Romani

Kinder beim Sprachenparcours in der Kuga

September 29th, 2022  |  Published in Jugend & Bildung, Radijo/TV Erba, Romani, Veranstaltungen & Ausstellungen

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Tschibtscha | 29.9.2022 | 6:38 min

Tschave uso tschibtschakero kurs andi Kuga

Ando bischuschofto. septemberi 2022 taj duj o europitiko di le tschibtschendar o 21. var teli­kerdo ol. Sajt dujeseri taj jek upre ada di o minden­felitiko andi Europa taj pedar oda ari o minden­felitike tschib­tscha ando gondo vrischtschan­do ol. I Kuga ande Großwarasdorf/Ve­liki Borištof Kedenate jek tschib­tscha­kero kurs le flogoskere isch­kolaschenge tel likertscha. Le tschaven o schajipe sina, ande minden­felitike tschib­tscha ande te sungel. O tschibtscha­ero kurs ande schtar schta­ci­jontscha upre ulado ulo. Ada bersch i horvacki, Romani, francitiki taj arabischi tschib angle tertscha­di uli. O ar ando Romani kurs i dschili marov, marov kertscha.

Am 26. September 2022 wurde der Europäi­sche Tag der Sprachen (ETS) zum 21. Mal be­gangen. Seit 2001 wird an diesem Tag die Vielfalt der in Europa und darüber hinaus neben­einan­der exis­tierenden Sprachen in unser Bewusst­sein ge­rufen. Die Kuga in Großwaras­dorf/Ve­liki Borištof ver­anstaltete am Diens­tag, den 27.9.2022 einen Sprachen­parcours für Volksschüler. Dabei haben die Kinder die Mög­lich­keit, in ver­schie­dene euro­päische Sprachen hinein­zu­schnuppern. Der Sprachen­parcours umfasst vier Stationen, in denen jeweils eine euro­päische Sprache vor­gestellt wird. Heuer waren das Kroatisch, Roman (Bur­gen­land-Ro­mani), Fran­zö­sisch und Arabisch. Native Speaker gestalten 15-Mi­nu­ten-Pro­gramm. Read the rest of this entry »

ORF III startet Volksgruppen-Sendung „WIR“

September 10th, 2022  |  Published in Radio, Podcast & TV, Romani

WIR: Die Volksgruppenredakteurinnen und -redakteure im Landesstudio Burgenland (ganz rechts: Emmerich Gärtner-Horvath und Josef Schmidt von Roma-Service) (Foto: ORF)Erstmals sieben Sprachen in einer Sendung ver­eint – Eine Pro­duk­ti­on des ORF Bur­gen­land in Zu­sam­men­ar­beit mit dem ORF Kärn­ten – Start Sonn­tag, 11. Sep­tem­ber 2022, 8:45 Uhr auf ORF III

Der ORF startet am Sonntag, dem 11. Sep­tember 2022, ein neues, österreich­weites TV-Magazin für die Volks­gruppen. Die Sen­dung WIR | ČEŠI, HRVATI, MAGYAROK, ROMA, SLOVÁCI, SLOVENCI zeigt Bei­träge in den Sprachen der sechs autoch­thonen Volks­gruppen in Öster­reich und wird jeden zwei­ten Sonn­tag um 8.45 Uhr in ORF III aus­ge­strahlt. Die durch­gehende deutsche Unter­titelung sorgt dafür, dass alle Öster­rei­cherin­nen und Öster­reicher der Sen­dung barrierefrei fol­gen können. Pro­duziert wird die Sendung von der Volks­gruppen­redaktion des ORF Burgen­land in Zusam­men­arbeit mit der slowenischen Redaktion von ORF Kärnten. Moderiert wird die Sen­dung ab­wech­selnd von der Romni Katharina Graf-Janoska und der Bur­genland­kroatin Julia Hamedinger.

