„Paraíso de Cristal“ (Trailer)

Mai 6th, 2023  |  Published in Film & Theater, Musik

Dokumentarfilm von Susanne Zellinger und Natalie Halla, Premiere: 2023

„Paraíso de Cristal“ ist ein Dokumentarfilm, der einen Einblick in ein Univer­sum er­öffnet, das vielen von uns un­be­kannt ist. Die Welt der Gitanos, der spani­schen Roma, die im Flamenco einen Platz ge­funden haben, der ihr Leben für immer ver­än­dert hat. Im süd­li­chen Andalusien, zwi­schen Sevilla und Jerez de la Fron­tera leben die fünf Pro­ta­go­nistIn­nen, deren Welt der Fla­menco ist und die über ein Zu­sammen­leben von Gitanos und Payos er­zählen, bei dem die Zu­ge­hörig­keit zu einer Rasse oder Ethnie keine Rolle spielt. (Susanne Zellinger)

Die Protagonisten:

Mercedes de Córdoba, Paya, begann mit vier Jah­ren zu tanzen, mit sechs Jah­ren stand sie vor der Kamera in „Montoyas y Tarantos“, mit zwölf Jahren ging sie zum ers­ten mal auf Tour­nee. Ihre künst­le­ri­sche Fa­milie sind die Gitanos, mit denen sie seit An­fang eng zu­sam­men arbeitet. Sie lebt und ar­beitet in Dos Hermanas, Sevilla.

Pepe de Pura, geboren in Barcelona, übersie­delte mit seiner Familia schon als kleines Kind nach Sevilla und lebte in einem der kon­flik­tivs­ten Viertel, den 3000 Vivien­das. Er ist Gitano und wuchs in einem Flamenco Um­feld auf, auch sein Vater war Sänger. Gegen­wärtig ist er einer der wich­tigs­ten Cantaores für den Tanz in diesem Genre.

José Valencia wurde in Barcelona als Sohn einer Gitano­fa­mi­lie aus Lebrija ge­boren, die wegen der Arbeit nach Katalonien aus­ge­wandert war. Er stand schon mit fünf Jahren zum ersten mal auf der Bühne und wurde mit zahl­reichen Preisen aus­ge­zeich­net, unter ande­rem mit dem Giraldillo bei der Bienal de Sevilla. Er lebt und ar­beitet in Lebrija.

Aitana Aguirre Tarifa ist 14 Jahre jung, und ihr Traum ist es Fla­menco­tän­zerin zu wer­den. Sie nimmt Unter­richt bei María del Mar Moreno und lebt mit ihren Eltern im Viertel „ El Chicle“ in Jerez de la Fron­tera.

Manuel Valencia Medrano, ein junger Gitano- Gi­tar­rist, lebt mit seiner Fa­milie im Viertel La Asunción in Jerez de la Frontera, er gilt als einer der besten Gitar­risten seiner Gene­ration und hat viele der großen Sänger und Tän­zerIn­nen be­gleitet. Im Herbst 2016 brachte er seine erste Solo CD „Entre mis manos“ heraus, auf der Fla­menco­bien­nale in Sevilla wurde er als in­teres­san­tester Jung­künstler aus­ge­zeichnet.

„Paraíso de Cristal“ hatte bereits Premiere in Österreich, beim Fla­men­co­fes­tival in Würzburg und beim Festival Guirijondo in Sevilla. Die nächs­ten Termine sind Fla­menco­fes­tival in Luxemburg am 16.5.2023 und in Mailand. Inter­views mit Ko­regis­seu­rin Susanne Zellinger über den Film (auf Spanisch) fin­den Sie hier.

Kontakt: Susanne Zellinger
www.flamenco-divino.at [E-Mail: susanneze@divino.at]

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