dROMa 68: „Dschivipeskere droma“

Dezember 19th, 2022  |  Published in dROMa (Magazin)

dROMa 68 Themenheft „Lebenswege“ | Temakeri heftlina „Dschivipeskere droma“

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Die gesellschaftlichen Umstände bestimmen unse­re Bio­gra­fien. Zu­gleich aber sind Lebens­ge­schich­ten, und be­son­ders auch jene von Roma, sehr oft be­we­gen­de Ge­schich­ten der Selbst­be­hauptung. Eini­ge sol­cher Lebens­wege haben wir in dieser Aus­gabe ver­sammelt. Den An­fang machen die Kind­heits­erin­nerun­gen des bekannten Tenors Mirano Cavaljeti, der den Welt­krieg als deut­scher Sinto am Balkan über­lebte. Roman Urbaner stellt Ihnen das Buch vor, be­gleitet von einem Text­aus­zug. Wie schwer es ehe­ma­ligen (Roma-)Heim­kin­dern fällt, auf eige­nen Beinen zu stehen, zeigt die tsche­chische Langzeit­doku „Leaving Begin­nings Behind“, die im Herbst beim Roma-Film­festival Ake Dikhea? in Berlin zu Gast war. Wir haben uns das Thema genauer an­gesehen. Jochen Harberg hat sich mit Andrei Schwartz über des­sen Film „Europa Passage“ (zu sehen beim Dok.Fest München 2022) unter­halten, in dem er rumä­ni­sche Not­reisende bei ihrem Ringen um ein bes­seres Leben in Hamburg be­gleitet. Emme­rich Gärt­ner-Hor­vath hat in Oberwart mit der ukrai­ni­schen Romni Ildiko Pap über ihre Flucht vor dem Krieg ge­sprochen. Und Vera Tönsfeldt hat Gianni Jovanovics Auto­bio­grafie „Ich, ein Kind der kleinen Mehr­heit“ für Sie ge­lesen – die Ge­schichte einer ge­glückten Eman­zi­pa­tion als deutscher Rom und schwuler Mann.

O khetanipeskere situaciji, amare bijo­grafiji ar keren. Andi glajchi cajt ham dschi­vi­pes­kere historiji, taj bari­kane te odola le Romen­dar, butvar micinde his­toriji le ajgeni dschi­vi­pestar hi. Poar, adale dschi­vi­pes­kere dro­mendar ande ada ardipe khetan ke­dijam. O kesdipe keren o tscha­vo­ri­pes­kere palgon­do­liptscha le prindscharde te­noristar Mirano Cavaljeti, savo o the­mes­kero haburi ojs nimtschko Sinto upro Balkan terdschiv­tscha. O Roman Urbaner, i kenva tumen­ge angle terdscha­rel, vodim tekstos­kere fa­latenca. Saj pharo o dschi­vipe (Romen­ge­re-) tscha­venge, save ande tscha­vengere khera sina, perel, upre ajgeni pre te terdschol, sikal i tsche­chitiki dugi cajta­keri doku­men­tacija „Leaving Begin­nings Behind“. Amen, aja tema igen latsche aun amenge diklam. O Jochen Har­berg le Andrei Schwartziha pedar leskero film „Euro­pa Passage“ vaker­tscha, ande savo ov rume­nitike bri­gaschne roasi­nastscha use lenge­ro kejmpfi­nipe jeke feder dschi­vi­peske ande Hamburg, vo­dinel. O Emme­rich Gärt­ner-Hor­vath, Erbate la ukraj­nitika Rom­njaha Ildiko Pap pedar lakero naschi­keripe anglo haburi, vakertscha. Taj i Vera Tönsfeldt le Gianni Jova­no­vi­ciskeri auto­bijo­grafija „Me, jek tschau le tschu­lipestar“ tu­menge gentscha – i his­torija jeka bastala eman­ci­pa­ci­jo­natar ojs nimtschko Rom taj ojs tatoschi.

Anregende Lektüre und ein gutes neues Jahr wünscht Ihnen
Ihr Team von dROMa.

Schukar genipe taj latscho Nevo Bersch ki­vani­nen tu­menge
o dschene andar dROMa.

(dROMa)

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