Mai 9th, 2023 |
Published in
Interview, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Erklär mir die Psychologie des Rassismus, Arnd Florack
#119 Erklär mir die Welt, Podcast-Folge vom 2.7.2020
Wie entstehen Vorurteile im Kopf? Die Psychologie hinter Rassismus, erklärt von Univ.-Prof. Arnd Florack. Jede und jeder von uns hat sie. Als Gesellschaft können wir trotzdem etwas dagegen tun.
Arnd Florack ist stellvertretender Vorstand des Institut für Arbeits-, Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität Wien. Er beschäftigt sich in seiner Forschung mit Stereotypen und Vorurteilen, aber auch mit Konsum.
Ein Studienlink zur Sendung (engl.): →Aversive Racism and Contemporary Bias
(Text und Sendung: Andreas Sator/Erklär mir die Welt)
Read the rest of this entry »
April 27th, 2023 |
Published in
Interview, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte
Gespräch über impliziten und expliziten Rassismus
Mitmischen – der ZARA-Podcast, 20. März 2023
In dieser Spezialfolge spricht Alexander Osman mit Saška Dimić von HÖR (Hochschüler*innenschaft österreichischer Roma und Romnja) und Ramazan Yıldız von ZARA über ihre Erfahrungen zum Thema „Diskriminierung im Bereich Güter und Dienstleistungen“. Sie teilen teils private Eindrücke, die sie geprägt haben und zur Arbeit im Bereich Anti-Rassismus bewogen haben. Dabei zeigen sie auf, wie wichtig es ist, Gegenrede zu praktizieren und sich miteinander zu solidarisieren. Wir unterhalten uns auch über Superkräfte, nicht-weiße Menschen in der Popkultur und was es braucht, um gegen Diskriminierung und Rassismus zu kämpfen.
(Text: ZARA)
April 13th, 2023 |
Published in
Internet & Blogothek, Interview, Radio, Podcast & TV
Podcast: Diskurs/Deutschlandfunk Kultur
Sendung vom 9.4.2023, 55.30 min
→Link zur Audiodatei (mp3)
Axel Rahmlow Axel im Gespräch mit Gilda Horvath, Simonida Selimović und von Isidora Randjelović.
Mehr als zehn Millionen Sinti und Roma leben in Europa. Sie begegnen häufig Vorurteilen, weil das Nichtwissen sehr verbreitet ist. In der Reihe „Wissen. Macht. Gerechtigkeit“ geht es darum, wie sich das ändern lässt – vor allem im digitalen Raum.
(Sendung und Text: Deutschlandfunk Kultur)
April 9th, 2023 |
Published in
Interview, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte
Neue Narrative von jungen Rom:nja und Sinti:zze
Radio Radieschen, April 2021
Am 8. April [Anm.: 2021] wird das 50. Jubiläum des Internationalen Tages der Roma begangen. An diesem Aktionstag wird weltweit die Kultur der Rom*nja gefeiert und auf ihre Diskriminierungen und Verfolgung aufmerksam gemacht. Obwohl Rom*nja und Sinti*ze bereits seit dem 15. Jahrhundert in Österreich leben, wird ihre Geschichte noch immer nicht als Teil der österreichischen Geschichte betrachtet. Damit verhärten sich die Vorurteile und Rassismen die sich über die Jahrhunderte in der Mehrheitsgesellschaft eingenistet haben.
Während die ältere Generation der Rom*nja und Sinti*ze ihre kulturelle Herkunft oft geheim gehalten hat, um sich vor Anfeindungen, Diskriminierungen und Gewalt zu schützen, tritt die junge Generation selbstsicher auf. Read the rest of this entry »
April 8th, 2023 |
Published in
Geschichte & Gedenken, Interview, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte
Radio Stimme zum Internationalen Tag der Roma (8.4.2021)
Die Sendung der Initiative Minderheiten
Am 8. April ist Internationaler Tag der Roma. Aus diesem Anlass spricht Radio Stimme zum einen mit Atanas Stoyanov von Phiren Amenca über Antirassismus-Arbeit und die europaweite Unterstützung von Roma-Jugendlichen und zum anderen mit dem Historiker Gerhard Baumgartner über die im Nationalsozialismus zerstörten Romasiedlungen im Burgenland. Außerdem räumt Radio Stimme auf mit dem faulsten aller Argumente („das wird man ja wohl noch sagen dürfen) und seziert die gewaltvolle Dimension von Fremdbezeichnungen und diskriminierender Sprache. Und es gibt sogar noch mehr zu hören, nämlich eine breite Palette unterschiedlichster Musik von Rom*nja!
