Archive for August, 2024

Facts & Figures (525)

August 18th, 2024  |  Published in Facts & Figures, Jugend & Bildung, Romani

Derzeit wird an sieben Privat­schulen in der Slo­wa­kei Romani als ei­ge­nes Schul­fach un­ter­rich­tet.

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dROMa 74 („Nachbarn“ | „Nochbertscha“)

August 16th, 2024  |  Published in dROMa (Magazin)

dROMa 74Themenheft „Nachbarn“ | Temakeri heftlina „Nochbertscha“

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In dieser Ausgabe blicken wir – in zwei Themenblöcken – über die Grenzen. Zwei­ein­halb Jahre ist es her, seit die ersten Flücht­lings­züge aus der Ukraine bei uns ein­trafen. Wir haben für Sie recher­chiert, wie sich die Lage in einigen Nach­bar­ländern ent­wickelt hat. In Ungarn finden sich viele unga­risch­spra­chige Roma aus der West­ukraine zwi­schen allen Stühlen wieder: Als Doppel­staats­bürger erhalten sie weder als Ungarn noch als Kriegs­ver­triebene die Hilfe, die sie be­nötigen. Den Rassismus, dem ge­flüch­tete Roma in Deutschland be­gegnen, skiz­ziert ein Beitrag der Melde- und In­for­ma­tions­stelle Anti­ziganis­mus (MIA), die kürzlich ihren Moni­toring­bericht vor­gestellt hat. Eine be­sorgnis­erre­gende Ent­wicklung in Tschechien greift Roman Urbaner auf: Dort drohten die Span­nun­gen zwischen ein­heimi­schen Roma und ge­flüch­teten Ukrainern zu es­kalieren. Ein Pulver­fass aus Frustration und Vor­urteilen, an dem sich pro-russi­sche Pro­voka­teure zu schaffen machen. Und im Schluss­teil wenden wir uns noch dem Thema Bildung zu: Die Slowakei be­kommt ihre erste Schule, in der Romani als Unter­richts­sprache vorgesehen ist. Auf den ersten Blick eine erfreu­liche Meldung, aber eine mit Schatten­seiten. Die Bildungs­ex­pertin Tina Gažovičová erklärt, warum.

Ande ada ardipe amen – ande duj tematschakere falati – pedar o granici dikas. Duj taj epasch bersch hi, sajt o erschti naschi­kerasch­tscha andar i Ukrajnija use amende ale. Amen tumenge rescha­schirin­tscham, sar pe i situacija ande poar noch­beris­kere vilagi ent­viklin­tscha. Ando Ungriko laken pumen but ungrike tschib­tscha­kere Roma andar i vestitiki Ukrajnija maschkar o padi papal: Ojs duj schto­tiskere pol­gartscha on ojs ungrike taj te ojs habu­riskere tradime, o pomo­schago, savo lenge pekamlo ovlahi, na uschtiden. Le rasis­musistar, savo naschi gele Roma andi Ger­manija esbe iste len, sikal jek pisinipe la orga­nisaci­jatar mejdi­ni­peskero- taj infor­maci­jakero than anti­ciganis­mus (MIA), savi na dur pal, lakero araki­pes­kerkero phukajipe angle terdschar­tscha. Jek brigaschno ent­viklinipe andi Tschechija, o Roman Urbaner upre astarel: Odoj fogo­sinde o situaciji maschkar o Roma taj o ukrajnitike naschi­kerasch­tscha, mindig briga­schneder te ol. Read the rest of this entry »

Romani Ora (7.8., 8.8., 9.8. und 12.8.2024)

August 15th, 2024  |  Published in Radijo Romani Ora

Romani Ora auf Radio MORAAnhören: →Sendung vom 7.8.2024 (mp3)

In dieser Ausgabe der „Romani Ora“, moderiert von Adi Gussak, stellt Ihnen Emil Jahns im Tages­thema die Hunde­pension Kemeten vor. Neben den inter­natio­na­len Volks­gruppen­nach­rich­ten, die zwe­isprachig prä­sentiert werden, gibt es eine Folge von „Young, wild and free – le ter­nenge“ zu hören, in der es um das „Jugendwort 2024“ geht.


