Facts & Figures (503)
Februar 29th, 2024 | Published in Facts & Figures
(Quelle)
Februar 29th, 2024 | Published in Facts & Figures
(Quelle)
Februar 28th, 2024 | Published in Ehrungen & Nachrufe, Radijo Romani Ora
HINWEIS: Die Romani Ora wird neuerdings live moderiert. Die Sendungen werden daher erst im Nachhinein übermittelt.
Anhören: →Sendung vom 21.2.2024 (mp3)
Im Tagesthema der „Romani Ora“ geht es diesmal um den „Internationalen Tag der Muttersprache“, der am 21. Februar begangen wird. Und in der Jugendsendung erfahren Sie mehr über den „Weltradiotag“ am 13. Februar. Dazu hören Sie die meiste Roma-Musik, die in der Radiowelt zu haben ist.
In dieser Ausgabe der „Romani Ora“ beschäftigen wir uns mit dem Thema „Blackout – was tun?“. Dazu veranstaltete die Stadtgemeinde Oberwart einen Infotag. Außerdem hören Sie wieder unsere historische Rubrik „Mri historija“.
Anhören: →Sendung vom 23.2.2024 (mp3)
Die Freitagsausgabe des zweisprachigen Mittagsmagazins der Roma-Redaktion auf Radio MORA: Mit dabei der Veranstaltungskalender und die Volksgruppennachrichten. In der Jugendsendung befasst sich Adi Gussak mit einem sehr heiklen Thema, nämlich Mobbing. Es moderiert Tina Nardai.
Februar 26th, 2024 | Published in Geschichte & Gedenken, Rassismus & Menschenrechte, Veranstaltungen & Ausstellungen
Ab April: Ausstellung „Man will uns ans Leben“ – Bomben gegen Minderheiten 1993–1996
24.4.–25.8.2024: Volkskundemuseum Wien
20.9.–24.11.2024: kärnten.museum, Klagenfurt
7.2.–8.3.2025: Offenes Haus Oberwart
Die Ausstellung der Initiative Minderheiten hat das Ziel, historisches Wissen zu den größten innenpolitischen Gewalttaten der Zweiten Republik zu vermitteln, aber auch das politisch-gesellschaftliche Klima der 1990er Jahre und seine Folgen für die direkt betroffenen Minderheitencommunitys aufzuzeigen.
Vor 30 Jahren, am 3. Dezember 1993, explodierten in der ORF-Minderheitenredaktion in Wien und in der Pfarre Hartbergin der Steiermark zwei Briefbomben und verletzten die Moderatorin Silvana Meixner und den „Flüchtlingspfarrer“ August Janisch schwer. Bis zum 6. Dezember 1993 wurden weitere acht Briefbomben verschickt, eine davon zerfetzte die linke Hand des damaligen Wiener Bürgermeisters Helmut Zilk. Im August 1994 explodierte eine vor der zweisprachigen Rennerschule in Klagenfurt deponierte Rohrbombe beim Entschärfungsversuch und riss dem Polizisten Theodor Kelz beide Hände ab. Der folgenschwerste Anschlag fand im Februar 1995 in Oberwart statt, bei dem vier Roma-Angehörige – Josef Simon, Karl Horvath, Erwin Horvath und Peter Sarközi – durch eine Sprengfalle getötet wurden.
Die Terrorwelle der selbst ernannten Bajuwarischen Befreiungsarmee, die sich explizit gegen ethnische Minderheiten und ihre Unterstützer*innen richtete, dauerte bis 1997 an. Insgesamt 25 Briefbomben und drei Sprengfallen hatten 13 zum Teil Schwerverletzte und vier Tote zur Folge.
