Facts & Figures (525)
August 18th, 2024 | Published in Facts & Figures, Jugend & Bildung, Romani
August 18th, 2024 | Published in Facts & Figures, Jugend & Bildung, Romani
August 16th, 2024 | Published in dROMa (Magazin)
Themenheft „Nachbarn“ | Temakeri heftlina „Nochbertscha“
In dieser Ausgabe blicken wir – in zwei Themenblöcken – über die Grenzen. Zweieinhalb Jahre ist es her, seit die ersten Flüchtlingszüge aus der Ukraine bei uns eintrafen. Wir haben für Sie recherchiert, wie sich die Lage in einigen Nachbarländern entwickelt hat. In Ungarn finden sich viele ungarischsprachige Roma aus der Westukraine zwischen allen Stühlen wieder: Als Doppelstaatsbürger erhalten sie weder als Ungarn noch als Kriegsvertriebene die Hilfe, die sie benötigen. Den Rassismus, dem geflüchtete Roma in Deutschland begegnen, skizziert ein Beitrag der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA), die kürzlich ihren Monitoringbericht vorgestellt hat. Eine besorgniserregende Entwicklung in Tschechien greift Roman Urbaner auf: Dort drohten die Spannungen zwischen einheimischen Roma und geflüchteten Ukrainern zu eskalieren. Ein Pulverfass aus Frustration und Vorurteilen, an dem sich pro-russische Provokateure zu schaffen machen. Und im Schlussteil wenden wir uns noch dem Thema Bildung zu: Die Slowakei bekommt ihre erste Schule, in der Romani als Unterrichtssprache vorgesehen ist. Auf den ersten Blick eine erfreuliche Meldung, aber eine mit Schattenseiten. Die Bildungsexpertin Tina Gažovičová erklärt, warum.
Ande ada ardipe amen – ande duj tematschakere falati – pedar o granici dikas. Duj taj epasch bersch hi, sajt o erschti naschikeraschtscha andar i Ukrajnija use amende ale. Amen tumenge reschaschirintscham, sar pe i situacija ande poar nochberiskere vilagi entviklintscha. Ando Ungriko laken pumen but ungrike tschibtschakere Roma andar i vestitiki Ukrajnija maschkar o padi papal: Ojs duj schtotiskere polgartscha on ojs ungrike taj te ojs haburiskere tradime, o pomoschago, savo lenge pekamlo ovlahi, na uschtiden. Le rasismusistar, savo naschi gele Roma andi Germanija esbe iste len, sikal jek pisinipe la organisacijatar mejdinipeskero- taj informacijakero than anticiganismus (MIA), savi na dur pal, lakero arakipeskerkero phukajipe angle terdschartscha. Jek brigaschno entviklinipe andi Tschechija, o Roman Urbaner upre astarel: Odoj fogosinde o situaciji maschkar o Roma taj o ukrajnitike naschikeraschtscha, mindig brigaschneder te ol. Read the rest of this entry »
August 15th, 2024 | Published in Radijo Romani Ora
Anhören: →Sendung vom 7.8.2024 (mp3)
In dieser Ausgabe der „Romani Ora“, moderiert von Adi Gussak, stellt Ihnen Emil Jahns im Tagesthema die Hundepension Kemeten vor. Neben den internationalen Volksgruppennachrichten, die zweisprachig präsentiert werden, gibt es eine Folge von „Young, wild and free – le ternenge“ zu hören, in der es um das „Jugendwort 2024“ geht.
Im Tagesthema dieser „Romani Ora“ erwartet Sie ein Beitrag über das Jubiläumsmusical „Anatevka“, das auf der Burg Güssing zu hören uns sehen ist. In der Rubrik „Mri historija“ erzählt Alexander Gussak über Dr. Ludwig Popper. Dazu gibt es, natürlich, die beste Musik.
Im Veranstaltungskalender dieser „Romani Ora“ haben wir die besten Ausgehtipps für Sie vorbereitet. Internationale Volksgruppen-News gibt es auf Deutsch und Burgenland-Romani zu hören. In der Jugendsendung „Young, wild and free – le ternenge“ wird über den „National Smiley Face Day“ berichtet.
