Helios Gómez – Die Ästhetik der Revolution
Mai 4th, 2023 | Published in Kunst & Fotografie, Literatur & Bücher
Hrsg. von Moritz Pankok und Álvaro Garreaud
Edition Braus, 144 S., veröffentlicht am 15. Nov. 2022
Helios Gómez (geb. 1905, Sevilla – gest. 1956, Barcelona) stand im Zentrum der wichtigsten Netzwerke künstlerischen Schaffens in Europa Anfang des 20. Jahrhunderts. Seine Zeichnungen, Plakate und Gemälde erzählen aus einer subalternen und aktiven Perspektive den Einbruch des Proletariats in die Geschichte der Bilder. Während der Zeit der Diktatur in Spanien wurde er verfolgt und ging 1927 ins Exil. Nach einem Aufenthalt in Paris folgten die Stationen Brüssel, Wien, Moskau und im Winter 1928/29 schließlich Berlin. Im Kreis der Assoziation revolutionärer bildender Künstler knüpfte er Beziehungen zur Dada-Gruppe und den Konstruktivisten und studierte moderne Typographie. 1930 veröffentlichte die Internationale Arbeiter-Assoziation in Berlin sein Meisterwerk »Dias de Ira – Tage des Zorns«, das Realismus und Abstraktion, radikale Ästhetik und soziales Engagement verbindet und welches in diesem Buch vollständig reproduziert wird.
(Text: Aufbau Verlag)
Zu Helios Gómez siehe auch den Beitrag von Daniel Díaz in der aktuellen Ausgabe unseres Magazins dROMa.