Archive for Mai 23rd, 2022

30 berscha Romano Centro

Mai 23rd, 2022  |  Published in Einrichtungen, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen

Radijo ErbaRadijo Erba & TV Erba

Tschibtscha | 23.5.2022 | 8:42 min

30 Jahre Romano Centro

O Romano Centro – farajn le Romenge ando bersch de­schuenja enjavar desch taj jek, jek le erschti Roma or­gani­sa­ci­jendar andi Austrija kerdo ulo taj ande pe bescha­rel min­den­felitike sika­di­peskere- taj kultu­rakere pro­jektenge taj gejng i dis­krimi­nacija, kaj o dschivipe le Romen­dar feder te ol. Ada bersch kamla o Ro­mano Centro tu­menca pumaro tranda berschen­gero terdschi­vipe te mu­latinel.

Romano Centro – Verein für Roma wurde 1991 als einer der ers­ten Roma-Vereine Ös­ter­reichs ge­gründet und setzt sich seit­dem durch ver­schie­dene Bildungs- und Kultur­projekte für die Ver­bes­serung der Lebens­bedin­gun­gen von Rom*nja und gegen Dis­kriminie­rung ein. Dieses Jahr will Romano Centro mit Euch sein 30-jäh­riges Be­stehen nach­feiern.

(Text und Beitrag: TV Erba/Roma-Service)

Der lange Weg der Sinti und Roma

Mai 23rd, 2022  |  Published in Film & Theater, Geschichte & Gedenken, Interview, Radio, Podcast & TV

Dokumentarfilm von Adrian Oeser, 44:56 min
Hessischer Rundfunk/Fernsehen | Erstausstrahlung: 7.4.2022

Jùlie Halilic ist stolz, wenn sie an ihren Großvater denkt. Wallani Georg er­kämpfte gemein­sam mit an­deren Bürgerrechtlern, dass der Massen­mord an den Sinti und Roma 1982 als Völkermord an­erkannt wurde.

Mit persönlichen Lebenswegen zeichnet der Film emotio­nal und eindrucks­voll die Geschichte von Deutschlands größ­ter natio­naler Min­derheit nach und macht bisher un­erzählte Per­spektiven sicht­bar. Indi­viduelle Geschichten und bisher kaum ge­zeigtes Archiv­material nehmen mit in eine Zeit, in der Sinti und Roma weiter dis­kriminiert wurden und in der sie sich schließ­lich zur Wehr setzten. Unter den histo­rischen Auf­nahmen aus den ARD-Archiven fand Filmautor Adrian Oeser viele Szenen, die deutlich machen, wie stark der Rassis­mus gegen Sinti und Roma nach 1945 fort­dauerte – und auch im öffent­lich-recht­li­chen Rundfunk immer wieder be­feuert wurde. Die Doku­mentation „Der lange Weg der Sinti und Roma“ ist damit auch eine kritische Aus­einander­setzung der ARD mit ihrer eige­nen Geschichte.

Der Film zeigt darüber hinaus, dass eine Aufarbeitung in vielen gesell­schaft­lichen Be­reichen bis heute not­wendig ist. Bis in die 1980er Jahre ar­beiteten Landes­kriminal­ämter und Forscher in ganz Deutsch­land mit den Akten der Rassen­hygieniker aus der Nazi­zeit weiter, um Sinti und Roma syste­matisch zu erfassen. Erst die Bürger­rechtler konnten diese Akten­bestände in den 1980er Jahren frei­pressen. Read the rest of this entry »