Dezember 3rd, 2023 |
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Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen
Am 16. Dezember 2023 jährt sich zum 30 Mal die Anerkennung der Roma und Sinti als österreichische Volksgruppe. Am Samstag, dem 16. Dezember 2023 möchten wir das gemeinsam dort feiern, wo alles begann – in Oberwart. Eröffnung durch Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen
Aber nicht nur das. Wir möchten diesen Anlass nutzen und Euch vor dem Fest, ebenfalls am 16. Dezember, zu einem Workshop einladen. Das Motto wird sein: „Gemeinsam statt einsam!“ Wir diskutieren die Frage, wie wir es schaffen können, dass die Roma (Vereine und Aktivist*innen) in wesentlichen Themen kooperieren und gemeinsam wichtige Forderungen durchsetzen. Ein großes Projekt haben wir bereits gemeinsam auf den Weg gebracht – eine zentrale Gedenkstätte für Roma und Sinti in Wien.
Der Workshop findet von 14:00 – 18:00 Uhr statt.
Bitte um Anmeldung: office@vhs-roma.eu
Um 19:00 Uhr geht es mit einem Fest mit jeder Menge Literatur und Musik weiter. Im OHO in der Lisztgasse 12 in Oberwart werden spielen: Romano Rath, Hojda Stojka, Leon Berger Band, Fery Janoska, Joschi Schneeberger, Gypsy Swingtet, DJ Melinda Stojka. Lesungen: Nuna Stojka (Texte von: Ceija Stojka), Stefan Horvath. Grußworte: Landesrat Dr. Leonhard Schneemann
(Text: Aussendung der VHS Roma)
November 21st, 2023 |
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Geschichte & Gedenken, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen
Radijo Erba & TV Erba
Tschibtscha | 20.11.2023 | 9:13 min
Gondolipeskero mulatintschago ande Lackenbach 2023 — Ando 23. novemberi 1940 o aguno „Gutshof“ o „Zigeunerlager Lackenbach“ kerdo ulo. O ande tschapime Roma, but lendar tschave sina iste buti kernahi taj 10 procenti loj pumara butjatar uschtidnahi o avre 90 procenti le habeske taj pibeske le logeriskere scherostar lim ulo. Ando 1. Novemberi 1941, 2.335 dschene ande tschapim sina. Le valami 4.000 Romendar taj Sintijendar ando terno dschend 1941, 2.000 ando logeri Lodz/Litzmannstadt taj paloda ando murdaripeskero logeri Chelmno/Kulmhof ledschim ule. 300 schel dschi 400 i befrajung le logeristar Lackenbach duach o rustitike nimci ando april 1945 prik dschivde. Ando 6. oktoberi 1984 na dur le agune logeristar jek gondolipeskero than le ledschime taj murdarde Romenge kerdo ulo.
Am 23. November 1940 wurde in einem ehemaligen Gutshof das „Zigeunerlager Lackenbach“ eingerichtet. Die Zahl der inhaftierten „Zigeuner“ schwankte normalerweise zwischen 200 und 900, ein Drittel davon waren Kinder. Sie lebten in Ställen und Scheunen unter primitivsten Bedingungen und mussten Zwangsarbeit leisten. Zwischen acht und elf Stunden betrug die tägliche Arbeitszeit. Sie wurden von der Lagerleitung an verschiedene Betriebe, z. B. an landwirtschaftliche Gutshöfe, Bauernhöfe, Forstbetriebe und Ziegeleien „verliehen“ oder beim Straßenbau eingesetzt. Die Zwangsarbeiter erhielten zirka 10 Prozent des Lohnes. Den Rest behielt sich die Lagerleitung für Kost und Verpflegung ein. Am 1. November 1941 erreichte die Zahl der Lagerinsassen den Höchststand von 2.335 Personen. Von den insgesamt rund 4.000 im Lager Lackenbach internierten „Zigeunern“ wurden im Herbst 1941 2.000 in das Ghetto Lodz/Litzmannstadt und von dort später ins Vernichtungslager nach Chelmno/Kulmhof deportiert. 300 bis 400 Häftlinge erlebten die Befreiung des Lagers Lackenbach durch sowjetische Truppen im April 1945.
Die Gebäude des ehemaligen „Zigeunerlagers“ Lackenbach existieren heute nicht mehr. Sie wurden in den 1970er Jahren abgerissen und das Gelände zum Teil mit Einfamilienhäusern überbaut. Auf Anregung der österreichischen Opferverbände wurde am 6. Oktober 1984 unweit des ehemaligen „Zigeunerlagers“ ein Mahnmal für die hier internierten und von hier deportierten Roma und Sinti errichtet.
