dROMa 72: „Genetik“
Dezember 13th, 2023 | Published in Geschichte & Gedenken, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft, dROMa (Magazin)
Themenheft „Genetik“ | Temakeri heftlina „Genetik“
Die Fortschritte der Genetik sind atemberaubend, doch es tun sich auch neue Abgründe auf. Minderheiten wie den Roma gilt nämlich ein besonders exzessives Forschungsinteresse. Die ethischen Fallen, die damit verbunden sind, von unsauberen Daten bis zum wissenschaftlich kaschierten Rassismus, skizziert die deutsche „Wissenschaftsjournalistin des Jahres 2021“ Christina Berndt. Ein Thema, das Veronika Lipphardt im Interview vertieft: Sie hat sich gemeinsam mit Mihai Surdu durch Hunderte genetische Studien über Roma gewühlt – und stellt ihnen, ethisch wie methodisch, ein vernichtendes Zeugnis aus. Was alles schiefgehen kann, wenn Genetik, Schlamperei und Vorurteile aufeinandertreffen, zeigt auch das „Phantom von Heilbronn“. Die Suche nach einer Mörderin brachte eine ganze Ethnie unter Generalverdacht. Anschließend berichtet Roman Urbaner von einem archäologischen DNA-Fund, den es gar nicht geben dürfte. Dabei geht es um ein Skelett in England, Wikinger in Byzanz und eine möglicherweise aus dem Osten verschleppte Sklavin. Den Abschluss macht ein Interview mit dem Familienforscher Herbert Rehling aus Bad Tatzmannsdorf, der sein Wissen gerne auch mit Roma teilen würde.
O neviptscha la genetikatar barikane hi, ham te neve telperiptscha pran pumen. Tschuliptschenge sar le Romenge, igen barikano bulho forschinipeskero interesi del. O etischi andastariptscha, save adale kojenca khetan phandle hi, hamischne datschendar dschi otscha uso visenschoftlichi garudo rasismus, sikal i nimtschki „visenschoftakeri reporterkija le berschestar 2021“ Christina Berndt. Jek tema, savi i Veronika Lipphardt ando vakeripe horeder kerel: Oj khetan le Mihai Surduha but schel genetischi schtudiji pedar Roma aun peske dikla – taj lenge, etischi sar metodischi, ertschave censuri ar terdscharel. So sa, na latscho schaj naschel, te pe i genetik, o na latscho butschalinipe taj i diskriminacija reste, sikal o „fantom andar Heilbronn“. O rodipe pal jek teterkija, jeka cila etnija telal o generali schpekulirinipe antscha. Paloda phukal o Roman Urbaner jeke archejologischi DNA-lakipestar, save schoha te del na tromlahi. Adaj dschal vasch jek kokalengero lakipe andi Bari Britanija, vasch o Wikingertscha ande Byzanz taj vasch jek sklavkija, savi andar o ost ledschim schaj ovlahi. O kisetinipe kerel jek vakeripe le familijakere forscheriha Herbert Rehling Tartschatar, savo pro dschanipe meresch te le Romenca te ulal kamla.
Anregende Lektüre und ein gutes neues Jahr wünscht Ihnen
Ihr Team von dROMa
Schukar genipe taj latscho Nevo Bersch
kivaninen tumenge o dschene andar dROMa
(dROMa)