damit nicht weiter­hin der weiße Mann im Fokus sämt­licher Unter­suchun­gen bleibt – denn es kommt immer wieder vor, dass zum Beispiel Men­schen mit Migra­tions­ge­schichte teil­weise gar nicht oder zu spät be­handelt werden. In­wiefern be­ein­flusst also die Her­kunft die Gesundheit?

(Text und Sendung: NDR)

Internet: Genug vom Hass

Dezember 30th, 2022  |  Published in Internet & Blogothek, Rassismus & Menschenrechte, Recht & Gericht, dROMa (Magazin)

Training für Freiwillige des Projekts ROMAntici in Bratislava, Herbst 2022 (Foto ROMAntici)Roma-Freiwillige packen jetzt selber an


Sie wollen den Hass, der das Internet über­wu­chert, nicht mehr län­ger hin­neh­men: Rund zwan­zig jun­ge Romnja und Roma haben sich in Tschechien zu­sam­men­ge­fun­den, um den Kampf gegen Hass­kom­men­ta­re selbst in die Hand zu neh­men. Nicht-Roma hel­fen mit.

Die Freiwilligen, meist Studierende, haben es sich zur Aufgabe ge­macht, diskri­minie­rende Äuße­run­gen über ihre Min­der­heit zu doku­men­tievren und zu mel­den. Und so scrollen und klicken sie sich nun durch Inter­net-Platt­for­men und Sozia­le Medien, be­ob­achten Face­book-Grup­pen und über­wachen On­line-Foren.

Den ursprünglichen Plan, zugleich auch eine neue Monitoring-Gruppe in der Ukraine zu instal­lieren, machte der Krieg zu­nichte. In Rumänien und Bulgarien hin­gegen ist im Frühjahr erfolg­reich ein weite­res Pro­jekt an­gelau­fen. Auch dort werden Akti­visten aus den Roma-Ge­mein­schaf­ten zwei Jahre lang, online und offline, Daten­material über Hate Speech zu­sam­men­tragen.

Parallelaktion
Beide Initiativen entstanden unter dem gemeinsamen Dach von European Roma Rights Centre (ERRC) und Forum for Human Rights. Ähnli­ches hat man sich nun auch in der Slowakei vor­ge­nom­men. Für die Um­setzung holte man er­fahrene Partner­organi­sa­tio­nen vor Ort (Romea in Tsche­chien bzw. RomaJust und EOA in Rumänien und Bulgarien) mit an Bord. Finan­zielle Unter­stützung kommt von der Stiftung EVZ in Deutschland.

Hier wie dort geht es um Monitoring und die Sicherung von Beweismaterial – und nicht zuletzt darum, die Kräfte von Frei­willigen und Juristen zu bündeln, um die Opfer von Hass und Hetze zu ver­teidigen. Die Rechts­experten der Träger­orga­ni­satio­nen haben juristi­sche Strategien zur Be­kämpfung von Hassreden im Internet aus­ge­arbeitet, die nun an konkre­ten Fällen getestet werden sollen. Die frei­willigen Roma ar­beiten den Anwälten hierbei in die Hände, doku­mentie­ren die Verstöße und schaffen so die Beweis­grund­lage für rechtliche Schritte. Read the rest of this entry »

„RYMEcast“: Digitaler denken

Dezember 16th, 2022  |  Published in Internet & Blogothek, Interview, Radio, Podcast & TV, dROMa (Magazin)

LOLO TEPICH: Sejnur Memiši (tscha.) taj Nino Novakovic, Civis-Gala 2022 (kipo: Sejnur Memiši)Roma-Podcast „RYMEcast“: Sejnur Memiši im Gespräch

Sejnur Memiši und Nino Novakovic sind die Master­minds hin­ter „RYMEcast“, einem rich­tungs­wei­sen­den Roma-Me­di­en­pro­jekt in Deutsch­land. Seit Früh­jahr 2020 pro­du­zier­ten die bei­den über 100 Fol­gen ihres Pod­casts. Wir ha­ben uns mit Sejnur über die Hin­ter­grün­de un­ter­halten.

dROMa: Was unterscheidet einen Podcast von einer normalen Radio­sen­dung?
Sejnur Memiši:
Ein Podcast ist quasi ein Audiobeitrag wie im Radio, nur ohne Musik, den man zeit­un­abhängig online – mit dem Smart­phone oder auf dem PC – hören kann. Bei einer Radio­sendung ist man meis­tens von einer be­stimm­ten Sendezeit ab­hängig. Einen Podcast wie­derum kann man jeder­zeit auf Platt­formen wie Spotify, Apple oder Google hören.

