O Romano Centro – farajn le Romenge ando bersch deschuenja enjavar desch taj jek, jek le erschti Roma organisacijendar andi Austrija kerdo ulo taj ande pe bescharel mindenfelitike sikadipeskere- taj kulturakere projektenge taj gejng i diskriminacija, kaj o dschivipe le Romendar feder te ol. Ada bersch kamla o Romano Centro tumenca pumaro tranda berschengero terdschivipe te mulatinel.
Romano Centro – Verein für Roma wurde 1991 als einer der ersten Roma-Vereine Österreichs gegründet und setzt sich seitdem durch verschiedene Bildungs- und Kulturprojekte für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Rom*nja und gegen Diskriminierung ein. Dieses Jahr will Romano Centro mit Euch sein 30-jähriges Bestehen nachfeiern.
Dokumentarfilm von Adrian Oeser, 44:56 min Hessischer Rundfunk/Fernsehen | Erstausstrahlung: 7.4.2022
Jùlie Halilic ist stolz, wenn sie an ihren Großvater denkt. Wallani Georg erkämpfte gemeinsam mit anderen Bürgerrechtlern, dass der Massenmord an den Sinti und Roma 1982 als Völkermord anerkannt wurde.
Mit persönlichen Lebenswegen zeichnet der Film emotional und eindrucksvoll die Geschichte von Deutschlands größter nationaler Minderheit nach und macht bisher unerzählte Perspektiven sichtbar. Individuelle Geschichten und bisher kaum gezeigtes Archivmaterial nehmen mit in eine Zeit, in der Sinti und Roma weiter diskriminiert wurden und in der sie sich schließlich zur Wehr setzten. Unter den historischen Aufnahmen aus den ARD-Archiven fand Filmautor Adrian Oeser viele Szenen, die deutlich machen, wie stark der Rassismus gegen Sinti und Roma nach 1945 fortdauerte – und auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer wieder befeuert wurde. Die Dokumentation „Der lange Weg der Sinti und Roma“ ist damit auch eine kritische Auseinandersetzung der ARD mit ihrer eigenen Geschichte.
Der Film zeigt darüber hinaus, dass eine Aufarbeitung in vielen gesellschaftlichen Bereichen bis heute notwendig ist. Bis in die 1980er Jahre arbeiteten Landeskriminalämter und Forscher in ganz Deutschland mit den Akten der Rassenhygieniker aus der Nazizeit weiter, um Sinti und Roma systematisch zu erfassen. Erst die Bürgerrechtler konnten diese Aktenbestände in den 1980er Jahren freipressen. Read the rest of this entry »