Archive for Mai, 2024

Facts & Figures (514)

Mai 31st, 2024  |  Published in Facts & Figures, Geschichte & Gedenken

Der vor den Deutschen 1939 nach Ost­polen ge­flüch­te­te pol­ni­sche Ro­ma-„Kö­nig“ Janusz Kwiek wur­de am 14.12.1941 in einem sow­je­ti­schen Lager hin­ge­richtet.

(Quelle)

Snajka: Diary of Expectations (Trailer)

Mai 30th, 2024  |  Published in Film & Theater

Snajka: Dnevnik Očekivanja (ITA/KOS/HR 2023)
Dokumentarfilm von Tea Vidović Dalipi (alban., engl., kroat., 75 min.)

„I will never be snajka.“ – „Ich werde nie eine anständige Schwiegertochter sein.“ Auf dem Standes­amt steht dem frisch ver­liebten Paar das Glück ins Gesicht ge­schrieben, auch wenn hier bereits erste Heraus­for­derun­gen zu spüren sind. Die kroatische Sozio­login und Akti­vistin Tea por­trätiert zehn Jahre lang ihre Partner­schaft mit Mirad, Rom aus dem Kosovo. Sie sind moti­viert, sich in die Familie des anderen zu integrie­ren. Doch bei all den familiä­ren Erwartungen müssen sie sich selbst und als Paar immer wieder neu suchen und positio­nieren: Wie tolerant können sie sein? Wo stoßen sie an ihre Grenzen? Was sind eigent­lich ihre Ideale? Ein Film, der ganz nah dran ist und das Schwierige und das Schöne einer inter­kulturellen Ehe auf­zeigt.  (Dayela Valenzuela)

Die kroatische Debüt-Regisseurin Tea Vidović Dalipi ist Soziologin und Aktivis­tin im Bereich Migration. Seit 2013 besucht sie die Restart School of Documen­tary Film (Zagreb). Ihre Expertise zu Migration und kultu­rellen Identitäten mün­dete in der Produk­tion dieses Films.

(Text: DOK.fest München 2024)

Siehe auch:
Faith and Branko (Trailer), 21.10.2023

15. Juni: Roma-Butschu im OHO in Oberwart

Mai 29th, 2024  |  Published in Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen

Roma-Butschu 2024 im OHOAm Samstag, 15. Juni 2024 fin­det ab 19.00 Uhr der Ro­ma-Butschu 2024 in Ober­wart im OHO in der Liszt­gas­se 12 statt. Eintritt frei! Für Speis und Trank ist ge­sorgt! Ver­an­stal­tet wird der Ro­ma-Butschu 2024 vom Verein Ro­ma-Ser­vice.

Der Roma-Butschu (Roma-Kirtag) ist ein Fest der Kulturen und Volks­gruppen im Burgenland. Seit dem Jahr 1991 trifft man sich und feiert gemein­sam – Roma und Nicht-Roma. Es geht um kultu­relle Diver­sität, um das Mit­einander der ver­schie­denen Volks­gruppen. Im Mittel­punkt steht dabei jedes Jahr die Musik. Neben den Ober­warter Roma-Bands „Roma­no Rath“ und „Leon Berger Band“ prä­sen­tie­ren heuer auch Ivana Ferencová und ihr Chor aus Wien ihr Kön­nen. Weiters stehen musika­lische Dar­bietun­gen der ungari­schen Volks­musik­gruppe Csörge und des Bela Horvath En­sembles auf dem Pro­gramm.

LEON BERGER BAND
Die vier Roma Leon Berger (Klarinette/Bandleader), Josef Schmidt (Schlag­zeug/Ge­sang), Markus Sarközi (Key­board/Ge­sang) und Martin Horvath (Bass/Gesang) grün­deten im Jahr 2019 die „LEON BERGER BAND“. Mit ihrer Musik möchten sie auf eine musika­lische Reise durch die ver­schie­densten Länder und Arten der Roma-Musik ein­laden.

IVANA FERENCOVÁ UND CHOR
Ivana Ferencová war in der slowakischen Musikszene bereits als Kind eine be­kannte Persön­lichkeit und legte von da an eine steile Karriere hin, wirkte als Sängerin, Tänzerin, Kom­ponistin und Poetin und trat u.a. mit Harri Stojka auf. 2007 hat Ivana den Frauen­chor ge­gründet – ein Herzens­projekt. Mit dem Klang der Frauen­stimmen wer­den neue und alte Romane Gila (Roma-Lieder) vertont, um die Musik der Roma weiter­hin aufleben zu lassen. Zusam­men singen und impro­visie­ren die Frauen drei­stimmig in Romanes, Ukrainisch, Ruthenisch, Bulgarisch und ande­ren Sprachen.

