Dokumentarfilm von Mira Erdevički SK/UK 2022, 91 min, →mehr hier
75 % des Films wurde von unseren Protagonisten gedreht. Als Covid zuschlug, standen wir vor dem Dilemma, das Projekt komplett zu stoppen oder einen Plan zu entwerfen, der es uns ermöglichen würde, weiterzumachen. Die Regisseurin Mira Erdevicki hatte die Idee, die Protagonisten Petr Torak, Denisa Gannon und Ondrej Olah mit iPhones und Go-Pro-Kameras auszustatten und sie zu fragen, ob sie sich über einen Zeitraum von 12 Monaten selbst filmen würden. Zu unserer Erleichterung reagierten alle drei begeistert auf diese Aussicht. Damit sind sie die erste britischeRoma-Crew überhaupt!
75% of the film was shot by our protagonists. When Covid struck we faced a hard dilemma to stop the project completely or design a plan which would allow us to continue. The director Mira Erdevicki came up with an idea to equip the protagonists Petr Torak, Denisa Gannon and Ondrej Olah with iPhones and Go-Pro camera and asked them whether they would film themselves over a period of 12 months. Read the rest of this entry »
275 Frauen wurden in Tschechien bisher für gesetzwidrige Sterilisierungen entschädigt
Bisher wurden 275 Frauen in Tschechien für gesetzwidrige Sterilisierungen entschädigt. Das Gesundheitsministerium erhielt seit dem vergangenen Jahr 630 Anträge, drei Viertel davon wurden erledigt. Dies teilte die Regierungsbevollmächtigte für die Roma-Minderheit, Lucie Fuková, am Sonntag mit. Die Roma-Organisationen beschwerten sich im vergangenen Jahr darüber, dass das Ministerium als Beleg für die Entschädigung nur die Patientenakte anerkennt. Die Regierungsbevollmächtigte für die Menschenrechte, Klára Šimáčková Laurenčíková, sagte vor kurzem gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK, dass eine Beweisausweitung erwogen wird. Fuková will sich wegen eventueller Entschädigung für Sterilisierungen, die während der Existenz der Tschechoslowakei in der Slowakei durchgeführt worden sind, an ihren slowakischen Amtskollegen wenden.
Der „Mach MI(N)T Workshop“ fand im BFI Oberwart statt. Marcel Horvath hat sich gemeinsam mit den Jugendlichen die diversesten Berufsbilder angesehen. Und in der Rubrik „Mri historija“ beleuchtet Alex Gussak das Leben des Johann Baranyai aus Heiligenkreuz etwas genauer.
Die Freitagsausgabe der Romani Ora mit Tina Nardai. Mit dabei der Veranstaltungskalender und der Jugendbeitrag „Young, wild and free – le ternenge“: Adi Gussak berichtet darin über die Neugestaltung des „Rettet das Kind Burgenland“-Flyers.
In dieser Spezialfolge spricht Alexander Osman mit Saška Dimić von HÖR (Hochschüler*innenschaft österreichischer Roma und Romnja) und Ramazan Yıldız von ZARA über ihre Erfahrungen zum Thema „Diskriminierung im Bereich Güter und Dienstleistungen“. Sie teilen teils private Eindrücke, die sie geprägt haben und zur Arbeit im Bereich Anti-Rassismus bewogen haben. Dabei zeigen sie auf, wie wichtig es ist, Gegenrede zu praktizieren und sich miteinander zu solidarisieren. Wir unterhalten uns auch über Superkräfte, nicht-weiße Menschen in der Popkultur und was es braucht, um gegen Diskriminierung und Rassismus zu kämpfen.
Im Tagesthema der „Romani Ora“ hören Sie heute ein Porträt der in Kleinbachselten (Bezirk Oberwart) lebenden Romni Maria Horvath. Sie ist begeisterte Häklerin und hat in ihrer Pension die Leidenschaft für soziale Medien entdeckt. Im Jugendbeitrag ist das Thema der spanische Film „Carmen und Lola“. Durch die Sendung führt Tina Nardai.
