Dezember 24th, 2021 |
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Allgemeines, Literatur & Bücher
O farajn Roma-Service
latschi Boschitscha taj latscho Nevo Bersch 2022 kivaninel!
Der Verein Roma-Service wünscht Ihnen
ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2022!
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Dschend (Winter)
Le Jovan Nikolićistar [Romani-prikbescharipe: Josef Schmidt]
Igen phuri jag upre phadschol upro agengere
gombi, irinel o thuveskero tradipe
i niro ududarel le dschiveha o putrimo drom.
Kaputi, kocki sar andar le Devleskero va tschidim
Akora, pora, schutsche pelvi …
Kermusengere mujore
And dschumim ande jek tschavengero suno.
Sentelimo maro – khangeri upro stolo
Nisaj felhi, tschak schuvlipe.
Sako boklo –
Dschelno kipo!
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Aja poesija andar o lirikakero khetan kedipe „Der Gast nirgendwoher. Gesammelte Lyrik“, savo ando Drava-falog 2021 ari alo, hi. Read the rest of this entry »
April 6th, 2021 |
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Allgemeines, Facts & Figures
In der Türkei leben Schätzungen zufolge 6 bis 8 Millionen Roma und verwandte Ethnien (Dom, Lom, Mıtrip, Karaçi, Elekçi, Aşık, Poşa).
(Quelle)
März 30th, 2021 |
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Allgemeines, Romani
Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten Berlin bemüht sich, mit einer Aufklärungskampagne für die Coronaimpfungen auch die Communities von Geflüchteten und Migranten zu erreichen. Der Reinickendorfer Amtsarzt Patrick Larscheid informiert in dem Video über die Impfungen gegen Covid-19. Diese Informationen in 14 Sprachen „sind für Geflüchtete und alle anderen gedacht, die noch nicht so gut Deutsch sprechen“.
Januar 15th, 2021 |
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Allgemeines
20 Häuser von Roma in Miercurea Ciuc abgebrannt
RAN, 12.1.2021: Nach einem Brand im Roma-Viertel der transsilvanischen (siebenbürgischen) Stadt Miercurea Ciuc (Szeklerburg; Csíkszereda) brannten am Abend des 7. Januar 2021 etwa zwanzig Häuser teilweise oder vollständig ab. Das Feuer breitete sich so schnell aus, da die Häuser aus Holz waren. Die Bewohner/innen mussten evakuiert werden. Betroffen sind etwa 260 Menschen, davon mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche. Insgesamt ist mindestens die Hälfte der Roma des Viertels betroffen. Die obdachlos gewordenen Menschen wurden vorübergehend in der örtlichen Turnhalle untergebracht. Dutzende Feuerwehrleute waren im Einsatz. Erschwert wurden die Löscharbeiten dadurch, dass es in dem Gebiet keine Wasserleitungen gibt. Nachdem die Wassertanks der Löschfahrzeuge leer waren, mussten sie mühsam aus einem nahegelegenen Bach aufgefüllt werden.
Anscheinend wurden alle Menschen zunächst in einer Turnhalle untergebracht und später auf Corona getestet. Derweil rief der Bürgermeister der Stadt zur Unterstützung auf. Er sagte: „Wir sprechen hier von sehr armen Menschen. Damit wir es schaffen, ein paar hundert Menschen unterzubringen, ist jede Hilfe, auch ein heißer Tee, willkommen. Ich weiß, dass auch einige Restaurants mobilisiert haben.“ Menschen aus dem Ort haben Essen, heißen Tee und Kleidung gebracht. Read the rest of this entry »
März 30th, 2020 |
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Allgemeines
Stellungnahme zum Internationalen Roma-Tag
Alle Veranstaltungen zum Internationalen Roma-Tag am 8. April mussten wegen der Coronakrise abgesagt oder verschoben werden. Aus diesem Anlass wendet sich der Beiratsvorsitzende der Volksgruppe der Roma in Österreich, Emmerich Gärtner-Horvath, mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit.