Die Bombenserie stellte einerseits den traurigen Höhepunkt eines historisch gewachsenen, tendenziell minderheitenfeindlichen Klimas in Österreich dar. Read the rest of this entry »
Februar 24th, 2024 | Published in Radijo/TV Erba
Radijo Erba & TV Erba
Tschibtscha | 23.2.2024 | 26:17 min
Rosa Schneeberger im Porträt – Gespräch mit Emmerich Gärtner-Horvath
I adivesakeri 87-berschengeri pantsch berschenca ando logeri Lackenbach peli taj 4 berscha pra tschavengera cajtatar odoj iste li sina. Lakero dad taj leskere phrala duj berscha ando logeri Mauthausen sina, kaj o bara iste phagernahi. Ratschaskero habe sina kalo kafe taj eklik maro. Thud vaj lekva o tschave na prindscharnahi. Tata habe sina ripengeri sumi, savi iste hanahi, kaj tena i bok len te tschinel. Buti iste lakeri daj ando logeri mindig kerlahi. O dschivipe lendar sar ande jek schtala ando logeri sina.
Die heute 87-Jährige kam mit fünf Jahren ins KZ Lackenbach und verbrachte dort vier Jahre ihrer Kindheit. Ihr Vater und dessen Brüder erlitten auch ein schweres Schicksal und kamen ca. zwei Jahre früher ins KZ Mauthausen, um dort im Steinbruch zu arbeiten. „Eines Tages haben sie meinen Vater mit seinen Brüdern – sechs, sieben Brüder – abgeholt, obwohl sie nix getan haben. Aber wegen Rassismus, weil sie Sinti waren und arme Roma. Alle haben sie geholt, weil wir nicht so waren, wie sie wollten“, erzählte Rosa Schneeberger bei einer früheren Veranstaltung in Oberwart. Emmerich Gärtner-Horvath hat nun mit der aus Wien stammenden und in Villach lebenden Sinteza für Tschibtscha/TV Erba gesprochen. Read the rest of this entry »
Februar 24th, 2024 | Published in Radijo Romani Ora
HINWEIS: Die Romani Ora wird neuerdings live moderiert. Die Sendungen werden daher erst im Nachhinein übermittelt.
Anhören: →Sendung vom 16.2.2024 (mp3)
In der Freitagsausgabe der „Romani Ora“ hören Sie neben den Veranstaltungshinweisen/Mulatintschage auch die internationalen Volksgruppennachrichten in Deutsch und Burgenland-Romani. Und in „Young, wild and free – le ternenge“ hat Adi Gussak die Faschingszeit dafür genutzt, junge Menschen zu befragen, ob sie denn noch Fasching feiern und sich dementsprechend verkleiden.
Neben der meisten und abwechslungsreichsten Roma-Musik aus aller Welt hören Sie im „Romani Ora“-Musikmontag auch die Volksgruppennachrichten und Kultur am Montag/Kultura hetvinate.
Anhören: →Sendung vom 20.2.2024 (mp3)
In der Dienstagsausgabe der „Romani Ora“ ist Martin Horvath im Gespräch mit Roma-Seelsorger Pfarrer Matthias Platzer. Er erzählt uns mehr über die Fastenzeit und deren Bedeutung. Die Sendung wird präsentiert von Tina Nardai.
Februar 23rd, 2024 | Published in Jugend & Bildung, Radijo/TV Erba, Romani
Radijo Erba & TV Erba
Tschibtscha | 19.2.2024 | 4:54 min
Romani: Sikadipe ando kher le farajn Roma-Servicejistar
Kaj tena i Romani tschib armerel khetan butschalinuipe le farajniha Roma Erba taj le institutiha la tschibtschakera visenschoftiha upri universiteta Gereci 1993 jek projekto kodificirung taj didaktisirung la Romana tschibtschar kesdim ulo. Sajt septemberi 1999 o Romani-sikadipe UVÜ ando ischkoli tel likerdo ol. Le ischkolakere kesdipeha 2023/24 „UVÜ – Romani“ ando kher le farajn Roma-Servicejistar sikado ol. Uso sikadipe 16 tschave use hi.
Um den drohenden Sprachtod abzuwenden, wurde in Zusammenarbeit des „Vereins Roma Oberwart“ mit dem Institut für Sprachwissenschaft an der Universität Graz 1993 ein Projekt gestartet und mit der Kodifizierung (Beschreibung und Verschriftlichung) und der didaktischen Umsetzung (Vorbereitung von Unterrichtsmaterialien) des Romani begonnen. Seit September 1999 findet an der Volksschule Oberwart Roman-Sprachunterricht in Form von Unverbindlichen Übungen (UVÜ) statt. Mit dem Schuljahr 2023/24 findet die „Unverbindliche Übung Romani“ in den Räumlichkeiten des Vereins Roma-Service statt. 16 Kinder nehmen daran teil.
