Oktober 28th, 2023 |
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Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Wissen Weekly, Podcast-Folge vom Juli 2021 (26.48 Min.)
Spätestens seit den „Black Lives Matter“-Protesten und dem Mord an George Floyd, hört man immer wieder „wir sind alle rassistisch“. Aber stimmt das? Warum verhalten sich Menschen überhaupt rassistisch und manchmal sogar ohne es zu merken. Um das zu erklären, tauchen wir tief in die Funktionsweise unseres Gehirns ein, klären, wo Rassismus herkommt und was wir dagegen tun können. Hier könnt ihr selbst testen, ob ihr rassistische Denkmuster habt.
(Text und Beitrag: Wissen Weekly)
Oktober 11th, 2023 |
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Geschichte & Gedenken, Literatur & Bücher, Wissenschaft
Karola Fings / Sybille Steinbacher (Hrsg.): Sinti und Roma. Der nationalsozialistische Völkermord in historischer und gesellschaftspolitischer Perspektive (=Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte, Bd. 19), Wallstein Verlag, Göttingen 2021, 288 S.
Der Völkermord an den Sinti und Roma: bis heute ein »blinder Fleck«. Der Völkermord an den Sinti und Roma erfuhr erst eine öffentlich weithin sichtbare Anerkennung, als 2012 in Berlin das zentrale Denkmal für diese Opfergruppe geschaffen wurde. Doch bis heute ist das Wissen um die Verfolgung der Minderheit und den an ihr begangenen Völkermord gering.
In historischer Perspektive werden das Verfolgungsgeschehen im Deutschen Reich, das Leid im Konzentrationslager Dachau sowie die Tötungsverbrechen in Ost- und Südosteuropa dargestellt. Dem Spannungsfeld von Täter- und Opferperspektiven und den Kontinuitäten und Brüchen nach 1945 gilt ein besonderes Augenmerk. In gesellschaftspolitischer Perspektive werden Fragen der Vermittlungs- und der Bürgerrechtsarbeit problematisiert sowie die Bedeutung des bis heute wirkmächtigen Antiziganismus für die Überlebenden und deren Nachkommen thematisiert.
Aus dem Inhalt: Read the rest of this entry »
September 5th, 2023 |
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Geschichte & Gedenken, Literatur & Bücher, Politik, Rassismus & Menschenrechte, Recht & Gericht, Wissenschaft
Sebastian Lotto-Kusche: Der Völkermord an den Sinti und Roma und die Bundesrepublik. Der lange Weg zur Anerkennung 1949–1990 (=Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 125), De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2022, 264 S.
Die Studie untersucht die diskursiven Kämpfe um die Anerkennung des NS-Völkermords an Sinti und Roma in der Bundesrepublik bis 1990. Dabei wird unter Anerkennung zweierlei verstanden: die Akzeptanz der Verbände der Sinti und Roma als legitime Gesprächspartner der Bundesregierung sowie die Bewertung der „NS-Zigeunerverfolgung‟ als „rassisch‟ motiviertes Verbrechen in Politik und Wissenschaft. Auf der Grundlage umfassenden Quellenmaterials von Bundesbehörden und politischen wie zivilgesellschaftlichen Akteuren entsteht eine Diskursgeschichte dieses langwierigen Anerkennungsprozesses. Sie zeigt, dass bis tief in die 1960er Jahre hinein ein durch und durch rassistisches Bild der nationalsozialistischen Politik gegen Sinti und Roma vorherrschte. Dieser Denkstil, der von traditionellen Vorurteilen über „Zigeunerkriminalität‟ geprägt war, geriet in den 1970er Jahren mit der Rezeption von internationalen Forschungsarbeiten immer stärker unter Druck. Doch erst in den 1980er Jahren begann mit der Anerkennung der Sinti und Roma als Gesprächspartner durch Bundeskanzler Helmut Schmidt auch die Erforschung des NS-Massenverbrechens.
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August 31st, 2023 |
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Geschichte & Gedenken, Literatur & Bücher, Rassismus & Menschenrechte, Recht & Gericht, Wissenschaft
Ulrich Friedrich Opfermann: „Stets korrekt und human“. Der Umgang der westdeutschen Justiz mit dem NS-Völkermord an den Sinti und Roma (=Antiziganismusforschung interdisziplinär. Schriftenreihe der Forschungsstelle Antiziganismus, Bd. 4), Heidelberg University Publishing (heiUP): Heidelberg 2023, 589 S.