ROMANO RATH
Sechs junge Roma aus Unterwart, Oberwart und Kleinbachselten gründeten vor Jahren die Band „Romano Rath“ (Roma-Blut) und trugen wesent­lich zur Ent­wicklung einer eigenen Fest­kultur bei. Read the rest of this entry »

Romani Ora (23.5., 24.5. und 27.5.2024)

Mai 28th, 2024  |  Published in Radijo Romani Ora

Romani Ora auf Radio MORA HINWEIS: Die Roma­ni Ora wird live mo­de­riert. Die Sendun­gen wer­den daher erst im Nach­hinein übermittelt.

Anhören: →Sendung vom 23.5.2024 (mp3)

Um die Reisetrends 2024 dreht sich diese Aus­gabe der „Roma­ni Ora“. Ob reif für die Insel oder doch eher Aben­teuer­urlaub – Indira Spirk hat er­zählt uns mehr. Und nach Kroatisch Ehrensdorf (Be­zirk Güssing) ver­schlägt uns die jüngste Aus­gabe von „Mri his­­torija“ mit Alex Gussak.


Anhören: →Sendung vom 24.5.2024 (mp3)

In der Freitagsausgabe der „Romani Ora“ erwartet Sie neben den Ver­anstal­tungs­hin­wei­sen und den Volks­gruppen­nach­richten auch die Jugend­sendung mit Adi Gussak. Er berich­tet von der Wander­ausstellung „Be­tei­li­gen.Mit­mi­schen.Wäh­len“ an­läss­lich der bevor­stehen­den EU-Wahlen, die in den Räum­lich­kei­ten der Offe­nen Ju­gend­arbeit in Pinkafeld instal­liert ist.


Anhören: →Sendung vom 27.5.2024 (mp3)

In diesem „Romani Ora“-Musik­montag hören Sie unter ande­rem Roma-Musik von Roma­no Rath, den Gip­sy Kings, Tony Wegas, Sukar, Jan Ben­dig und Gipsy Ca­sual. Durch die Sen­dung führt Sie wie gewohnt Tina Nardai.

Facts & Figures (513)

Mai 27th, 2024  |  Published in Facts & Figures

Spezifische Motive der Mythen über den Kos­mos, die H. v. Wlis­locki im 19. Jh. bei Roma in Sieben­bür­gen auf­ge­zeich­net hat, fin­den sich u. a. auch in Ma­da­gas­kar.

(Quelle)

Digitale Ausstellung „Ružake gila“

Mai 26th, 2024  |  Published in Einrichtungen, Internet & Blogothek, Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen, Wissenschaft

Projekt und digitale Ausstellung „Ružake gila“ macht musikalischen Nachlass der Sängerin und Romni Ruža Nikolić-Lakatos (1945-2022) für breite Öffentlichkeit zugänglichDie digitale Ausstellung „Ružake gila“ macht den mu­si­ka­li­schen Nach­lass der Sän­ge­rin und Romni Ruža Ni­ko­lić-La­ka­tos (1945–2022) zu­gäng­lich. Ein Pro­jekt des MMRC – Music and Mi­no­ri­ties Re­search Center in Wien.

Ruža Nikolić-Lakatos (1945–2022) war eine heraus­ragende Per­sön­lich­keit in der Welt der Roma-Musik in Österreich und wurde ab den 1990er-Jah­ren als Ver­trete­rin der Lovara-Lieder öf­fent­lich be­kannt. Als Bot­schafterin ihres Volkes trug sie in Öster­reich maß­geblich zur Ver­breitung der Musik­tradition und zur An­erken­nung der Roma/Rom­nja als Volks­gruppe bei. Bis kurz vor ihrem Tod trat Ruža Niko­lić-La­katos, deren Vor­name ‘Rose’ be­deutet, regel­mäßig mit ihrer Familie, The Gypsy Family, in ganz Öster­reich und im Ausland auf.

Ružake gila widmet sich dem musikalischen Nachlass von Ruža Nikolić-La­katos. Durch­geführt vom MMRC (Music and Minorities Research Center)> der Univer­sität für Musik und dar­stellende Kunst Wien leistet das Projekt damit einen Beitrag zur Sicht­bar­machung und Zu­gänglich­keit der Roma-Musik in Österreich. Die digitale Aus­stellung gibt einer außer­ge­wöhnli­chen Sängerin eine Plattform und er­möglicht ein Weiter­leben und -geben ihrer Lieder.