Roman ist als Sprache der burgenländischen Roma hauptsächlich im Burgenland verbreitet und ein wichtiger Bestandteil des Kultur- und Spracherbes der dortigen Roma. Read the rest of this entry »
Februar 23rd, 2024 | Published in Radijo Romani Ora
HINWEIS: Die Romani Ora wird neuerdings live moderiert. Die Sendungen werden daher erst im Nachhinein übermittelt.
Anhören: →Sendung vom 13.2.2024 (mp3)
In dieser Ausgabe der „Romani Ora“ nehmen wir Sie mit auf den 31. Roma-Ball, der in Unterwart über die Bühne ging. Außerdem hören Sie auch unsere Mix-Rubrik „Mindenfelitiko“. Und wie immer mit dabei: die abwechslungsreichste Roma-Musik. Präsentiert von Tina Nardai.
Der 14. Februar ist der Valentinstag, der Tag der Liebenden. Auch in der „Romani Ora“ hören Sie einen Beitrag dazu. Marcel Horvath hat einige Menschen befragt, wie sie den Valentinstag verbringen. Und in der Jugendsendung erhalten Sie einen Rückblick auf den diesjährigen Roma-Ball. Adi Gussak hat das frisch gekrönte Roma-Ball-Königspaar interviewt.
Anhören: →Sendung vom 15.2.2024 (mp3)
Der Faschingsumzug in Stinatz ist das heutige Tagesthema der „Romani Ora“. Indira Spirk, Verstärkung in der Roma-Redaktion Oberwart, hat sich für Sie ins bunte Treiben gemischt. Und in „Mri historija“ erfahren Sie heute Infos und Fakten zur Ortschaft Girm (Gemeinde Deutschkreutz im Bezirk Oberpullendorf).
Februar 22nd, 2024 | Published in Ehrungen & Nachrufe, Einrichtungen, Frauenrechte
SozialMarie ist ein Preis für soziale Innovation. Viele der ausgezeichneten Projekte befassen sich mit Roma. Wir stellen Ihnen einige dieser Initiativen vor:
Das Beschäftigungsprojekt „Banyaerdő“ stellt Produkte aus den natürlichen Ressourcen des ländlichen Dencsháza in Ungarn her. Damit wird insbesondere Roma-Frauen ohne Zugang zum Arbeitsmarkt ein Einkommen zu fairen Löhnen ermöglicht. Das Projekt war für die SozialMarie 2020 nominiert.
Projektträger: Udvarom Szociális Szövetkezet
Herausforderung: Frauen in Dencsháza (Südungarn) sind aufgrund begrenzter Berufsausbildungs- und Bildungsmöglichkeiten vom ersten Arbeitsmarkt ausgeschlossen. In marginalisierten Dörfern und ländlichen Gemeinden gibt es nur sehr wenige Beschäftigungsmöglichkeiten außerhalb des nationalen öffentlichen Arbeitsprogramms. Auch die lokalen Unternehmen haben nur begrenzt Zugang zum Markt außerhalb ihrer Dörfer und Regionen.
Idee: Banyaerdő verbindet lokales Fachwissen, um Produkte aus den natürlichen Ressourcen des ländlichen Dencsháza herzustellen und auf städtischen Märkten zu verkaufen. Wir arbeiten im Einklang mit der Gemeinschaft und den natürlichen Ressourcen des Landkreises Baranya. Unsere Produkte werden in den Wäldern und auf den Feldern des Dorfes hergestellt und gesammelt. Unser Geschäftsmodell gewährleistet faire Löhne und eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen den Akteuren der Gemeinde.
Akteur*innen: Die Zielgruppe des Projekts sind sozial marginalisierte Communitys, insbesondere Roma-Frauen. Banyaerdő arbeitet seit vielen Jahren mit dieser Gemeinschaft im Rahmen von örtlichen Community-Building-Projekten zusammen. Unser Team und unser Programm kooperieren mit der Gemeinde und den Schulen von Dencsháza sowie dem Mecsekerdő-Nationalpark zusammen.