(Beitrag: TV Erba)
November 14th, 2023 |
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Einrichtungen, Politik, Veranstaltungen & Ausstellungen
Roundtable im Parlament: Wie kann der Staat die Selbstorganisationen der Roma und Sinti in Österreich stärken? Strukturen und Narrative der Zukunft
Eine Veranstaltung von Romano Svato
→zum Video auf Youtube (Beginn: Min. 12:00)
Aus der Ankündigung von Romano Svato:
Die Bürgerrechtsbewegung der Rom*nja und Sinti*zze in Österreich befindet sich im Umbruch. Derzeit gibt es Fortschritte wie den Beschluss zu einem Gedenkort in Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung. Gleichzeitig arbeiten die meisten Selbstorganisationen unter prekären Bedingungen und ohne jegliche nachhaltige Perspektive. Die Kultur und Sprache der Roma als historischer Teil europäischer Kultur bleibt das Stiefkind aller politischen Bemühungen. Zudem existieren keine eigenen Orte des Austausches – schon gar keine „Save Spaces“ für die Communitys. Eine umfassende Anerkennung der Roma und Sinti bedingt jedoch immer einen vorhandenen politischen Willen. Im Dialog zwischen Politik, Bürgerrechtsbewegung und Künstler*innen werden Entwicklungen und Möglichkeiten diskutiert.
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Oktober 1st, 2023 |
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Rassismus & Menschenrechte, Veranstaltungen & Ausstellungen
Für Toleranz und Respekt: Deutsche Bahn präsentiert erstmals Ausstellung gegen Antiziganismus „HinterFragen. Sinti und Roma – Eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung“ ist zu sehen bis November in den Hauptbahnhöfen Dresden, Wiesbaden und Nürnberg.
Die Deutsche Bahn AG (DB) setzt ihr Engagement gegen Antiziganismus fort. Zum ersten Mal präsentiert sie die vom Bildungsforum gegen Antiziganismus konzipierte Wanderausstellung „HinterFragen“ im Dresdner Hauptbahnhof. DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz hat sie am 25. September eröffnet – gemeinsam mit Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Katja Meier, Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, sowie Dr. Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland. Bis zum 8. Oktober 2023 ist die Ausstellung im Dresdner Hauptbahnhof zu sehen. Vom 11. Oktober bis 25. Oktober 2023 wird sie im Hauptbahnhof Wiesbaden gezeigt, anschließend folgt vom 28. Oktober bis 12. November 2023 der Hauptbahnhof Nürnberg.
Verschiedene Infopanels geben einen Überblick über die Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma in Deutschland. Kernthemen sind Antiziganismus und Verfolgung, aber auch Selbstbestimmung und der lange Kampf um Anerkennung. Mit der Präsentation der Wanderausstellung will die DB dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Grundwerte wie kulturelle Vielfalt und Offenheit zu stärken.
Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG:
Mit dieser Ausstellung an unseren Bahnhöfen setzten wir ein deutliches Zeichen gegen antiziganistische Anfeindungen und Übergriffe. Hass und Hetze gegen einzelne Gruppen sind leider wieder salonfähig. Deshalb treten wir als Deutsche Bahn noch entschiedener für Toleranz und Respekt ein. Read the rest of this entry »
September 30th, 2023 |
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Einrichtungen, Veranstaltungen & Ausstellungen
30. Sept. 2023, ab 14:00 Uhr
Kulturbackstube, die Bäckerei, Dreiheiligenstr. 21a, Innsbruck
→Zum Programm
Früher zogen Jenische in kleinen Familienverbänden durch das Land, um den Sesshaften ihre Arbeitskraft und handwerklichen Fähigkeiten anzubieten. Als Menschen mit eigenen Lebensweisen, einer eigenen Sprache und eigenständigen kulturellen Traditionen waren sie eine soziokulturelle Minderheit, die schon früh als „Karrner“ oder „Laninger“ diskriminiert wurden und zur Sesshaftigkeit gezwungen werden sollten. Im Nationalsozialismus wurden Jenische als sogenannte Asoziale verfolgt und ermordet. Doch auch nach 1945 bis in die jüngste Vergangenheit nahm die Unterdrückung und Gewalt kein Ende, etwa durch willkürliche Gefängnisstrafen oder Kindswegnahmen durch die Jugendwohlfahrt, bei der die ihren Familien entrissenen Kinder in anerkannten Institutionen systematisch gequält, geschlagen und erniedrigt wurden. Ein dunkles Kapitel der Geschichte der Jenischen, das bis Mitte der 1980er anhielt und bis heute weiterwirkt.