Anhören: →Sendung vom 8.8.2024 (mp3)

Im Tagesthema dieser „Romani Ora“ erwartet Sie ein Beitrag über das Jubiläums­musical „Anatevka“, das auf der Burg Güssing zu hören uns sehen ist. In der Rubrik „Mri his­torija“ erzählt Alexander Gussak über Dr. Ludwig Popper. Dazu gibt es, natür­lich, die beste Musik.


Anhören: →Sendung vom 9.8.2024 (mp3)

Im Veranstaltungskalender dieser „Romani Ora“ haben wir die besten Ausgeh­tipps für Sie vor­bereitet. Inter­natio­nale Volks­grup­pen-News gibt es auf Deutsch und Bur­gen­land-Ro­mani zu hören. In der Jugend­sendung „Young, wild and free – le ter­nenge“ wird über den „National Smiley Face Day“ be­richtet.


Anhören: →Sendung vom 12.8.2024 (mp3)

In der „Romani Ora“, moderiert von Adi Gussak, ist zum Anlass des Musik­montags viel Musik aus aller Welt zu hören. In der Rubrik „Kultura het­vinate“ wird über die große Roma-Mu­sike­rin Esma Redžepova zählt. Dazu die inter­natio­nalen Volks­gruppen­nach­rich­ten auf Deutsch und Roman (Bur­gen­land-Ro­mani).

Krone.at: Entscheid des Presserats

August 13th, 2024  |  Published in Medien & Presse, Rassismus & Menschenrechte, Recht & Gericht

Krone.at: Titelansicht des Artikels vom 7. März 2024 (Screenshot)Am 7. März 2024 erschien auf Krone.at ein Arti­kel von Mario Ruhmanseder: „Roma-Durchreiseplatz: Ag­gres­si­ve Volks­grup­pen mu­tie­ren zu Dauer­cam­pern“, be­bil­dert mit einer Drohnen­auf­nahme von eini­gen Wohn­wägen auf dem Durch­gangs­platz in Pichling (Linz). Wir haben den Öster­rei­chi­schen Presserat ein­ge­schal­tet (und waren offen­bar nicht die Ein­zigen, die an dieser ras­sis­ti­schen Stim­mungs­mache An­stoß nah­men). Nun hat sich das zu­stän­dige Gremium des Presse­rats mit dem Fall be­fasst und ist zu fol­gen­der Be­urtei­lung ge­langt – der Ent­scheid er­geht als Schrei­ben an die Chef­redak­tion von krone.at:

Der Senat 2 des Presserats befasste sich aufgrund mehrerer Mitteilungen mit dem Beitrag „Aggressive Volksgruppen mu­tieren zu Dauer­campern“, er­schienen am 07.03.2024 auf „krone.at“. [...] Mehrere Leserin­nen und Leser, darunter auch ein Ver­treter des Vereins Roma-Service, wandten sich wegen des Beitrags an den Presserat und kriti­sierten ihn als dis­kriminie­rend gegen­über Roma und Sinti. Der Artikel bediene mehre­re anti­ziganis­tische Stereo­type und ver­unglimpfe eine ganze Ethnie, etwa durch die Be­zeich­nung als „aggressive Volks­gruppen“ in der Über­schrift sowie den Zusatz „Roma-Durch­reise­platz“.

Der Senat hält es für angemessen, Ihnen die Kritik der Leserinnen und Leser auf diesem Weg zur Kenntnis zu bringen. Aus medien­ethischer Sicht sind sowohl Pauschal­ver­un­glimpfun­gen als auch Dis­krimi­nie­run­gen aus ethnischen Gründen generell un­zulässig (Punkte 7.1 und 7.2 des Ehren­kodex für die öster­reichische Presse). Nach Auf­fassung des Senats weist ins­beson­dere die Formu­lierung „aggres­sive Volks­gruppen“ ein pau­schalie­ren­des Element auf und ist geeignet, Ressen­ti­ments bzw. Vorurteile gegen­über Roma und Sinti zu schüren (vgl. u.a. die Ent­scheidun­gen 2014/023, 2016/209 und 2018/199). Aller­dings berück­sichtigt der Senat, dass der vor­lie­gende Beitrag im Nach­hinein ab­ge­ändert und der Begriff „aggressiv“ aus der Über­schrift ent­fernt wurde; mittler­weile ist bloß noch von „Volks­gruppen“ die Rede. Read the rest of this entry »