Die neue Sendung wurde am Dienstag, dem 6. September 2022, im Landesstudio Burgenland im Rahmen eines Presser­gesprächs von ORF-Landesdirektor Werner Herics vor­gestellt. Read the rest of this entry »

Romani Chaji: Roma-Gruppen und die Sprache

Juli 20th, 2022  |  Published in Jugend & Bildung, Radio, Podcast & TV, Romani

Podcast „Romani Chaji“ (Mai 2021): Roma-Jugendliche in Deutschland reden über Romanes und über ver­schie­de­ne Dialekte. Sprachwissenschaftlich ist ja viel­leicht nicht je­des Detail ganz wasser­dicht, aber es ist ein lohnen­des Ver­gnügen, den Mädchen und ihrer Per­spek­tive zu­zu­hören.

Im Projekt „Romani Chaji“ des „RomaniPhen Archivs“ finden Mädchen der Sinti- und Roma-Com­mu­nity einen Raum, in dem sie über ihre Dis­kri­minie­rungs­erfah­run­gen sprechen und Stra­tegien da­gegen ent­wickeln kön­nen. Zudem werden indivi­duelle Lern­angebote ge­schaffen, um die Mädchen bei ihrer Aus­bildung zu unter­stützen. Zu­gleich werden kreative Kom­petenzen ge­för­dert: Es gibt Workshops und die Mädchen erstellen selbst Video-Blogs, Podcasts und animierte Filme. Mehr hier: www.romnja-power.de

Sämtliche Folgen des „Romani Chaji“-Podcasts (2021) finden Sie auf Spotify.

Aktivi schveditike

Dezember 30th, 2021  |  Published in Einrichtungen, Jugend & Bildung, Literatur & Bücher, Romani, dROMa (Magazin)

Roma-Bibliotheken in Malmö und Bukarest (Foto: Pixabay)Romengere-biblijotektscha ande Malmö taj Bukarest


Ande Malmö jek nevi Romen­geri-bibli­jo­teka kerdi ol. Ando foro akor mindschart duj Ro­men­gere-bib­li­jotek­tscha pasche terdscho­na. Taj te jek Ro­men­geri-tscha­ven­ge­ri bibli­joteka, savi sajt pantsch berscha an­de Bukarest del, pro kes­dipe an­di Schvedija lija.

Schvedija jek pradimi Romengeri-biblijoteka uschtidel. I nevi biblijoteka ojs integrali falato la foros­kera bibli­jo­tekatar andar Malmö, o triti bareder foro le tha­nestar, kerdi ol. Imar ando arto terno dschend i bibli­joteka pradi te ol. „Ada jek vusko cajta­kero plan hi“, phenel o foros­kero bibli­jotekari Torbjörn Nilsson, mind pharo ovla, Romen­geri-lite­ra­tura te lakel. Kaj ada schofim te ol, iste amen dur pedar i tha­nes­keri granica ari dschas taj avre bibli­jo­te­kenca taj Romen­ca ande but gava khetan iste butscha­linas.“

Andi biblijoteka publikaciji ande mindenfelitike Romengere-dijalekti, pisimi litera­tura Ro­mendar taj kenvi pedar i Ro­men­geri-kultura dela. I literatura ando telva­keripe fatrete­renca le Romen­gere-khe­ta­nipestar khetan terdschar­di ol. Adaj o orga­ni­sa­tortscha butvar le gaves­kere Romen­gere-bi­rov­tscha­goha (Romskt informa­tions- och kuns­kaps­center, RIKC) khetan butscha­linen, savo – sar i foros­keri bibli­joteka – uso foros­kero kultu­rakero favojti­nipe use tschito hi.

Favurclim taj fanecim
Barikano vert upre fochis­kere butschasch­tscha pasch­lardo ol: „Barika­no hi, i tschib taj o minden­felitike dija­lekti te prindscha­rel. O butschasch­tscha iste dschene on, save i Romen­geri-kul­tura prindscha­ren vaj save ande late fa­vurclim hi. On iste le Romen­ca fanecim on“, phe­nel o Torbjörn Nilsson.