Jedes Jahr am 8. April wird der Internationale Roma-Tag begangen, welcher zum Ziel hat, auf die Situation der größten Minderheitengruppe Europas, die der Roma, aufmerksam zu machen. Viele Roma-Organisationen in Österreich arbeiten sehr aktiv an der Organisation von sozialen und Antirassismus-Projekten, Gedenktafelprojekten für die vom NS-Regime verschleppten und ermordeten Roma und von kulturellen Projekten und Veranstaltungen, um die Situation der Roma zu verbessern.
Ziel des Internationalen Roma-Tages ist, auf die Situation der Roma in Europa aufmerksam zu machen. Die Gesellschaft und Regierung sollen für die Situation der Roma sensibilisiert und eine Verbesserung dieser angestrebt werden.
Durch die derzeitige Situation in Europa bzw. auf der ganzen Welt, wo uns Menschen ein Virus mit dem Namen SARS CoV 2 (Coronavirus) beschäftigt, mussten alle Veranstaltungen zum Internationalen Roma-Tag abgesagt bzw. verschoben werden.
Trotz dieser Situation, die uns Menschen derzeit zu außergewöhnlichen Maßnahmen bewegt und unser Leben einschränkt, ist es mir als Beiratsvorsitzendem der Volksgruppe der Roma ein großes Anliegen, auf die Situation der Roma aufmerksam zu machen. Read the rest of this entry »
März 22nd, 2020 |
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Allgemeines
Auch in Tschechien mangelt es an Schutzmasken. Roma-Communities im ganzen Land haben sich zusammengetan, um Masken in möglichst großer Zahl herzustellen und zu verteilen.
Wie in Österreich mangelt es auch in Tschechien an Schutzmasken – nicht nur für die breite Bevölkerung, sondern auch für das medizinische Personal und besonders gefährdete Personen. Zudem ist in Tschechien seit vergangener Woche das Tragen eines Nasen-Mund-Schutzes im öffentlichen Raum (zumal in Innenräumen wie in Ämtern, Büros oder Supermärkten) verpflichtend vorgeschrieben. Überall im Land beteiligen sich nun Freiwillige an der Herstellung von Atemmasken, um die Bevölkerung mit diesen Masken zu versorgen und der rasanten Ausbreitung der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Auch Roma-Communities in mehreren tschechischen Städten haben damit begonnen, Schutzmasken zu nähen und zu verteilen.
„Es kommen auch Leute aus der Stadt“
In der nordböhmischen Plattenbausiedlung in Chánov bei Most beispielsweise musste der Verein „Aver Roma“ seine Tätigkeiten, Sport- und Bildungsprogramme für Roma-Kinder, wegen der Quarantäne aussetzen. Um nicht in der Untätigkeit zu verharren, zögerten die Vereinsmitglieder nicht lange und gingen dazu über, Masken zu nähen. Romea.cz zitiert Peter Bažo von „Aver Roma“: „Das ist schon unser dritte Tag beim Nähen, und wir haben es geschafft, zwischen 250 und 300 Gesichtsmasken herzustellen und zu verteilen. Bis 18 Uhr nähen wir, und dann macht sich einer von uns ans Verteilen. Die Leute kommen wegen der Schutzmasken zu uns, meistens nur eine Person für die ganze Familie, und wir geben die Masken aus. Hauptsächlich handelt es sich um Leute aus der Siedlung von Chánov, aber es kommen auch Leute aus der Stadt zu uns, und selbstverständlich machen wir keinen Unterschied, egal wer da kommt.“
Aufklärung in den Roma-Gemeinden
Viele marginalisierte (Roma-)Gemeinden in Tschechien stehen der Pandemie besonders schutzlos gegenüber. Auch in der Slowakei erschweren eng gedrängte Wohnverhältnisse und die unzureichende Versorgung mit sauberem Wasser und mit Hygieneartikeln die Lage in den Roma-Siedlungen. Read the rest of this entry »
Dezember 24th, 2019 |
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Allgemeines
Boschitschani rat (1832)
Le Nikolaus Lenauistar
Übersetzung/prik bescharipe: Josef Schmidt
Angli schil i diha baruni hi,
Patalinel o dschiv mre jomendar,
Geselinel mri diha, larmasinen mre tschor;
Tschak bejg, tschak mindig bajder bejg!
Saj mulatim o than hi mirno!