Die Jenischen Kulturtage wenden sich gegen das Vergessen und treten ein für die Sichtbarmachung der jenischen Gegenwart und Vergangenheit sowie des Beitrags der Jenischen zur Tiroler Geschichte. Jenseits von herabwürdigender Stereotypisierung und der Romantisierung der fahrenden Lebensweise soll bei den Jenischen Kulturtagen ein realistischeres Bild der teils vergessenen und verschwiegenen, teils noch lebendigen Traditionen, Kultur und Lebensformen gezeichnet werden. In Gesprächen und Erzählungen über damals und heute, über Dokumente und Bilder, in Form von Musik und Handwerk. Read the rest of this entry »
August 8th, 2023 |
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Geschichte & Gedenken, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen
Radijo Erba & TV Erba
Tschibtscha | 7.8.2023 | 10:04 min
Murska Sobota le Romengere holocaustiske gondolinel
O dujto august hi jek brigaschno di le Romenge taj themeskera historijake. Andi rat andar o 2. upro 3. august 1944 o nacis buteder sar 4000 eseri Romen taj Sintijen ando logeri Auschwitz murdarde. Ando kesdipe le berschestar 1943 valami 23.000 Roma taj Sinti odoj orde ande ule taj mindenfelitike medecinischi eksperimentscha lenca kerde ule.
In Murska Sobota in Slowenien wurde des Roma-Holocausts gedacht. Im Rahmen der Gedenkfeier am 3. August wurde die Dokumentation über den Völkermord „Mri Historija – Lebensgeschichten burgenländischer Roma“ vom Vorsitzenden des Volksgruppenbeirats der österreichischen Roma Emmerich Gärtner-Horvath (Verein Roma-Service) vorgestellt. Danach wurde ein Kranz an einer Gedenktafel an der ehemaligen Wirtschaftsschule niedergelegt.
Der 2. August ist einer der schicksalhaftesten Termine in der Roma- und Weltgeschichte. In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 ermordeten die Nazis mehr als 4.000 Roma und Sinti im Konzentrationslager Auschwitz, wohin seit Anfang 1943 rund 23.000 Roma und Sinti gebracht und zum Teil verschiedenen medizinischen Experimenten unterzogen wurden. Im heutigen Slowenien wurden Roma von den Nazis und den italienischen Besatzungsbehörden in Konzentrationslager geschickt, während die ungarischen Besatzer sie auch zur Zwangsarbeit schickten. Read the rest of this entry »
August 8th, 2023 |
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Geschichte & Gedenken, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen
Radijo Erba & TV Erba
Tschibtscha | 7.8.2023 | 15:00 min
Ando 2. august o europitiko Holocaust di le Romenge taj Sintijenge ando nacijonalsocijalismus pal gondolinel – valami 4000 eseri andi phendi „Zigeunernacht“ ando gasiskere khera ando logeri Auschwitz-Birkenau murdarde ule. Ando ar le jeneristar 2023 o 2. august andi Austrija le nacijonalrotistar ojs nacijonali gondolipeskero di aun prindschardo ulo.
Am 2. August erinnert der Europäische Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma, der seit 2015 begangen wird, an die Ermordung von rund 500.000 Roma und Sinti im Nationalsozialismus – über 4.000 davon wurden in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 in der sogenannten „Zigeunernacht“ in den Gaskammern des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau ermordet. Ende Jänner 2023 wurde der 2. August auch in Österreich vom Nationalrat einstimmig als nationaler Gedenktag anerkannt.
Erstmals lud die Romapastoral Diözese Eisenstadt in Kooperation mit dem Verein Hango Roma, Verein Roma-Service und der Roma-Volkshochschule Burgenland am 2. August in den Stadtgarten Oberwart zur Gedenkfeier ein. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier von der Leon Berger Band. Read the rest of this entry »
August 2nd, 2023 |
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Geschichte & Gedenken, Veranstaltungen & Ausstellungen
Gedenktag für die ermordeten Roma und Romnja am 2. August: erstmals Gedenkfeier in Oberwart
2. August 2023, Beginn: 18.00 Uhr
Stadtgarten Oberwart
Das Europäische Parlament erklärte im Jahr 2015 den 2. August zum internationalen Tag des Gedenkens an den Völkermord an Roma und Sinti. Ende Jänner 2023 wurde dieser nun auch in Österreich vom Nationalrat einstimmig als nationaler Gedenktag anerkannt. Der traurige Anlass für diesen Gedenktag ist, dass in der Nacht vom 2. auf 3. August 1944 mehr als 4.000 Roma und Sinti in den Gaskammern des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau ermordet wurden. Wir gedenken an diesem Tag der im Holocaust ermordeten 500.000 Roma und Sinti.