„Me patijardo som, hot amen o pradipe la erschti Romen­gera-bib­li­jote­katar le thanestar pla­ninas“, phenel i kultu­rakeri foros­keri rotkija andar Malmö, Frida Trollmyr. „Ada jek jekoschno koja hi, le tscha­tschip­tschenge le Ro­mendar te pomo­schinel taj use jek feder dscha­nipe pedar i kultura taj i historija le Romen­dar use te ledschel.“

Hot vasch i erschti Romengeri-biblijoteka andi Schvedija pe hand­linel, tschak eknaj tschatscho hi. Ande bute­der fori imar schpe­cijeli bibli­joteka­kere falati Romenge­ra-lite­ra­turake del. Taj ande Malmö jeke Romen­ge­re-khe­tanipe, o Romska Kultur­centret (RKC), jek ajgeni, eknaj phuri falatos­keri bibli­joteka hi. Read the rest of this entry »

Rührige Schweden

Dezember 28th, 2021  |  Published in Einrichtungen, Jugend & Bildung, Literatur & Bücher, Romani, dROMa (Magazin)

Roma-Bibliotheken in Malmö und Bukarest (Foto: Pixabay)Roma-Bibliotheken in Malmö und Bukarest


In Malmö entsteht eine neue Roma-Bi­b­lio­thek. In der Stadt wer­den dann gleich zwei Ro­ma-Bü­che­rei­en ne­ben­einan­der be­ste­hen. Und auch eine Ro­ma-Kin­der­bib­lio­thek, die seit fünf Jah­ren in Bu­ka­rest exis­tiert, nahm ihren An­fang in Schwe­den.

Schweden bekommt eine öffentliche Roma-Bibliothek. Die neue Ein­richtung ent­steht als integra­ler Bestand­teil der Stadt­biblio­thek von Malmö, der dritt­größ­ten Stadt des Landes. Schon im kom­men­den Herbst soll die Bibliothek er­öffnet werden. „Das ist ein en­ger Zeitplan“, sagt Stadt­biblio­the­kar Torbjörn Nilsson, „denn es wird schwie­rig sein, Roma-Literatur zu finden. Um dies zu er­reichen, müs­sen wir weit über die Landes­grenzen hinaus­gehen und mit ande­ren Biblio­theken und der Roma-Be­völke­rung an vielen Orten zu­sam­men­arbeiten.“

Die Bücherei wird Publikationen in verschiedenen Roma-Dialekten, von Roma ver­fass­te Literatur und Bücher über Roma-Kultur ent­halten. Die Litera­tur wird in Ab­sprache mit Ver­tretern der Roma-Ge­mein­schaft zu­sammen­gestellt. Dabei ar­beiten die Organi­satoren ins­beson­dere mit dem ört­lichen Roma-Büro (Romskt infor­ma­tions- och kunskaps­center, RIKC) zu­sam­men, das – wie die Stadt­bibliothek – der städti­schen Kultur­verwaltung an­ge­gliedert ist.

Verwurzelt und vernetzt
Besonderen Wert lege man auf fachkundige Mitarbeiter: „Es ist wichtig, die Sprache und die ver­schiedenen Dialekte zu kennen. Das Personal muss auch aus Per­sonen bestehen, die die Roma-Kultur ken­nen oder in ihr ver­wurzelt sind. Sie müs­sen mit der Roma-Be­völ­kerung ver­netzt sein“, er­klärt Torbjörn Nilsson.

„Ich bin stolz darauf, dass wir die Eröffnung der ersten Roma-Bib­lio­thek des Landes planen“, sagt Malmös Kultur­stadt­rätin Frida Trollmyr. „Das ist eine einzig­artige Ge­legen­heit, die Rechte der Roma zu fördern und zu einem bes­seren Wissen über Kultur und Ge­schichte der Roma bei­zu­tragen.“

Dass es sich um „Schwedens erste Roma-Bibliothek“ handle, stimmt aller­dings nur bedingt. In meh­reren Städten exis­tieren bereits spe­zielle Biblio­theks­abtei­lun­gen für Roma-Li­te­ratur. Und in Malmö selbst unter­hält ein Roma-Ver­band, das Romska Kulturcentret (RKC), eine eigene, etwas ver­altete Be­stands­bibliothek. Read the rest of this entry »

Facts & Figures (393)

September 24th, 2021  |  Published in Facts & Figures, Medien & Presse, Romani

Als erstes eigenständiges Roma-Me­di­um gilt das 1910 in Edir­ne (heu­te: Türkei) in arab. Schrift heraus­ge­ge­be­ne Wo­chen­blatt Laço (Tür­kisch/Ro­ma­ni).