O tschon ududarel o phure fejovtscha,
Save, tatjarde uso mulipe pumen bandscharen,
I aga usi phuv pal dsschuminel.
Schilalipe! fadschin mange ando vodschi ande,
Hor ando jagalo micindo, varno!
Kaj jefkar mirnipe ande te ol,
Sar adaj ando ratjakero than!
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Winternacht (1832)
von Nikolaus Lenau
Vor Kälte ist die Luft erstarrt,
Es kracht der Schnee von meinen Tritten,
Es dampft mein Hauch, es klirrt mein Bart;
Nur fort, nur immer fortgeschritten!
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September 18th, 2019 |
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Allgemeines

… and still counting.
April 13th, 2019 |
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Allgemeines, Radio, Podcast & TV
Marion Dworzack zum Internationalen Tag der Roma
Ö1 | Gedanken für den Tag, 12.4.2019
Gestaltung: Alexandra Mantler
→Anhören (7 Tage Ö1)
„Auf meinem sehr, sehr langen Weg“. Marion Dworzack, Romni, Feministin und Katholikin, erzählt von prägenden Persönlichkeiten der Roma-Community und was diese Zugehörigkeit für sie selbst bedeutet.
„Auf meinem sehr, sehr langen Weg / Traf ich viele schöne Roma“, heißt es in dem Lied „Djelem Djelem“, das als offizielle Hymne der Roma gilt. Doch schon die zweite Strophe erinnert mit der Zeile „Ich hatte einmal eine große Familie / Die Schwarze Legion ermordete sie“ an die Vertreibung und Ermordung der Roma durch kroatische Faschisten. Nur ein Kapitel in einer langen Geschichte der Diskriminierung und Verfolgung, der die Roma immer wieder ausgesetzt waren. Rund 12 Millionen Roma gibt es heute in Europa, sie sind damit die größte Minderheit. In Österreich leben Roma schon seit dem 15. Jahrhundert. Sie sind heute als Volksgruppe anerkannt und fast alle sesshaft, werden allerdings in der öffentlichen Diskussion immer wieder als „umherziehend“ dargestellt. Oft sind Beschreibungen negativ konnotiert und von Klischeevorstellungen geprägt, etwa wenn Roma als „Diebes- und Bettelbanden“ herhalten müssen.
„DIE Roma“ gibt es allerdings nicht: Zwar verbindet eine gemeinsame Sprache, aber die jeweilige Geschichte und auch die Religionsbekenntnisse sind vielfältig. Seit 1990 gilt der 8. April als „Internationaler Tag der Roma“. Weltweit finden an diesem Tag Aktionen statt, die auf die Rechte der Roma, auf Herausforderungen und Chancen, besonders hinweisen. Marion Dworzack ist in Tirol aufgewachsen, ist engagierte Feministin und Katholikin, arbeitet als Beamtin und hat erst mit 30 Jahren zu ihren Roma-Wurzeln gefunden. In den „Gedanken für den Tag“ zum „Internationalen Tag der Roma“ erzählt sie von prägenden Persönlichkeiten der Roma-Community und was diese Zugehörigkeit für sie selbst bedeutet.
(Text: Ö1 Programminfo)
April 12th, 2019 |
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Allgemeines, Radio, Podcast & TV
Verfolgt, benachteiligt, diskriminiert: Roma in Europa
Ö1, Journal-Panorama, 11.4.2019 (Sendereihe)
Gestaltung: Maria Harmer
→Anhören (7 Tage Ö1)
Die Roma – ein Überbegriff für unterschiedliche Gruppierungen, die früher als Zigeuner bezeichnet wurden. 10 bis 12 Millionen Roma leben in Europa. Sie sind eine der am stärksten ausgegrenzten Gruppen des Kontinents, sozial wie wirtschaftlich. Wie ist ihre Situation in einzelnen europäischen Ländern, welche Rolle spielt die Roma-Bürgerrechtsbewegung und wie lässt sich die Diskriminierung bekämpfen? Das wurde anlässlich des „Internationalen Tags der Roma“ am 8. April bei einer Veranstaltung im ORF-RadioKulturhaus diskutiert.
(Text: Ö1 Programminfo)