Fred-Sinowatz–Wissenschaftspreis 2015

November 19th, 2015  |  Published in Ehrungen & Nachrufe, Geschichte & Gedenken, Wissenschaft

Manuela HorvathRomni Manuela Horvath aus Oberwart ausgezeichnet

Im Jahr 2015 wird des Kriegsendes (1945), des Staats­ver­trags (1955), des EU-Bei­tritts (1995) und des Roma-Atten­tats (1995) ge­dacht. Das Kultur­referat der Bur­gen­län­di­schen Lan­des­re­gie­rung ver­gibt daher den Fred-Sinowatz-Wissen­schafts­preis 2015 für drei heraus­ra­gende Pro­jekte aus dem Bereich der poli­ti­schen Bildung, die sich mit Aspek­ten des Gedenk­jahres aus­einan­der­setzten. Zum ers­ten Mal findet die Ver­gabe des Fred Sinowatz-Wissen­schafts­preises 2015 im Haus der Volks­kultur statt, in dem die Kul­tu­ren zusam­men­wachsen, wie der Kultur­landes­rat Helmut Bieler es for­mu­lierte.

Manuela Horvath aus Oberwart wurde mit dem Würdi­gungs­preis 2015 für die Erstel­lung einer Bro­schüre über den Bomben­anschlag 1995 gegen die Volks­gruppe der Roma, auf­bauend auf ihrem Aus­stel­lungs­beitrag in der Aus­stel­lung „Romane Thana – Orte der Sinti und Roma“, aus­ge­zeichnet.

Mit dem Thema „Gedenkjahr 70 Jahre Kriegs­ende. Jugend erforscht Ver­gan­gen­heit“ haben die Schü­lerInnen der NMS Rechnitz die Jury über­zeugt und wur­den unter die besten drei Beiträge von ins­ge­samt 60 Ein­reichun­gen ge­reiht. Für das Buch­projekt zum Thema „Die langen Schatten der Ver­gan­gen­heit. Betro­gene Hoff­nun­gen und die Schuld der Gleich­gültig­keit. Nazi­fizie­rung und Ent­nazi­fi­zie­rung des Burgen­landes,“ wurde der Eisen­städter Walter Feymann aus­ge­zeich­net. „Eine Familien­geschichte“ heißt das Werk des drit­ten Preis­trägers Peter Liszt.

Der Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis des Landes Burgenland wurde erst­mals 2004 vom Kultur­referat der Bur­gen­län­di­schen Lan­des­re­gie­rung ver­geben. Der Preis ist mit 1.000 Euro do­tiert.

(volksgruppen.orf.at)

Siehe auch: Fred-Sinowatz-Preis an Roma-Service (2012)

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