Die Projektleiterin, Ethnomusikologin und Gründerin des MMRC, Ursula Hemetek, be­gleitete und doku­mentierte die künstle­rische Ent­wicklung von Ruža Niko­lić-La­katos mehr als drei Jahr­zehnte lang. Dadurch ent­stand eine tiefe Ver­bunden­heit mit der Familie der Sängerin. Einige Lieder der über 100 Stunden dau­ernden Ton­aufnahmen, die an der Universität ar­chiviert sind, publizierte Ursula Hemetek als Tonträger. Das trug wesent­lich zur Bekannt­machung der Lovara-Lieder und der Person Ruža Niko­lić-La­katos unter den gaže, Nicht-Roma, bei. Zusätz­lich zu den Aufnahmen von Ursula Hemetek stellt die Sammlung Heinschink, die im Phono­gramm­archiv der Öster­reichi­schen Akademie der Wissen­schaften archiviert ist, einen Schatz an Ton­aufnahmen der Lovara-Lieder seit den 1960ern dar, die groß­teils noch nicht ver­öffent­licht wurden.

Ziel der Ausstellung Ružake gila ist es, die Musik von Ruža Nikolić-La­katos der breiten Öffent­lichkeit zur Ver­fügung zu stellen. Die Liedtexte, Über­setzungen, musikalischen Transkrip­tionen und erklä­renden Texte zu den Liedern unter­stützen dabei den Verstehensprozess. Read the rest of this entry »

Romani Ora (15.5., 16.5., 17.5., 21.5., 22.5.2024)

Mai 25th, 2024  |  Published in Radijo Romani Ora

Romani Ora auf Radio MORA HINWEIS: Die Roma­ni Ora wird live mo­de­riert. Die Sendun­gen wer­den daher erst im Nach­hinein übermittelt.

Anhören: →Sendung vom 15.5.2024 (mp3)

Im Tagesthema erwartet Sie ein Inter­view mit Feri Janoska jun. Seit zwei Jahren ist er einer der beiden Vor­sitzenden der Roma-Volks­hoch­schule. Und in der Jugend­sendung berich­tet Adi Gussak über den 68. Eurovision Song Contest.


Anhören: →Sendung vom 16.5.2024 (mp3)

In dieser Ausgabe der „Romani Ora“ hören Sie ein Interview mit der Bundes­minis­te­rin für Frauen, Familien, In­tegra­tion und Medien, Susanne Raab. Sie war zu Besuch im „Radio MORA“-Stu­dio in Ober­pullendorf. Und wie jeden Don­ners­tag er­wartet Sie auch dies­mal wieder die Kate­gorie „Mri his­torija“ von und mit Alex Gussak.


Anhören: →Sendung vom 17.5.2024 (mp3)

Die Freitagsausgabe der „Romani Ora“ mit Tina Nardai auf Radio MORA. In dieser Sendung hören Sie die Ver­anstal­tungs­hin­weise, die zwei­spra­chigen Volks­gruppen­nach­richten und die Jugend­sendung zum Thema „Kann die Jugend von heute kochen?“.


Anhören: →Sendung vom 21.5.2024 (mp3)

In dieser Ausgabe der „Romani Ora“ dreht sich alles um die Erdbeere. Im Interview berich­tet Hans Ramhofer, Erdbeer­bauer aus der Gemein­de Wiesen (Be­zirk Mattersburg) und vom früh­zeiti­gen Ernte­start aufgrund der dies­jährigen Wetter­bedin­gungen und was die Wiesener Ana­nas-Erd­beere so beson­ders macht.


Anhören: →Sendung vom 22.5.2024 (mp3)

In der Mittwochsausgabe der „Romani Ora“ auf Radio MORA berich­tet Marcel Horvath im Tages­thema über das Ober­warter Musikhaus. Außer­dem hören Sie die Volks­gruppen­nach­richten und die Jugend­sendung. In dieser be­schäf­tigt sich Adi Gussak mit der be­vor­stehen­den EU-Wahl.

Fico-Attentäter verfasste Anti-Roma-Traktat

Mai 24th, 2024  |  Published in Politik, Rassismus & Menschenrechte

Premier Robert Fico in Brüssel, Archivfoto (Bild: Enzo Zucchi/Europarat, CC BY-NC-ND 2.0 Deed)Der Attentäter, der den slowakischen Re­gie­rungs­chef Fico mit meh­re­ren Schüssen lebens­ge­fähr­lich ver­letzte, ist Ver­fasser eines roma­feind­li­chen Buches und iden­ti­fi­zier­te sich mit ras­sis­ti­schen Mördern.