In der „Romani Ora“, moderiert von Adi Gussak, ist zum Anlass des Musikmontags viel Musik aus aller Welt zu hören. In der Rubrik „Kultura hetvinate“ wird über die große Roma-Musikerin Esma Redžepova zählt. Dazu die internationalen Volksgruppennachrichten auf Deutsch und Roman (Burgenland-Romani).
August 13th, 2024 | Published in Medien & Presse, Rassismus & Menschenrechte, Recht & Gericht
Am 7. März 2024 erschien auf Krone.at ein Artikel von Mario Ruhmanseder: „Roma-Durchreiseplatz: Aggressive Volksgruppen mutieren zu Dauercampern“, bebildert mit einer Drohnenaufnahme von einigen Wohnwägen auf dem Durchgangsplatz in Pichling (Linz). Wir haben den Österreichischen Presserat eingeschaltet (und waren offenbar nicht die Einzigen, die an dieser rassistischen Stimmungsmache Anstoß nahmen). Nun hat sich das zuständige Gremium des Presserats mit dem Fall befasst und ist zu folgender Beurteilung gelangt – der Entscheid ergeht als Schreiben an die Chefredaktion von krone.at:
Der Senat 2 des Presserats befasste sich aufgrund mehrerer Mitteilungen mit dem Beitrag „Aggressive Volksgruppen mutieren zu Dauercampern“, erschienen am 07.03.2024 auf „krone.at“. [...] Mehrere Leserinnen und Leser, darunter auch ein Vertreter des Vereins Roma-Service, wandten sich wegen des Beitrags an den Presserat und kritisierten ihn als diskriminierend gegenüber Roma und Sinti. Der Artikel bediene mehrere antiziganistische Stereotype und verunglimpfe eine ganze Ethnie, etwa durch die Bezeichnung als „aggressive Volksgruppen“ in der Überschrift sowie den Zusatz „Roma-Durchreiseplatz“.
Der Senat hält es für angemessen, Ihnen die Kritik der Leserinnen und Leser auf diesem Weg zur Kenntnis zu bringen. Aus medienethischer Sicht sind sowohl Pauschalverunglimpfungen als auch Diskriminierungen aus ethnischen Gründen generell unzulässig (Punkte 7.1 und 7.2 des Ehrenkodex für die österreichische Presse). Nach Auffassung des Senats weist insbesondere die Formulierung „aggressive Volksgruppen“ ein pauschalierendes Element auf und ist geeignet, Ressentiments bzw. Vorurteile gegenüber Roma und Sinti zu schüren (vgl. u.a. die Entscheidungen 2014/023, 2016/209 und 2018/199). Allerdings berücksichtigt der Senat, dass der vorliegende Beitrag im Nachhinein abgeändert und der Begriff „aggressiv“ aus der Überschrift entfernt wurde; mittlerweile ist bloß noch von „Volksgruppen“ die Rede. Read the rest of this entry »
August 8th, 2024 | Published in Radijo Romani Ora
HINWEIS: Die Romani Ora wird live moderiert. Die Sendungen werden daher erst im Nachhinein übermittelt.
Anhören: →Sendung vom 1.8.2024 (mp3)
Der Genussmarkt am Oberpullendorfer Hauptplatz, war Schauplatz der Roma-Kultur. Für musikalischen und schmackhaften Genuss sorgten die Band Romano Rath, und Martin Horvath veranstaltete ein Showkochen, Mehr darüber hören Sie im Tagesbeitrag dieser Sendung. Und in „Mri historija“ verrät uns Alex Gussak mehr über den burgenländischen Ort Liebing (Bezirk Operpullendorf).
In der Freitagsausgabe der „Romani Ora“ bekommen Sie den Veranstaltungskalender für die Region Oberwart zu hören. Neben den zweisprachigen Volksgruppennachrichten erwartet Sie auch die Jugendsendung zum Thema Videospiele. Durch die Sendung führt Tina Nardai.