→zum Download (CC BY-SA 4.0)
Das Buch gibt erstmals einen systematischen Überblick zu einem bislang vernachlässigten Bereich der justiziellen Aufarbeitung des NS-Systems: dem Umgang mit den Verbrechen an den Sinti und Roma in westdeutschen NSG-Verfahren unter Einbezug des Tatraums Osteuropa. Die akribisch recherchierte Studie stellt zahlreiche Verfahren vor. Sie informiert über die rechtlichen Voraussetzungen des westdeutschen justiziellen Sonderwegs, zeichnet den Verfahrensgang nach und fragt nach den Rollen der Beschuldigten und Zeugen sowie des Justizpersonals. Im Mittelpunkt steht das als Großverfahren neben dem ersten Auschwitz-Prozess geplante Sammelverfahren zum „Zigeunerkomplex“ (1958–1970), das entgegen seinem Anspruch kaum Resonanz entfaltete und heute weitgehend vergessen ist.
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August 24th, 2023 |
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Geschichte & Gedenken, Hochschulschriften, Literatur & Bücher, Recht & Gericht, Wissenschaft
Anna Cseri (2022): Kritische Betrachtung der Darstellung des Porajmos in der österreichischen Nachkriegsjustiz am Beispiel der Volksgerichtsverfahren gegen Franz Langmüller und Friedrich Messer
Masterarbeit, Universität Wien (Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät), 91 S.
→Zum Download der UB Wien (pdf)
Abstract: Nur ein Bruchteil der begangenen NS-Verbrechen an Rom:nja und Sinti:zze wurde in den österreichischen Volksgerichten im Zuge der Nachkriegsjustiz behandelt. Als Sondergerichte trugen sie die Verantwortung für die justizielle „Entnazifizierung“, welche in Österreich eng verzahnt war mit einer bürokratischen „Säuberung”, bei der im Wesentlichen eine Registrierung sog. „Ehemaliger“ sowie Sühneleistungen zu Tragen kamen. Bis dato ließen sich lediglich 23 von über 136.000 Verfahren eruieren, die mit dem Porajmos im Zusammenhang stehen. Eine Vielzahl der NS-Verbrechen an Rom:nja und Sinti:zze blieb ungesühnt. Dieser Umstand lässt sich in den Diskriminierungsprozess dieser Opfergruppen in der unmittelbaren Nachkriegszeit (jedoch auch darüber hinaus) einordnen. Knapp die Hälfte der Verfahren vor dem Volksgericht betreffend des Porajmos wurden abgebrochen oder eingestellt, die Täter:innen in einem Großteil der Fälle zu niedrigen Strafen verurteilt oder gar freigesprochen. In der vorliegenden Masterarbeit wurden zwei österreichische Volksgerichtsverfahren analysiert, die mit dem sog. „Zigeunerlager” Lackenbach in Zusammenhang stehen. Die Hauptquellen umfassen die Prozessunterlagen der beiden Verfahren, einerseits gegen den Lagerleiter des sogenannten „Zigeunerlagers” Lackenbach, Franz Langmüller, sowie andererseits gegen Friedrich Messer, der unter anderem wegen der Denunziation einer Romni und der Beteiligung an Deportationen vor Gericht stand. Hierbei wurden erstmals Prozessakten auf die Reproduktion antiziganistischer Stereotype untersucht. Read the rest of this entry »
August 12th, 2023 |
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Geschichte & Gedenken, Hochschulschriften, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Sandra Antonia Klos (2018): Saving the authentic “gypsy”. Paul Bataillard and the beginnings of French Gypsyology
Masterarbeit, Universität Wien (Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät), 103 S.
→Zum Download der UB Wien (pdf)
Abstract: Paul Bataillard (1816–1894) war ein Pariser Journalist, Redakteur, Republikaner, Historiker, Anthropologe und Archivar. Seine zahlreichen Veröffentlichungen zur Ethnographie, Geschichte und Herkunft derjenigen Personen, die er als Bohémiens oder Tsiganes definierte, bildeten das Fundament französischer Tsiganologie, der wissenschaftlichen Entdeckung und Beschreibung der Zigeuner-Identität. Als Beitrag zu einer kritischen Prosopographie der Forschung im neunzehnten Jahrhundert rund um die vorgestellte ‚Rasse‘ der Zigeuner, untersucht diese Studie den wissenschaftlichen Blick, seine Kontexte, Wahrheitsansprüche, Wissenschaftlichkeitsstandards, Wirkung sowie Machtverhältnisse. Der erste Teil analysiert die sozialen, institutionellen und biographischen Kontexte von Bataillards Forschung. Der zweite Teil fokussiert auf den Inhalt seiner Theorien und analysiert implizite Konzeptionen von ‚Rasse‘ und Geschlecht, seinen Umgang mit populären Zigeuner-Darstellungen und seine eigene Hypothese zur Herkunft der Zigeuner. Der letzte Teil untersucht Bataillards wissenschaftliche Standards und wie exakt er sie selbst befolgte. Außerdem werden seine Absichten und Hintergründe, sich der Tsiganologie dauerhaft zu widmen, interpretiert. Read the rest of this entry »
Juli 27th, 2023 |
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Literatur & Bücher, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Katharina Peters: Das deutsche Fernsehen und der Fall „Rassismus“: Mediale Inszenierungen von Sinti und Roma im Tatort und in politischen Talkshows (=Edition DISS 46), Münster: Unrast Verlag 2021, 162 S.