Warum habt ihr dieses Medium gewählt?
Ich wollte schon seit meiner Kindheit im Audio-Jour­nalis­mus bzw. beim Radio arbeiten. Durch den Podcast hatte ich den Vorteil, ein­fach an­zu­fangen und nicht von großen Medien ab­hängig zu sein.

Die journalistische Begabung ist dir ja quasi in die Wiege ge­legt worden …
Kann vielleicht sein. Mein Vater ist ebenfalls Journalist und hatte früher in Pristina (Kosovo) seine eige­ne Radio­sendung auf Romanes. Als ich drei oder vier war, durfte ich ihn einmal zu seiner Arbeit be­gleiten und ihm hinter den Kulissen zu­schauen. Und seit­dem war mein Interesse für Medien, Jour­na­lismus und fürs Moderieren ge­weckt. Neben meinem Vater ist auch mein Onkel, mütter­licher­seits, Jour­nalist und arbei­tet als Moderator bei „Radio Romano“ in Schweden. Read the rest of this entry »

„RYMEcast“: Digitaleder te gondolinel

Dezember 14th, 2022  |  Published in Internet & Blogothek, Interview, Radio, Podcast & TV, dROMa (Magazin)

LOLO TEPICH: Sejnur Memiši (tscha.) taj Nino Novakovic, Civis-Gala 2022 (kipo: Sejnur Memiši)Romengero-podcast „RYMEcast“: Sejnur Memiši ando vakeripe

O Sejnur Memiši taj o Nino Novakovic o schere hi pal „RYMEcast“, jek ba­ri­ka­no rika­kero Ro­men­ge­ro-me­di­jen­ge­ro pro­jek­to andi Ger­ma­ni­ja. Sajt o ter­no li­naj 2020 o duj bu­teder sar 100 falati len­gere pod­castistar kerde. Amen le Sej­nu­riha pedar o sce­nar­tscha va­ker­tscham.

dROMa: So hi o koja maschkar jek podcast taj jek radijos­ke­ri sendung?
Sejnur Memiši: Jek podcast kvasi jek audijos­kero keripe sar ando radijo hi, tschak oni mu­schika, savo min­dig online – le vastes­ke­roha vaj pedar o komp­juteri – te schunel dscha­nes. Use jek radi­joskeri sendung butvar jeka sen­dinipes­kera cajtatar tel hejngim sal. Jek podcast schaj mindig upro sele­toskere formtscha sar Spotify, Apple vaj Google schunes.

Soske ada medijum ar rodijan?
Me imar sajt mri tschavengeri cajt ojs audijo-reporteri vaj uso radijo buti te kerel ka­mahi. Duach o podcast o latschi­pe man sina, loke te kes­dinel taj na le bare medijen­dar tel hejngim te ol.

O reporterengero dschanipe tuke kvasi andi betschu­ja pa­sch­lar­do ulo …
Hatek schaj. Te mro dad reporteri hi taj agun ande Pristina (Kosovo) jek ajgeni radijos­keri sen­dung ande Romanes le sina. Kada me trin vaj schtar berscha phu­rano somahi, jefkar le use leskeri buti te vodinel taj leske palo ku­listscha use te dikel trom­tschom. Taj sajt oja cajt mro interesi le medi­jenge, la repor­te­ris­kera butjake taj le mode­ri­ri­nipeske, dschangardo sina. Pasche mro dad te mro batschi, la daja­kera rik­tschatar, re­porteri hi taj ojs modera­tori use „Radio Romano“ andi Schvedija butscha­linel. Read the rest of this entry »