Gestaltung: Julia Schönherr, Mahsima Kalweit, Petra Permesser, Veza Govorcin
(Text und Beitrag: Radio Stimme, 2021)
März 25th, 2023 |
Published in
Interview, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte
Podcast Made in Vielfalt, 20.3.2023
Was macht Sinti und Roma so anfällig für Diskriminierung?
„Dich erwartet nichts Tolles, wenn du sagst, dass du Rom bist.“ Das haben Radoslav Ganevs Eltern und sein Umfeld ihm seit frühester Kindheit mitgegeben. Seine ethnische Zugehörigkeit hat er deshalb lange Zeit verheimlicht. Auf einer Podiumsdiskussion, wo es um seine Kompetenz als Politikwissenschaftler ging, wurde er zum ersten Mal als bulgarischer Rom angekündigt. Für ihn war das eine unangenehme Überraschung, die gleichzeitig zum Beginn seines Aktivismus wurde. Mittlerweile engagiert sich Radoslav im von ihm gegründeten Münchner Verein RomAnity. Zusammen mit seinen Mitgliedern widerlegt er Klischees, mit denen Sinti und Roma bedacht werden, und möchte über die Vielfältigkeit dieses Sammelbegriffs informieren.
Annarina und Lukas sprechen mit ihm über Radoslavs Selbstwahrnehmung als Rom, über Bildungsarbeit und das falsche Bild über Sinti und Roma, das in vielen Medien noch präsent ist.
Read the rest of this entry »
Februar 18th, 2023 |
Published in
Internet & Blogothek, Interview, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte
NDR-Podcast Synapsen: Diagnose: Rassismus – Diskriminiert in der Medizin
Wissenschaftsjournalistin Yasmin Appelhans ist der Frage nachgegangen, wie rassistisch unser Gesundheitssystem ist. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth spricht sie zum Beispiel über alte Vorurteile, die auch heute offenbar noch immer zu „Diagnosen“ wie „Morbus Bosporus“ oder dem „Mamma-Mia-Syndrom“ werden. Und auch in der Forschung muss sich einiges verändern, damit das Gesundheitssystem nicht mehr diskriminierend ist und damit nicht weiterhin der weiße Mann im Fokus sämtlicher Untersuchungen bleibt – denn es kommt immer wieder vor, dass zum Beispiel Menschen mit Migrationsgeschichte teilweise gar nicht oder zu spät behandelt werden. Inwiefern beeinflusst also die Herkunft die Gesundheit?
(Text und Sendung: NDR)
Januar 28th, 2023 |
Published in
Einrichtungen, Interview, Politik, Rassismus & Menschenrechte
BVZ: Emmerich Gärtner-Horvath im Gespräch
Heuer jährt sich die Anerkennung der Roma als Volksgruppe zum 30. Mal. Emmerich Gärtner-Horvath, Vorsitzender des Volksgruppenbeirats der Roma und Obmann des Vereins Roma-Service über Vorurteile, Integration und die Identität.
BVZ.at: Am 13. März 1987 überbrachten junge Oberwarter Roma dem damaligen Bundespräsident Kurt Waldheim eine Petition, in der sie sich gegen das Lokalverbot in Oberwarter Diskotheken wehrten. Unglaublich, dass so etwas vor knapp 35 Jahren möglich war. Sechs Jahre später folgte am 16. Dezember 1993 durch einen Beschluss im Hauptausschuss des Nationalrates die Anerkennung der Roma als sechste Volksgruppe in Österreich.
Im Rückblick, was hat sich seitdem verändert?
Emmerich Gärtner-Horvath: Es war ein langer Weg, aber ein wichtiges politisches Signal, welches durch die Anerkennung gesetzt wurde. Vorurteile und Diskriminierungen gibt es nach wie vor und denen gilt es entgegenzuwirken. Es ist nicht alles eitel Wonne, aber es ist unser Ziel, dass Roma Bildung ohne Vorurteile genießen und ohne Diskriminierung. Die Sprache können wir nur dann retten, wenn sie unsere Kinder auch leben dürfen, ohne, dass sie dadurch in der Gesellschaft Nachteile haben.
Genau die Sprache der Roma ist es, die von vielen in der Volksgruppe aber nicht mehr gesprochen wird. Aus Scham oder weil es zu wenig Möglichkeiten gibt?