Romani Ora (1.8., 2.8., 5.8. und 6.8.2024)

August 8th, 2024  |  Published in Radijo Romani Ora

Romani Ora auf Radio MORAHINWEIS: Die Roma­ni Ora wird live mo­de­riert. Die Sendun­gen wer­den daher erst im Nach­hinein übermittelt.

Anhören: →Sendung vom 1.8.2024 (mp3)

Der Genussmarkt am Oberpullendorfer Hauptplatz, war Schau­platz der Roma-Kul­tur. Für musika­li­schen und schmack­haften Genuss sorg­ten die Band Romano Rath, und Martin Horvath ver­anstal­tete ein Show­kochen, Mehr darüber hören Sie im Tages­beitrag dieser Sendung. Und in „Mri his­torija“ verrät uns Alex Gussak mehr über den burgen­ländi­schen Ort Liebing (Bezirk Operpullendorf).


Anhören: →Sendung vom 2.8.2024 (mp3)

In der Freitagsausgabe der „Romani Ora“ bekom­men Sie den Ver­an­stal­tungs­kale­nder für die Region Oberwart zu hören. Neben den zwei­sprachigen Volks­gruppen­nach­rich­ten erwartet Sie auch die Jugend­sendung zum Thema Video­spiele. Durch die Sen­dung führt Tina Nardai.


Anhören: →Sendung vom 5.8.2024 (mp3)

Am Musikmontag, moderiert von Adi Gussak, gibt es in der „Romani Ora“ die beste Roma- und Nicht-Roma-Musik zu hören. In der Rubrik „Kultura hetvinate/Kultur am Montag“ erzählt Tina Nardai über die polnische Roma-Dichterin Papusza (Bronisława Wajs). Die internationalen Volksgruppennachrichten gibt es zweisprachig. nämlich auf Deutsch und Burgenland-Romani.


Anhören: →Sendung vom 6.8.2024 (mp3)

In der „Romani Ora“, moderiert von Adi Gussak, gibt es als Tages­thema einen Beitrag über die Schüler­hilfe Oberwart zu hören, in dem einige interes­sante Informationen für Schü­lerin­nen und Schüler ver­packt sind. Neben Regina Fröhlichs Atem­pause zum Runter­kommen gibt es die ab­wechs­lungs­reichste Ro­ma-Musik.

Facts & Figures (524)

August 6th, 2024  |  Published in Facts & Figures, Romani

Anders als sechs andere an­er­kann­te Min­der­heiten in der Slo­wa­kei ver­fü­gen die Ro­ma bis­lang über kei­ne ei­ge­nen Schu­len mit mut­ter­sprach­li­chem Un­ter­richt.

(Quelle/pdf)

Romani Ora (26.7., 29.7., 30.7. & 31.7.2024)

August 5th, 2024  |  Published in Radijo Romani Ora

Romani Ora auf Radio MORAHINWEIS: Die Roma­ni Ora wird live mo­de­riert. Die Sendun­gen wer­den daher erst im Nach­hinein übermittelt.

Anhören: →Sendung vom 26.7.2024 (mp3)

Die Freitagsausgabe der Romani ORA, moderiert von Tina Nardai aus Ober­wart. Passend zum Wochen­ende gibt es die Ver­anstal­tungs­hinweise für die Region, Neuig­keiten aus aller Welt in den Volks­gruppen­nachrich­ten in Deutsch und Burgen­land-Ro­mani und die Jugend­sendung. Die wird im Sommer von den „Radio MORA“-Prak­ti­kant/in­nen ge­staltet. Heute hören Sie mehr über das „Groove Garden Festival“ in Rotenturm.


