Nie wieder ist jetzt / Schoha buter hi akan

März 26th, 2024  |  Published in Geschichte & Gedenken, Radijo/TV Erba

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Tschibtscha | 25.3.2024 | 9:06 min

Rechnitz. Das Massaker beim Schlachthaus im März 1945

Ando 24. merc 1945 valami 1000 ungrike dschidov­tscha andar o logeri Köszeg (Ungriko) la srastu­naha pedar i granica Burg trans­por­tirim ule. 200 iste mujs­nipes­keri buti kerde taj o nasvale murscha usi srastu­nakeri vora Rohoncate pal ande ule. Oja kirati upro dis Batthyány Rohonc­ate jek NSDAP kamerad­schaftis­kero mula­tin­tschago kerdo ulo. Ceugn phenen, hot o NSDAP thanes­kero grupnen­gero schero Franz Podezin deschuduj orenge jek telefo­nato usch­tidija, kaj akor paloda 15 murscha pusch­kenca bevofnim ule. Adala murscha dromeske pumen kerde usar i dis uso Kreuzstadl, kaj o khine dschidov­tscha otscha ande ule. Paloda kada o murscha 180 manu­schen murdarde, papal andi dis pal ale, bajder te mulatinel. Phu­kajip­tscha phenen, hot 18 dschidov­tschengo o ileto muklo ulo, kaj odole le mulen schaj ande handle. Paloda on pasche le schlacht­hausistar murd­arde ule.

Am 24. März 1945 wurden an die 1000 ungarische Jüdinnen und Juden vom Lager Köszeg (Ungarn) mit der Eisen­bahn über die Grenze in den kleinen Ort Burg trans­portiert. 200 für den Arbeits­einsatz zu kranke Männer wur­den zum Bahnhof Rechnitz zu­rück­gebracht. Am Abend desselben Tages fand im Schloss Batthyány in Rechnitz ein NSDAP-Ka­merad­schafts­fest statt. Laut Zeugen­aussagen erhielt der dort an­wesende NSDAP-Orts­gruppen­leiter Franz Podezin gegen Mitter­nacht einen Anruf, worauf­hin er 15 Männer be­waffnen ließ. Diese Gruppe machte sich vom Schloss aus auf den Weg zum Kreuzstadl, wohin in der Zwi­schen­zeit die völlig er­schöpften Juden gebracht worden waren. Nach­dem die Männer dort 180 Men­schen ermordet hatten, kehrten sie ins Schloss zurück, um weiter zu feiern. Fast ver­gessen ist das Mas­saker am folgenden Tag: In den Berichten zum Her­gang des „Kreuzstadl­massakers“ heißt es, dass 18 Juden ver­schont worden waren, um die Leichen am nächsten Morgen zu ver­scharren. Danach seien sie in der Nähe des Schlacht­hauses ermordet worden.

(Beitrag: TV Erba)

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