Gärtner-Horvath: Die Sprache ist ein unverzichtbarer Kulturträger und eine eigenständige Kultur wird am besten von der Gruppe bewahrt und gepflegt, die auch ihre eigene Muttersprache bewahrt und pflegt. Denkt man daran, dass erst mit der Anerkennung die Spurensuche nach unserer Identität begonnen hat, dann ist die Entwicklung rasant. 1995 haben wir das erste Buch herausgebracht, 1996 wurde Romanes im Minderheitenschulgesetz in Burgenland verankert, 1999 haben wir erstmals Romanes unterrichtet. Read the rest of this entry »
Dezember 16th, 2022 |
Published in
Internet & Blogothek, Interview, Radio, Podcast & TV, dROMa (Magazin)
Roma-Podcast „RYMEcast“: Sejnur Memiši im Gespräch
Sejnur Memiši und Nino Novakovic sind die Masterminds hinter „RYMEcast“, einem richtungsweisenden Roma-Medienprojekt in Deutschland. Seit Frühjahr 2020 produzierten die beiden über 100 Folgen ihres Podcasts. Wir haben uns mit Sejnur über die Hintergründe unterhalten.
dROMa: Was unterscheidet einen Podcast von einer normalen Radiosendung?
Sejnur Memiši: Ein Podcast ist quasi ein Audiobeitrag wie im Radio, nur ohne Musik, den man zeitunabhängig online – mit dem Smartphone oder auf dem PC – hören kann. Bei einer Radiosendung ist man meistens von einer bestimmten Sendezeit abhängig. Einen Podcast wiederum kann man jederzeit auf Plattformen wie Spotify, Apple oder Google hören.
Warum habt ihr dieses Medium gewählt?
Ich wollte schon seit meiner Kindheit im Audio-Journalismus bzw. beim Radio arbeiten. Durch den Podcast hatte ich den Vorteil, einfach anzufangen und nicht von großen Medien abhängig zu sein.
Die journalistische Begabung ist dir ja quasi in die Wiege gelegt worden …
Kann vielleicht sein. Mein Vater ist ebenfalls Journalist und hatte früher in Pristina (Kosovo) seine eigene Radiosendung auf Romanes. Als ich drei oder vier war, durfte ich ihn einmal zu seiner Arbeit begleiten und ihm hinter den Kulissen zuschauen. Und seitdem war mein Interesse für Medien, Journalismus und fürs Moderieren geweckt. Neben meinem Vater ist auch mein Onkel, mütterlicherseits, Journalist und arbeitet als Moderator bei „Radio Romano“ in Schweden. Read the rest of this entry »
Dezember 14th, 2022 |
Published in
Internet & Blogothek, Interview, Radio, Podcast & TV, dROMa (Magazin)
Romengero-podcast „RYMEcast“: Sejnur Memiši ando vakeripe
O Sejnur Memiši taj o Nino Novakovic o schere hi pal „RYMEcast“, jek barikano rikakero Romengero-medijengero projekto andi Germanija. Sajt o terno linaj 2020 o duj buteder sar 100 falati lengere podcastistar kerde. Amen le Sejnuriha pedar o scenartscha vakertscham.
dROMa: So hi o koja maschkar jek podcast taj jek radijoskeri sendung?
Sejnur Memiši: Jek podcast kvasi jek audijoskero keripe sar ando radijo hi, tschak oni muschika, savo mindig online – le vasteskeroha vaj pedar o kompjuteri – te schunel dschanes. Use jek radijoskeri sendung butvar jeka sendinipeskera cajtatar tel hejngim sal. Jek podcast schaj mindig upro seletoskere formtscha sar Spotify, Apple vaj Google schunes.
Soske ada medijum ar rodijan?
Me imar sajt mri tschavengeri cajt ojs audijo-reporteri vaj uso radijo buti te kerel kamahi. Duach o podcast o latschipe man sina, loke te kesdinel taj na le bare medijendar tel hejngim te ol.
O reporterengero dschanipe tuke kvasi andi betschuja paschlardo ulo …
Hatek schaj. Te mro dad reporteri hi taj agun ande Pristina (Kosovo) jek ajgeni radijoskeri sendung ande Romanes le sina. Kada me trin vaj schtar berscha phurano somahi, jefkar le use leskeri buti te vodinel taj leske palo kulistscha use te dikel tromtschom. Taj sajt oja cajt mro interesi le medijenge, la reporteriskera butjake taj le moderirinipeske, dschangardo sina. Pasche mro dad te mro batschi, la dajakera riktschatar, reporteri hi taj ojs moderatori use „Radio Romano“ andi Schvedija butschalinel. Read the rest of this entry »