Anhören: →Sendung vom 29.7.2024 (mp3)

In diesem „Romani Ora“-Musikmontag hören Sie eine Stunde lang die ab­wechs­lungs­reichste Roma-Musik. Unter anderem be­geistern in dieser Ausgabe: Bratsch, Gipsy Koro, Langa, Dusko Horvath u.v.m.


Anhören: →Sendung vom 30.7.2024 (mp3)

Im Tagesthema diseer „Romani Ora“ erfahren Sie, mit welchen hilf­reichen Tipps und Tricks Sie sich gegen akute Hitze ein wenig Ab­kühlung ver­schaffen können. Und neben der besten Roma-Musik be­kommen Sie auch einen aktu­ellen Kinotipp zu hören.


Anhören: →Sendung vom 31.7.2024 (mp3)

Die Mittwochsausgabe der „Romani Ora“ wird moderiert von Tina Nardai. Im Tages­thema erzählt uns die Leiterin der AK-Biblio­thek Oberwart von der neuen Ver­anstal­tungs­reihe „Book Talks“ im Stadt­garten. In „Young, wild and free – le ter­nenge“ ist Marcel Tauber unser Interview­partner. Er folgt Social-Me­dia-In­flu­en­cern online und auch im wahren Leben.

Städtebau, Verdrängung, Geschlecht (2024)

August 4th, 2024  |  Published in Frauenrechte, Hochschulschriften, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft

Universität WienIrina Radu (2024): Städtebau, räumliche Verdrängung und Geschlecht. Das Bei­spiel der Roma im post­sozia­lis­ti­schen Rumänien

Masterarbeit, Universität Wien (Fakultät für Sozial­-wissen­schaften), 118 S.

→Zum Download der UB Wien (pdf)

Abstract: Die vorliegende Masterarbeit untersucht die mit dem Über­gang zum Kapitalismus in Ru­mänien ein­setzen­de Ver­drängung der Roma aus ihren Wohnungen und deren Folgen ins­beson­dere für Ge­schlech­ter­ver­hält­nisse. Im Gegen­satz zur staats­sozialis­ti­schen Periode Rumäniens vor 1989, deren Ideologie auf Ver­staat­lichung und Gleichheit abzielte, sich gegen Klassen- und Kultur­unter­schiede wandte und Elends­viertel ebenso wie Prunk­bauten ab­lehnte, führten die polit­ökono­mische und gesell­schaftli­che Trans­formation und ins­beson­dere die Priva­tisie­rung und Kom­mo­difi­zie­rung von Wohnraum und Land im Post­sozialis­mus zu er­heb­licher Un­gleich­heit von Lebens­bedin­gungen und zur Ver­drängung und räum­lichen Segregation vieler Be­dürftiger, vor allem Roma. Die räumliche Verdrän­gung hatte vieler­orts die Errichtung von infor­mellen Roma-Sied­lungen in räumlich und sozial margina­lisierten Gebieten zur Folge, die mit der Wieder­be­lebung traditio­neller Roma-Ge­mein­schaften einher­ging. Damit verband sich zugleich die – im öffentlichen wie im akade­mischen Diskurs bisher kaum reflek­tierte – Re­traditio­na­li­sie­rung von Ge­schlechter­ver­hältnis­sen in der Roma-Com­mu­nity, die für Roma-Frauen vor allem ver­stärkte patriarchale Rollen­zu­schrei­bungen, erhöhte soziale Kontrolle, zusätz­liche Care-Arbeit und räum­liche Isolation be­deutete.

Hochschulschrift (Masterarbeit); Betreuerin: Gabriele Michalitsch

u:theses ist das Hochschulschriften-Repositorium der Universität Wien.

UB Wien: utheses.univie.ac.at/detail/70120

Romani Ora (22.7., 23.7., 24.7. & 25.7.2024)

August 3rd, 2024  |  Published in Radijo Romani Ora

Romani Ora auf Radio MORAHINWEIS: Die Roma­ni Ora wird live mo­de­riert. Die Sendun­gen wer­den daher erst im Nach­hinein übermittelt.

Anhören: →Sendung vom 22.7.2024 (mp3)

In diesem „Romani Ora“-Musikmontag haben wir unter ande­rem Musik für Sie mit dabei von: Sandu Cior­bă, der Kara­ván Familia, Los Reyes, Ricar­do Kwiek u.v.m. Moderiert von Tina Nardai.