Vergangene Woche wurde der slowakische Mi­nis­ter­präsident Robert Fico in der Stadt Handlová an­ge­schossen. Der mut­maß­liche Attentä­ter wurde noch am Tatort über­wältigt und fest­ge­nommen. Bei dem An­greifer handelt es sich Medien­be­richten zu­folge um den Schrift­steller Juraj C. aus der Klein­stadt Levice. Der 71-Jäh­rige hat meh­rere Bücher ver­öffent­licht und ist Gründer eines Literatur­clubs in Levice. 2016 ar­beitete er für einen privaten Sicher­heits­dienst.

Während sich die Regierung beeilte, das Attentat als Gewalttat aus den Reihen der linken und liberalen Oppo­sition zu framen, wurden C.s kontro­verse Ansichten über Roma publik. Der Menschen­rechts­aktivist Miroslav Brož hatte das Nach­richten­portal Romea.cz auf die roma­feind­lichen Texte C.s auf­merksam gemacht. Die rassisti­schen Aussagen des Ver­dächtigten führten zu Em­pörung in der Öffent­lich­keit. Auch der slowa­kische Roma-Politiker und Europa­ab­ge­ordnete Peter Pollák wies auf den Rassismus des mut­maß­lichen Attentä­ters hin: „Der Angreifer, der R. Fico erschoss, war auch ein Rassist! Er äußerte sich auch rassistisch über die Roma“, schrieb Pollák.

Rassistisches Traktat „Efata“ (2015)

Ein besonderes Augenmerk liegt nun auf C.s Buch „Efata: über Zigeuner und Roma“ [Efata: o cigánoch a Rómoch] von 2015, das rassis­tische Aussagen über Roma enthält: „Noch nie gab es in Europa so viele schamlose Zi­geuner wie heute. Aber sie sehen die Sozial­systeme und wissen nur zu gut, wie man sie aus­nützt. Der Staat löst das Problem nicht, er kratzt nur ein weng an den Ecken. Hundert­tausend slowaki­sche Zigeuner wollen die Gunst der Weißen, aber davon werden sie uns nichts sagen … Seien wir streng und fair mit ihnen …“, heißt es in dem Buch.

C.s Buchpublikation zeigt auch seine Bewunde­rung für Mörder wie Ľubomír H. und Milan J., die für ihre Gewalt­ver­brechen an Roma bekannt sind. H. ermor­dete im August 2010 in einem Außen­bezirk Bratislavas sieben Men­schen, darunter mehrere Mit­glieder einer Familie, die teilweise der Roma-Minderheit angehörte; während J. im Juni 2012 drei Mit­glieder einer Roma-Fa­milie in Hurbanov erschoss, drei weitere wurden verletzt. Read the rest of this entry »

Kongress über Roma-Medien in Slowenien

Mai 23rd, 2024  |  Published in Medien & Presse, Radijo/TV Erba

Radijo ErbaRadijo Erba & TV Erba

Tschibtscha | 22.5.2024 | 7:50 min

Kongreso uso Roma mediji taj informacija usi aktujeli situacija

Roma organisaciji andi Slovenija internacijo­nali kon­ferenca la temaha mediji ando 21. maj ande Murska Sobota telikerde. O Jožek Horvath (Muc) jek le orga­nisa­cijen­dar hi, savo kamla, hot o mediji te pedar o bibastalo keripe le Romenca taj Sinti­jenca ando jekoschne schtotscha phu­kado taj sikado te ol. Min­den­felitiki mediji andar i Austriija, Slovenija, Horvacko taj aver vilagi pedar pumari buti phukan. O khen­tan­be­schipe andi Murska Sobota le jekoschne redak­cijengere but­ja­schenge o pomo­schago te del, te pedar situa­cjij andar o minden­felitiki vilagi, kaj rasismus taj dis­krimi­na­cija kerdi ol sikado taj phukado te ol.

Roma-Organisationen aus Slowenien haben am 21. Mai 2024 nach Murska Sobota zum Kongress zum Thema Medien ge­laden. Jožek Horvath (Muc) ist einer von den Or­gani­sato­ren und möchte, dass Roma-Medien auch auf die Situation der Roma hin­weisen, wo Un­gerechtig­keit und Dis­kriminie­rung geschieht. Roma-Me­dien­ver­treter aus Österreich, Slowenien, Kroatien und anderen euro­päi­schen Ländern nahmen an dem Kongress teil.

(Beitrag: TV Erba)

Facts & Figures (512)

Mai 20th, 2024  |  Published in Facts & Figures

Mit 13,3 % war der Anteil von Jeni­schen an der Ge­mein­de­be­völ­ke­rung im Jahr 1890 in Mieming/Mötz (TIrol) am höchs­ten.

(Quelle/pdf)