Das vermeintliche Wissen, das über Sinti*ze und Rom*nija kursiert, ist geprägt von negativen Stereotypen bei kaum vorhandenen Kontakterfahrungen mit Angehörigen der Minderheit. Die dominierenden Bilder werden durch die Medien verbreitet und als Wahrheiten ausgegeben und rezipiert. Sie beschränken sich außerdem nicht auf Mitglieder der Minderheit, sondern werden ohne Widerspruch auf Menschen aus Bulgarien und Rumänien übertragen. Neben der emanzipatorischen Arbeit einer zunehmenden Zahl an Selbstorganisationen ist es ein Anliegen dieser Arbeit, die medialen Inszenierungen, deren Schauplätze und Akteur*innen, sowie die dahintersteckenden Wirkmechanismen und Strukturen aufzudecken.
Katharina Peters untersucht am Beispiel der medialen Inszenierung von ›Sinti und Roma‹ im deutschen Fernsehen, wie Rassismen adaptiert und verbreitet werden. Die mit dem Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien ausgezeichnete Analyse entlarvt die als Realitäten ausgegebenen Bilder in ihrer Konstruiertheit und schafft so Raum für andere Wirklichkeitsentwürfe, die ein vielfältigeres Bild zulassen und Stereotype negieren. Der diskurs- und medienwissenschaftliche Ansatz leistet einen Beitrag, Erscheinungsformen des Rassismus in Zeiten eines weltweit erstarkenden Nationalismus am Beispiel von Antiziganismus im deutschen Fernsehen detailliert zu beschreiben. Read the rest of this entry »
Juli 15th, 2023 |
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Hochschulschriften, Kunst & Fotografie, Literatur & Bücher, Medien & Presse, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Rosa Tatzber (2021): Zur visuellen Reproduktion des Antiziganismus
Masterarbeit, Universität Wien (Fakultät für Sozialwissenschaften), 111 S.
→Zum Download der UB Wien (pdf)
Abstract: Antiziganismus ist ein sozial bedingtes Phänomen, welches seit Jahrhunderten zur Diskriminierung und Verfolgung von Rom_nja und Sint_ize führt. Um Antiziganismus in seiner gesellschaftlichen Bedingtheit zu verstehen, wird auf die Kritische Theorie des Antiziganismus Bezug genommen, die dessen Ursache nicht in den Betroffenen, sondern in der pathischen Projektion der Vorurteilshaften sieht. Aufbauend auf diese Thesen wird mit dem Konzept der antiziganistischen Sinnstruktur eine Verbindung zur wissenssoziologischen Bildhermeneutik hergestellt, um der visuelle Reproduktion von Antiziganismus in fixierten Bildern nachzugehen. Vorgestellt werden vier Bildinterpretationen, welche sich mit dem antiziganistischen Potenzial auf den Ebenen der Bildgestaltung, der ikonografischen Bildtradition und des Kontextes (Facebook, VOL.at, Oe24.at, RTL.de, 9Gag.com) befassen. Wesentlich ist der Ausgangspunkt, dass Bilder ikonisch Sinn erzeugen und dieser nicht vollständig in Sprache übersetzbar ist. Daher wurde die Methode der Figurativen Hermeneutik nach Michael R. Müller gewählt. Deutlich wird, dass bereits die Choreografie der Bilder Antiziganismus visuell reproduzieren kann und sich diese in die Tradition der Fremddarstellungen einordnen lassen. Daher ist eine Sensibilisierung für visuelle Stereotype und das Aufzeigen von Gegenbildern notwendig.
Schlagwörter: Antiziganismus / Kritische Theorie / visuelle Soziologie / visuelle Stereotype
Hochschulschrift (Masterarbeit); Betreuerin: Roswitha Breckner
u:theses ist das Hochschulschriften-Repositorium der Universität Wien.