Anhören: →Sendung vom 23.7.2024 (mp3)

Der „Burgenländisch-Ungarische Kulturverein“ hat auch heuer wieder einen Theater­workshop ver­anstal­tet. Radio MORA war bei den Proben dabei. Außer­dem hören Sie in „Minden­felitiko“ einen aktuel­len Kino­tipp, und wie immer haben wir die ab­wechs­lungs­reich­ste Roma-Musik für Sie im Gepäck.


Anhören: →Sendung vom 24.7.2024 (mp3)

An heißen Tagen muss es einfach ein kaltes Eis sein. Wir haben in Oberwart nach­gefragt, wo man das beste Eis be­kommt und sind dabei beim Eis­salon Tropicale ge­landet. Und in der Jugend­sendung geht Alysea dem Thema Taschen­geld auf den Grund


Anhören: →Sendung vom 25.7.2024 (mp3)

Im Tagesthema stellen wir Ihnen Adolf Sarközi vor. Der pen­sio­nierte Burgen­land-Rom ist leiden­schaft­licher Hobby­fischer. Außer­dem er­wartet Sie in der „Romani Ora“ eine weitere Folge der Kate­gorie „Mri his­­torija“.

2. August wird nationaler Roma-Gedenktag

August 2nd, 2024  |  Published in Geschichte & Gedenken, Politik

Gedenktag 2. August (Bild: Roma Center e.V.)Die österreichische Bundesregierung erklärt den 2. Au­gust zum nationalen Gedenktag für die wäh­rend des Na­tio­nal­sozia­lis­mus er­mor­de­ten Roma und Sinti

In der Vergangenheit wurde den Roma unvorstell­bare Brutalität und Grau­sam­keit angetan, ins­beson­dere während des Holocausts. Um das An­denken an die Opfer zu bewahren führt die Bundes­regierung daher einen natio­nalen Gedenktag für Roma und Romnja sowie Sinti und Sintizze ein. Dieser Schritt zeigt die Ent­schlos­sen­heit, die Erinnerungs­arbeit weiter voran­zu­treiben. Der 2. August wird durch den heutigen Minis­ter­rats­be­schluss auf Basis eines Ent­schlie­ßungs­antrages des Na­tio­nalrates daher ein nationaler Gedenktag, der an die während des National­sozialis­mus er­mordeten Roma und Sinti erinnert. Das Euro­päische Parlament hatte den 2. August bereits 2015 zum Euro­päischen Ho­lo­caust-Ge­denk­tag für Roma und Sinti erklärt. Der 2. August ist von ent­schei­dender Be­deutung, um an die Opfer zu erinnern und eine Mahnung an zu­künftige Gene­ratio­nen zu senden.

„Die Republik Österreich übernimmt mit dem Beschluss der Bundes­regierung, den 2. August zum nationalen Gedenktag für den Völkermord an den Roma und Sinti zu er­klären, echte Ver­antwortung, dass das Leid, das An­gehö­rigen dieser Volksgruppen angetan wurde, öffent­lich und gemein­sam an­erkannt wird. Von 11.000 in Österreich leben­den Roma und Sinti überlebte ledig­lich ein Drittel den Holocaust. [Anm. der Red.: diese Zahl ist völlig ver­altet, tat­sächlich über­lebten den Genozid nur etwa 10%, nach ande­ren An­gaben 15%.] Ins­gesamt hat der Nazi-Terror 500.000 Roma und Romnja er­mordet. Auch nach der Befreiung vom Nazi-Regime wurde diese Opfer­gruppe nicht nur ver­gessen, sondern weiter­hin ignoriert, dis­krimi­niert und an den Rand der Gesell­schaft gedrängt. Damit muss Schluss sein. Mit dem heutigen Tag senden wir ein weiteres Signal: Leid kann nicht un­ge­schehen gemacht werden, aber wir wollen ver­hindern, dass dieses Leid ver­gessen wird“, so Vize­kanzler Werner Kogler.

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