Aktionswoche für NS-Überlebende in der Ukraine
Juni 17th, 2022 | Published in Geschichte & Gedenken, Rassismus & Menschenrechte, Veranstaltungen & Ausstellungen
In Deutschland beginnt die Aktionswoche des Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine. Etwa 42.000 NS-Überlebende, darunter Roma, leben noch in der Ukraine.
Mit einer Aktionswoche möchte das Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine deren Unterstützung in den Fokus rücken. Die Veranstaltungen beginnen rund um den 19. Juni und enden am 29. Juni. Viele der mittlerweile 48 im Netzwerk engagierten Gedenkstätten, Museen, Vereine und Initiativen bieten Führungen, Filme, Fortbildungen sowie eine Fachtagung.
Die Gedenkstätte Poppenbüttel in Hamburg blickt am 22. Juni mit einem Rundgang und einem Gespräch zusammen mit der Autorin Margot Löhr zum Beispiel auf „Die vergessenen Kinder der Zwangsarbeiterinnen“. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit zeigt am gleichen Tag im Berliner Kino Delphi Lux in Anwesenheit der Regisseurin Lana Delaroche den Film „The Sunday in Strasbourg“ über ukrainische Zwangsarbeiterinnen.
In der Aktionswoche soll es auch um die Dimensionen des Zweiten Weltkriegs und des russischen Angriffskriegs sowie um Kontinuitäten gehen. Die Gedenkstätte Bergen-Belsen bietet am 23. Juni eine Fortbildung zu Sinti:ze und Rom:nja im KZ und das Fortwirken von Antiziganismus bis in die Gegenwart. Das Kreismuseum Wewelsburg lädt am 26. Juni zur Themenführung „Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941“. Das Bildungsforum Antiziganismus und der Zentralrat der Sinti und Roma sind am 28. Juni mit der Online-Veranstaltung „Zur Situation der Rom:nja in und aus der Ukraine“ Teil der Aktionswoche. Alle Veranstaltungen sind im Kalender auf der Website des Hilfsnetzwerks zu finden.
Spendenbereitschaft hochhalten
Bei einer zentralen Online-Veranstaltung zu Beginn der Aktionswoche am 20. Juni will das Netzwerk, das auf Initiative des Berliner Vereins KONTAKTE-KOHTAKTbI gegründet wurde, mit internationaler Perspektive auf die humanitäre Unterstützung in der Ukraine schauen: Read the rest of this entry »