Am Musikmontag, moderiert von Adi Gussak, gibt es in der „Romani Ora“ die beste Roma- und Nicht-Roma-Musik zu hören. In der Rubrik „Kultura hetvinate/Kultur am Montag“ erzählt Tina Nardai über die polnische Roma-Dichterin Papusza (Bronisława Wajs). Die internationalen Volksgruppennachrichten gibt es zweisprachig. nämlich auf Deutsch und Burgenland-Romani.
In der „Romani Ora“, moderiert von Adi Gussak, gibt es als Tagesthema einen Beitrag über die Schülerhilfe Oberwart zu hören, in dem einige interessante Informationen für Schülerinnen und Schüler verpackt sind. Neben Regina Fröhlichs Atempause zum Runterkommen gibt es die abwechslungsreichste Roma-Musik.
August 6th, 2024 | Published in Facts & Figures, Romani
August 5th, 2024 | Published in Radijo Romani Ora
HINWEIS: Die Romani Ora wird live moderiert. Die Sendungen werden daher erst im Nachhinein übermittelt.
Anhören: →Sendung vom 26.7.2024 (mp3)
Die Freitagsausgabe der Romani ORA, moderiert von Tina Nardai aus Oberwart. Passend zum Wochenende gibt es die Veranstaltungshinweise für die Region, Neuigkeiten aus aller Welt in den Volksgruppennachrichten in Deutsch und Burgenland-Romani und die Jugendsendung. Die wird im Sommer von den „Radio MORA“-Praktikant/innen gestaltet. Heute hören Sie mehr über das „Groove Garden Festival“ in Rotenturm.
In diesem „Romani Ora“-Musikmontag hören Sie eine Stunde lang die abwechslungsreichste Roma-Musik. Unter anderem begeistern in dieser Ausgabe: Bratsch, Gipsy Koro, Langa, Dusko Horvath u.v.m.
Im Tagesthema diseer „Romani Ora“ erfahren Sie, mit welchen hilfreichen Tipps und Tricks Sie sich gegen akute Hitze ein wenig Abkühlung verschaffen können. Und neben der besten Roma-Musik bekommen Sie auch einen aktuellen Kinotipp zu hören.
Die Mittwochsausgabe der „Romani Ora“ wird moderiert von Tina Nardai. Im Tagesthema erzählt uns die Leiterin der AK-Bibliothek Oberwart von der neuen Veranstaltungsreihe „Book Talks“ im Stadtgarten. In „Young, wild and free – le ternenge“ ist Marcel Tauber unser Interviewpartner. Er folgt Social-Media-Influencern online und auch im wahren Leben.
August 4th, 2024 | Published in Frauenrechte, Hochschulschriften, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Irina Radu (2024): Städtebau, räumliche Verdrängung und Geschlecht. Das Beispiel der Roma im postsozialistischen Rumänien
Masterarbeit, Universität Wien (Fakultät für Sozial-wissenschaften), 118 S.
→Zum Download der UB Wien (pdf)
Abstract: Die vorliegende Masterarbeit untersucht die mit dem Übergang zum Kapitalismus in Rumänien einsetzende Verdrängung der Roma aus ihren Wohnungen und deren Folgen insbesondere für Geschlechterverhältnisse. Im Gegensatz zur staatssozialistischen Periode Rumäniens vor 1989, deren Ideologie auf Verstaatlichung und Gleichheit abzielte, sich gegen Klassen- und Kulturunterschiede wandte und Elendsviertel ebenso wie Prunkbauten ablehnte, führten die politökonomische und gesellschaftliche Transformation und insbesondere die Privatisierung und Kommodifizierung von Wohnraum und Land im Postsozialismus zu erheblicher Ungleichheit von Lebensbedingungen und zur Verdrängung und räumlichen Segregation vieler Bedürftiger, vor allem Roma. Die räumliche Verdrängung hatte vielerorts die Errichtung von informellen Roma-Siedlungen in räumlich und sozial marginalisierten Gebieten zur Folge, die mit der Wiederbelebung traditioneller Roma-Gemeinschaften einherging. Damit verband sich zugleich die – im öffentlichen wie im akademischen Diskurs bisher kaum reflektierte – Retraditionalisierung von Geschlechterverhältnissen in der Roma-Community, die für Roma-Frauen vor allem verstärkte patriarchale Rollenzuschreibungen, erhöhte soziale Kontrolle, zusätzliche Care-Arbeit und räumliche Isolation bedeutete.