Manuela Horvath, Leiterin der Romapastoral, Emmerich Gärtner-Horvath, Vorsitzender des Volksgruppenbeirates der Roma, und jugendliche Volksgruppenangehörige werden neben der Hauptrednerin, Rosa Taubmann, Überlebende des Lagers Lackenbachs, zu Wort kommen. Landtagspräsidentin Verena Dunst, Abgeordneter zum Nationalrat Nikolaus Berlakovich sowie Bürgermeister Georg Rosner sind als Redner*in geladen. Musikalisch umrahmt wird die Gedenkfeier von der Leon Berger Band. Nach dem ökumenischen Gebet mit Pfarrerin Sieglinde Pfänder, Pfarrer Richárd Kádas und Pfarrer Matthias Platzer folgt eine Kranzniederlegung. Anschließend laden wir zur Agape.
Eine Veranstaltung der Romapastoral Diözese Eisenstadt in Kooperation mit dem Verein HANGO ROMA, Verein Roma-Service und der Roma Volkshochschule Burgenland.
Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung im Kontaktzentrum statt (Steinamangererstr. 13).
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Juli 30th, 2023 |
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Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen
Vienna Flamenco Festival 2023
5.–8. Oktober 2023 | →Programm (pdf)
Aus Festivalankündigung und Programm:
Hinter jedem großen Festival steht eine Idee, die es von den anderen unterscheidet. Dem Festival Círculo Divino liegt ein Thema zu Grunde, das den Flamenco seit seiner Entstehung charakterisiert und dem wir eine große Bedeutung beimessen: dem künstlerischen Zusammenwirken von Gitanos und Payos. Wie im Dokumentarfilm Paraíso de Cristal (mehr hier), der auch im Festival zu sehen sein wird, ist das Zusammenleben von Gitanos und Payos in Andalusien einzigartig und zeigt sich in einer Natürlichkeit, die in keiner anderen zeitgenössischen Kunstform in dieser Weise existiert. Weder politische Strategien noch Gesetze können bewirken, was im Flamenco gelingt: die Vereinigung zweier Ethnien in einer der höchst entwickelten Kunstformen.
Am 16. November 2010 wurde der Flamenco von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt. Es gibt kaum eine andere Kunstform, die so grenzüberschreitend funktioniert, die einerseits ihre Traditionen bewahrt und andererseits den Sprung zur Avantgarde geschafft hat. Der Flamenco befindet sich in einem Moment, der wohl einer der spannendsten in seiner Geschichte ist. Er hat die Folklore hinter sich gelassen und den Schritt auf die großen Bühnen der Welt getan. Festivals in Paris, New York, London oder Amsterdam feiern Triumphe. In Österreich gibt es im Moment keine Veranstaltung von solchem Format.
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Juli 22nd, 2023 |
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Kunst & Fotografie, Veranstaltungen & Ausstellungen
Sivdem Amenge. Ich nähte für uns.
I sewed for us.
Ausstellung von Małgorzata Mirga-Tas
Bis 3. Sept. 2023, Brücke-Museum in Berlin
Małgorzata Mirga-Tas (*1978 in Zakopane, Polen) schafft großformatige, farbenprächtige Textilcollagen und Gemälde. In ihrer ersten Einzelausstellung in Deutschland tritt sie in einen künstlerischen Dialog mit der historischen Sammlung des Brücke-Museums.
Ihre Arbeiten thematisieren historische Erzählungen, aber auch zeitgenössische Erfahrungen von Rom*nja. Oft stellt die Künstlerin alltägliche Szenen aus deren Leben dar, die mit stereotypen Fremddarstellungen brechen und diesen eine neue, selbstbewusste Rom*nja-Ikonografie entgegenstellen. Gemeinschaft, Familie, Schwesternschaft und Geschlechterverhältnisse sind zentrale Motive ihres künstlerischen Oeuvres. Die Protagonist*innen sind oftmals Personen, die der Künstlerin nahestehen: Familienmitglieder, befreundete Künstler*innen und andere wichtige Persönlichkeiten der Rom*nja-Community.
Mirga-Tas ist Bergitka-Romni und wuchs in einer Rom*nja-Siedlung im polnischen Czarna Góra auf. Ihre künstlerische Tätigkeit ist eng mit ihrem Aktivismus für die Belange der Rom*nja verbunden. Denn deren Darstellung ist seit Jahrhunderten durch den Blick von Nicht-Rom*nja geprägt und reproduziert – wie beispielsweise in Bildern von Otto Mueller – häufig unreflektiert rassistische Klischees.
In ihren Arbeiten bezieht sich Mirga-Tas auf diese problematischen historischen Bilder und verhandelt sie neu. Read the rest of this entry »