(Quelle)

Facts & Figures (362)

April 26th, 2021  |  Published in Facts & Figures, Romani

Frühling heißt auf Roman (Bur­gen­land-Ro­ma­ni) terno linaj – das be­deu­tet wört­lich: jun­ger Som­mer.

Romanes: Informationen zu Impfungen

März 30th, 2021  |  Published in Allgemeines, Romani

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten Berlin be­müht sich, mit einer Auf­klärungs­kam­pagne für die Corona­impfungen auch die Com­mu­nities von Ge­flüchteten und Migranten zu er­rei­chen. Der Reinicken­dorfer Amtsarzt Patrick Larscheid in­formiert in dem Video über die Impfungen gegen Covid-19. Diese In­for­ma­tionen in 14 Sprachen „sind für Ge­flüchtete und alle an­deren ge­dacht, die noch nicht so gut Deutsch sprechen“.

Facts & Figures (353)

März 13th, 2021  |  Published in Facts & Figures, Romani

Das Online-Formular für die be­vor­ste­hen­de Volks­zäh­lung in Tsche­chi­en kann u.a. auch in einer Ro­ma­nes-Fas­sung ab­ge­ru­fen wer­den.

(Quelle)

Marcel Courthiade (1953–2021)

März 6th, 2021  |  Published in Ehrungen & Nachrufe, Romani

Marcel Courthiade (Foto: Fundación Secretariado Gitano)Auf Social Media erreicht uns die traurige Nach­richt vom Tod des be­deu­ten­den Roma­ni-Sprach­wis­sen­schaft­lers und Roma-Ak­ti­vis­ten Marcel Courthiade. Der 1953 geborene und lange in Frank­reich le­bende For­scher und För­de­rer der Spra­che der Roma, der sich seit Jahr­zehn­ten für die Stan­dar­di­sie­rung des Romani ein­setzte, ver­starb am 4. März.

Vor seiner akademischen Karriere als Romani-Linguist ar­beitete er meh­rere Jahre als politi­scher Analyst und Über­setzer für die fran­zö­sische Bot­schaft in Tirana. Anschließend lehrte er an der École pratique des hautes études (EPHE) in Paris. Seit 1997 wirkte Couthiade als ao. Pro­fessor am Institut national des langues et civili­sations orien­tales (INALCO) an der an der Uni­ver­sité Sorbonne Paris Cité. An diesem Institut, an der er selbst seinen PhD er­worben hatte, baute er nun den Studien­gang „Roma­ni-Sprache und -Kultur“ auf und machte die Sor­bonne so zu einer der ganz wenigen Uni­versi­tä­ten welt­weit, an der die Sprache studiert werden kann. Vor einigen Jahren kon­zipierte er in diesem Zu­sammen­hang eine internet­basierte inter­aktive Studien­platt­form zum Er­lernen von Ro­mani: http://www.red-rrom.com/

Marcel Courthiade war insbesondere eine treibende Kraft hinter den Be­mühungen, einen inter­natio­nal an­er­kannten Romani-Stan­dard zu etablie­ren. So prä­sentierte er 1990 auf dem IV. Kon­gress der IRU im pol­nischen Serock ein Modell für die orthogra­fische Ver­ein­heit­li­chung der in viele Dialekte zer­fallenden Sprache. Dieses standar­disierte Roma­ni-Alphabet (in seiner Schrei­bung: Rromani), hat sich je­doch nicht als all­gemein an­erkannte Norm durch­setzen können und ist heute vor allem in Frank­reich, Rumä­nien und im Ko­sovo im Ge­brauch.

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