Hochschulschrift (Masterarbeit); Betreuerin: Gabriele Michalitsch
u:theses ist das Hochschulschriften-Repositorium der Universität Wien.
UB Wien: utheses.univie.ac.at/detail/70120
August 3rd, 2024 | Published in Radijo Romani Ora
HINWEIS: Die Romani Ora wird live moderiert. Die Sendungen werden daher erst im Nachhinein übermittelt.
Anhören: →Sendung vom 22.7.2024 (mp3)
In diesem „Romani Ora“-Musikmontag haben wir unter anderem Musik für Sie mit dabei von: Sandu Ciorbă, der Karaván Familia, Los Reyes, Ricardo Kwiek u.v.m. Moderiert von Tina Nardai.
Der „Burgenländisch-Ungarische Kulturverein“ hat auch heuer wieder einen Theaterworkshop veranstaltet. Radio MORA war bei den Proben dabei. Außerdem hören Sie in „Mindenfelitiko“ einen aktuellen Kinotipp, und wie immer haben wir die abwechslungsreichste Roma-Musik für Sie im Gepäck.
An heißen Tagen muss es einfach ein kaltes Eis sein. Wir haben in Oberwart nachgefragt, wo man das beste Eis bekommt und sind dabei beim Eissalon Tropicale gelandet. Und in der Jugendsendung geht Alysea dem Thema Taschengeld auf den Grund
Im Tagesthema stellen wir Ihnen Adolf Sarközi vor. Der pensionierte Burgenland-Rom ist leidenschaftlicher Hobbyfischer. Außerdem erwartet Sie in der „Romani Ora“ eine weitere Folge der Kategorie „Mri historija“.
August 2nd, 2024 | Published in Geschichte & Gedenken, Politik
Die österreichische Bundesregierung erklärt den 2. August zum nationalen Gedenktag für die während des Nationalsozialismus ermordeten Roma und Sinti
In der Vergangenheit wurde den Roma unvorstellbare Brutalität und Grausamkeit angetan, insbesondere während des Holocausts. Um das Andenken an die Opfer zu bewahren führt die Bundesregierung daher einen nationalen Gedenktag für Roma und Romnja sowie Sinti und Sintizze ein. Dieser Schritt zeigt die Entschlossenheit, die Erinnerungsarbeit weiter voranzutreiben. Der 2. August wird durch den heutigen Ministerratsbeschluss auf Basis eines Entschließungsantrages des Nationalrates daher ein nationaler Gedenktag, der an die während des Nationalsozialismus ermordeten Roma und Sinti erinnert. Das Europäische Parlament hatte den 2. August bereits 2015 zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Roma und Sinti erklärt. Der 2. August ist von entscheidender Bedeutung, um an die Opfer zu erinnern und eine Mahnung an zukünftige Generationen zu senden.
„Die Republik Österreich übernimmt mit dem Beschluss der Bundesregierung, den 2. August zum nationalen Gedenktag für den Völkermord an den Roma und Sinti zu erklären, echte Verantwortung, dass das Leid, das Angehörigen dieser Volksgruppen angetan wurde, öffentlich und gemeinsam anerkannt wird. Von 11.000 in Österreich lebenden Roma und Sinti überlebte lediglich ein Drittel den Holocaust. [Anm. der Red.: diese Zahl ist völlig veraltet, tatsächlich überlebten den Genozid nur etwa 10%, nach anderen Angaben 15%.] Insgesamt hat der Nazi-Terror 500.000 Roma und Romnja ermordet. Auch nach der Befreiung vom Nazi-Regime wurde diese Opfergruppe nicht nur vergessen, sondern weiterhin ignoriert, diskriminiert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Damit muss Schluss sein. Mit dem heutigen Tag senden wir ein weiteres Signal: Leid kann nicht ungeschehen gemacht werden, aber wir wollen verhindern, dass dieses Leid vergessen wird“, so Vizekanzler Werner Kogler.