Wirkung: Innerhalb von weniger als einem Jahr nach dem Start von Banyaerdő haben wir unsere Produkte zu einer Marke entwickelt und sie in Budapest verkauft. Wir schlossen auch Partnerschaften für den Großhandel mit unseren Produkten direkt mit Michelin-Sterne-Restaurants. Read the rest of this entry »
Februar 21st, 2024 | Published in Radijo Romani Ora
HINWEIS: Die Romani Ora wird neuerdings live moderiert. Die Sendungen werden daher erst im Nachhinein übermittelt.
Anhören: →Sendung vom 8.2.2024 (mp3)
Die „Romani Ora“ berichtet über die in Planung befindliche Ausstellung „Man will uns ans Leben – Bombenterror 1993–1996“. Organisiert wird die Ausstellung von der Initiative Minderheiten. In der Sendung erzählen die Kuratorinnen über die Entstehung und Inhalte der Wanderausstellung. Auch „Mri historija“ wird Ihnen wieder von Alex Gussak präsentiert. Die Sendung wird moderiert von Tina Nardai.
In dieser Sendung präsentierten wir Ihnen den „Romani Ora“-Veranstaltungskalender. Neben den internationalen Volksgruppennachrichten hören Sie auch wieder die Jugendsendung. Darin berichtet uns Adi Gussak über die „Real Market Challenge“. Dazu gibt’s die abwechslungsreichste Roma-Musik.
Anhören: →Sendung vom 12.2.2024 (mp3)
Im „Romani Ora“-Musikmontag hören Sie eine Stunde lang Roma-Songs aus allen Ecken der Welt. Ob Roma-Jazz, traditionelle Folklore oder Balkan Brass; diese Rhythmen spiegeln die Lebenslust und die kulturelle Vielfalt der Roma wider. Durch die Sendung führt Tina Nardai.
Februar 20th, 2024 | Published in Rassismus & Menschenrechte
Die Auswirkungen des Klimawandels auf sozial marginalisierte und armutsbetroffene Roma-Communitys
Von Barbara Tiefenbacher-Jami
Zehn bis zwölf Millionen Roma und Rom:nija leben in Europa. Besonders in den ehemaligen kommunistischen Ländern Zentral- und Südosteuropas sind bis zu 80 Prozent von Armut und Rassismus betroffen und leben am Rande der Nicht-Roma-Gesellschaft.[1] Das jahrzehntelange Zusammenspiel von Armut und Rassismus hat dazu geführt, dass Roma und Rom:nija zu den vulnerabelsten Gruppen in Europa gehören. Es besteht die Befürchtung, dass die Verwundbarkeit dieser Bevölkerungsgruppe im Zuge der globalen Erderwärmung weiter zunehmen wird.[2] Untersuchungen aus den USA zeigen, dass Menschen, die von Diskriminierung und Rassismus betroffen sind, wie etwa die afroamerikanische Bevölkerung, stärker von den Folgen des Klimawandels betroffen sind.[3]
Umweltrassismus
Man kann davon ausgehen, dass es in Europa ähnlich ist. Aber nicht alle Roma und Rom:nija sind gleich betroffen. Diejenigen Rom:nija, die zur Mittelschicht gehören oder nicht als Teil der Roma-Community wahrgenommen werden, sind nicht im gleichen Maße betroffen wie jene, die in segregierten Roma-Siedlungen in bitterer Armut leben.[4]
Die Roma-Dachorganisation ERGO (European Roma Grassroots Organisations Network) in Brüssel hat schon vor einigen Jahren unter dem Blickwinkel des Umweltrassismus Benachteiligungen aufgrund des Wohnortes beziehungsweise der Wohnsituation aufgegriffen. Gemeinsam mit dem European Environmental Bureau haben sie auf die katastrophale Situation von Roma-Siedlungen hingewiesen. Häufig befinden sich Siedlungen in der Nähe von Industrieanlagen, neben oder auf kontaminierten Böden oder in Hochwasserrisikogebieten. Viele verfügen auch nicht über eine ausreichende Trinkwasserversorgung oder eine funktionierende Kanalisation und Müllentsorgung.[5] Read the rest of this entry »