UB Wien: utheses.univie.ac.at/detail/61060
Juli 11th, 2023 |
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Dokumente & Berichte, Jugend & Bildung, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Meral El: Diskriminierungskritische Analyse von Schulbüchern im Land Bremen, Juni 2023
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Wessen Geschichte wird wie erzählt? Für die Landeszentrale für politische Bildung Bremen hat die Kulturwissenschaftlerin Meral El vergangenes Jahr eine exemplarische Begutachtung von Schulbüchern im Land Bremen durchgeführt. In der 40-seitigen Studie untersucht Meral El entlang einer diskriminierungs- und rassismuskritischen Analyse Schulbücher für den Bereich Gesellschaft und Politik, die im Land Bremen für die Klassen 9 und 10 an Oberschulen und Gymnasien zugelassen sind. Mit Verweis auf zahlreiche Text- und Bildbeispiele zeigt die Studie exemplarisch auf, in welcher Art und Weise rassistische, antisemitische und diskriminierende Differenzkonstruktionen und Bedeutungszusammenhänge fortgeschrieben werden. Die Autorin formuliert Fragen und Empfehlungen, wie alle Beteiligten, die mit Bildungsmedien arbeiten oder an Erstellung und Auswahl beteiligt sind, diskriminierungsrelevante Wissensbestände und Bezüge besser verstehen, irritieren und vermeiden können. Im Rahmen des Projektes wurden Gespräche mit Expertinnen und Experten aus Schule, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Bremen und Bremerhaven geführt, sowie im Mai 2023 ein Fachgespräch im Deutschen Auswandererhaus, welches als dialogische Dokumentation Teil der Publikation ist. Aus dem Bericht:
Die vorliegende Analyse zeigt, dass sich in fast allen untersuchten Schulbüchern implizit oder explizit antisemitische, rassistische, sinti- und romafeindliche, frauen- und queerfeindliche Inhalte und Abbildungen finden. Ansätze dafür, Gesellschaft und gesellschaftliche Diskurse diskriminierungssensibel sowohl in Geschichte als auch in Gegenwart darzustellen, bleiben punktuell. […] Allgemein ist festzuhalten, dass sehr wenig auf Sinti:zze und Rom:nja in den untersuchten Schulbüchern eingegangen wird. Das Auslassen ist eine Vehemenz der rassistischen Diskriminierung, die extreme Auswirkung [...] hat. […] Gruppen, die diskriminiert werden, finden sich in Zuschreibungen und Positionierungen in der sprachlosen Opfer- und Objekt-Rolle. […] Die Fortschreibung der hierarchischen Positionierung als sprachlose Opfer, als Unterlegene, als Ermordete oder als Überlebende, denen nachträglich die Würde durch den kontinuierlichen Außenblick genommen wird, zieht sich durch alle geprüften Schulbücher hindurch. Die „mehrperspektivische Darstellung“ […] wird hier verfehlt. So wird ein homogenes fremdgemachtes, distanziertes Bild über Jüdinnen:Juden, Schwarze, Sinti:zze und Rom:nja und People of Color reproduziert. Read the rest of this entry »
Juli 4th, 2023 |
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Geschichte & Gedenken, Hochschulschriften, Literatur & Bücher, Wissenschaft
Marcus Wagner (2021): „(K)Ein Platz für Gedenken“. Vergessene Orte in den Ortschaften des Burgenlandes – kritisches Hinterfragen der Erinnerungskultur an ermordeten Rom*nja
Diplomarbeit, Universität Wien (Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät), 114 S.
→Zum Download der UB Wien (pdf)
Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der Gedächtnis- und Gedenkkultur für die vertriebenen und ermordeten Rom*nja im Burgenland. Sie zeigt auf, dass die Verfolgung und Ermordung der Rom*nja im Burgenland während der Naziherrschaft im kollektiven Gedächtnis der Burgenländer*innen wenig verankert sind. Die verfolgten und ermordeten Rom*nja werden erst langsam ins Opferkollektiv des Landes aufgenommen. Ein kurzer Abriss über die Geschichte der Rom*nja im Burgenland und die Situation der Volksgruppe in der Zweiten Republik bilden den Rahmen der Arbeit. Weiters wird aufgezeigt, wie der öffentlich-gesellschaftliche Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit des Burgenlandes das Leben der Rom*nja im Burgenland nach 1945 beeinflusste und erschwerte. Die jahrelange Nichtkonfrontation bzw. das Verschweigen der Mitschuld der Burgenländer*innen an den Verbrechen gegen die Rom*nja spiegelt sich in der Erinnerungspolitik des Burgenlandes wider. Die problematische politische Bereitschaft für die Aufarbeitung dieser Verbrechen zeigt sich auch in der burgenländischen Denkmallandschaft. Bis Ende der 1980er Jahre waren die Rom*nja in der burgenländischen Denkmallandschaft nicht präsent. Erst mit der Anerkennung der Rom*nja als Volksgruppe kam Bewegung in die Gedenkkultur. Auf Initiativen von verschiedenen Roma-Vereinen, Privatpersonen und kirchlichen Vertretern entstanden erste Denkmäler und Erinnerungsstätten für die ermordeten Rom*nja. Read the rest of this entry »