In Mexiko hat sich für Roma, unabhängig von ihrem tatsächlichen Herkunftsland, schon früh die Bezeichnung húngaros („Ungarn“) eingebürgert.
Die „Romani Ora“ gibt es heute wieder als Musikmontag mit Tina Nardai. In Kultura hetvinate/Kultur am Montag hören Sie in Radio MORA den Buchtipp „Das Kind auf der Liste – Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie“ von Annette Leo.
Im Tagesthema stellen wir Ihnen heute Leon Berger vor. Der Rom aus Serbien ist Absolvent der Musikhochschule und begnadeter Musiker. In „Mri historija“ liest Willi Resetarits, der vor genau einem Jahr verstorben ist, eine Geschichte, die Stefan Horvath geschrieben hat.
Schulische Diskriminierung von Roma-Kindern: Europäische Kommission erhebt Anklage gegen die Slowakei
RTVS: Die Europäische Kommission hat am Mittwoch, den 19. April, die Slowakei wegen der Segregation von Roma-Kindern in Schulen beim Gerichtshof der Europäischen Union verklagt. Die Kommission weist dabei auf die Richtlinie zur Anwendung des Grundsatzes der Gleichbehandlung ohne Unterschied der Rasse oder der ethnischen Herkunft hin. In der Slowakei werden laut der Klageschrift die Roma-Kinder allzu oft auf Sonderschulen für Kinder mit geistiger Behinderung geschickt. Außerdem sei es üblich, dass Roma-Kinder in segregierten Klassen am Unterricht teilnehmen. Die Slowakei habe zwar laut der Europäischen Kommission seit 2015 mehrere Reformen unternommen und Aktionspläne zur Beseitigung der sozialen Ausgrenzung von Roma ins Leben gerufen, diese seien jedoch bisher nur unzureichend umgesetzt worden. Read the rest of this entry »
Marius Weigl: Internierung und Militärdienst. Die ‚Lösung der Zigeunerfrage‘ in Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg (=Sozial- und wirtschaftshistorische Studien, Bd. 40), Böhlau: Wien u.a. 2022 (Dez.), 560 S.
Das Wiener Innenministerium der Republik Österreich ging 1918 davon aus, dass die ‚Zigeunerfrage‘ im Zuge des Ersten Weltkriegs gelöst worden sei. Die Kriminalisierung von Armut und die Annahme, dass Mittellose eine Gefährdung für die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen würden, nahmen im Ersten Weltkrieg eine neue Dimension an, als über eine Million Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten in den Westen Österreich-Ungarns kamen oder von den Militärbehörden evakuiert wurden. Infolge der Internierung von Flüchtlingen sowie von ‚politisch verdächtigen‘ Zivilisten und Zivilistinnen wurde das ‚Zigeunerlager‘ in Hainburg an der Donau errichtet.
In 1918 according to the interior ministry in Vienna of the Republic of Austria there was no ‘Gypsy mischief’ anymore. The criminalization of poverty and the assumption about destitute persons would endanger the public order and security climaxed a new dimension in World War One, when more than one million refugees from the war zones arrived in the western regions of Austria-Hungary or were evacuated by the military forces. Following the internment camps for refugees and ‘political suspicious’ civilians, a ‘Gypsies camp’ was built in Hainburg an der Donau.
In dieser Folge der „Romani Ora“ hören Sie einen Beitrag über die Sängerin und DJane Melinda Stojka. Sie war bei der ersten Roma-Disco-Party in Oberwart hinter den Turntables. Und in einem „Mri historija“ nimmt Sie Alex Gussak mit auf Spurensuche nach Donnerskirchen im Bezirk Eisenstadt-Umgebung.
In der „Romani Ora“ erwartet Sie wie jeden Freitag der Veranstaltungskalender/Mulatintschage für die Region Oberwart. Und in der Jugendsendung berichtet Adi Gussak über die Bachelorarbeit der jungen Journalistin Rosa Nutz. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die negative Medienberichterstattung über Volksgruppen bzw. Minderheiten.